Reason or love

Teil 4

Nachdem alle ihr Namensschild hatten, spazierten wir in einem Raum voller Tische. Auf jedem befand sich bereits ein Test. Nachdem sich alle gesetzt hatten, durften wir die Zettel umdrehen. Als Herr Moor gemeint hatte, dass wir einen Test schreiben, hatte ich echt Panik, da ich mich nicht darauf vorbereiten konnte, doch dieser war echt nicht schwer. Auf der ersten Seite waren ein paar Kopfrechnungsbeispiele, auf der zweiten Seite befanden sich ein paar Fragen, um unser Allgemeinwissen zu testen, auf der dritten waren Fragen zu uns und auf der letzten Seite mussten wir schreiben, warum wir uns ein Stipendium wünschen.

Warum ich gerne ein Stipendium hätte? Wir alle hier komme aus dem schlechtesten Vierteln der Stadt. Wir haben alle keine Chance, ein besseres Leben zu haben. Sobald jemand weiß, woher man kommt, wird man als kriminell abgestempelt, auch wenn man noch nie eine Straftat begangen hat. Alle von uns haben schlechte Familienverhältnisse und haben keine Perspektiven. Aber das wissen sie bereits, also kommen wir jetzt zu dem, was sie wirklich interessiert. Sie wollen wissen, warum wir geeignet sind, um auf ihre Schule zu gehen. Um ehrlich zu sein, gibt es tausende Gründe, warum sie mich nicht auf diese Schule lassen sollten, aber was für mich spricht, dass ich sehr Zielstrebig bin, dass ich immer höflich bin und das wichtigste ist, dass ich Menschen gut durchschauen kann, weshalb ich mich von Konflikten gut fernhalten kann. Ich will aus meinem Leben etwas machen und nicht so enden, wie die andern in meinem Viertel.

Als ich das letzte Wort geschrieben hatte, mussten wir alle den Test abgeben, ob wir jetzt fertig waren oder nicht. Danach gingen wir durch die verschiedensten Räume der Firma, wo uns Sandra auch immer alles erklärte. Für mich war das ganze sehr faszinierend, doch die anderen Schüler waren eher gelangweilt. Nach zwei Stunden, kamen wir in die Kantine, wo Herr Moor schon auf uns wartete. Er rief sofort David Anderson auf und nahm ihn mit in sein Büro, währenddessen setzte ich mich angespannt an einen Tisch und wartete, bis dann auch endlich mein Name aufgerufen wurde.