Teil 6

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Nach einer Zeit, waren schließlich alle bei Herrn Moor im Büro und man hörte viel, was er zu dem ein oder anderen gesagt hatte. Die meisten sahen mich böse an, als sie erfahren hatten, dass ich die Einzige war, welche ein Stipendium bekommen hatte. Kurze Zeit später gingen wir alle nachhause. Mein Bruder ließ die ganze Zeit dumme Sprüche fallen, da es ihm so genervt hatte, dass ich jetzt ausziehe und damit der ganze Haushalt nun auf den Jungs liegen bleibt. Doch seine Maulerrei, konnte mir nicht meine Laune verderben, denn durch dieses Stipendium, bekomm ich jetzt eine neue Chance. Wenn ich jetzt nichts vermassel, dann kann ich mein Leben neu anfangen. Als wir Zuhause angekommen waren, verkündete Paul, schon die Nachricht, weshalb mich alle erstmal anstarrten. »Das ist ja Mal eine Gute Nachricht! Wenigstens ist einer in der Familie etwas zu haben. Pack sofort deine Sachen und schau, wie du da hinkommst, schließlich solltest du dir deine Chance nicht verhauen.«, meinte mein Bruder Patrick. »Ein Maul weniger zu stopfen!«, erwähnte meine Mutter, total emotionslos. Mein Weg führte mich danach gleich in mein Zimmer, wo ich sofort meine Tasche packte. In meinem Kopf kreisten sich die Gedanken. Ich freute mich so sehr auf morgen, dennoch hatte ich aber totale Angst davor. Was ist, wenn ich mit mit dem Stoff nicht klarkomme? In meiner Schule, ist es nicht gerade schwer, die schlauste zu sein, doch in dieser Schule sind die schlausten der schlausten. Was ist wenn, mich die anderen Schüler hassen und was ist wenn, die Lehre mich nicht ausstehen können? Mir gingen die verschiedensten Szenarien durch den Kopf, während ich alles für morgen vorbereitete. Als ich fertig war, stellte ich mir einen Wecker um 4 Uhr morgens, da ich auf keinen Fall zu spät in die Schule kommen wollte. So schnell ich konnte, machte ich mich bettfertig, da ich schon etwas müde war und da ich ja am nächsten Tag so Früh aufstehen musste. Die ganze Nacht wälzte ich mich im Bett, da mich die Angst vorm ersten Schultag einfach nicht losließ. Dennoch war ich glücklich als der Wecker endlich erklang, denn für mich, hat in diesem Moment ein neues Leben begonnen.

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