Teil 26

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»Sie können mir einfach einen Verband geben. Das wird schon wieder zuwachsen!«, erwähnte ich. »Vanessa, Gib einfach Ruhe.«, gab er genervt von sich. Er setzte sich wieder auf mein Bett und fuhr mit seinen Händen von meinen Knien, rauf zu meinen Oberschenkel, was meine Körper total erregte. »Ansonsten scheinst du nicht verletzt zu sein. Das ist wenigstens eine gute Nachricht! Ich gehe jetzt zu Frau Taylor und gebe ihr Bescheid, dass ich mit dir ins Krankenhaus fahren muss. Gib währenddessen einfach eine Ruhe und sag einfach nichts mehr!«, meinte er. »Herr Brown? Es tut mir wirklich Leid! Ich weiß, dass ich alles kaputt gemacht habe. Bitte sagen Sie Frau Taylor, dass Sie mich draußen gefunden haben und ich anscheinend alleine Laufen war.«, entschuldigte ich mich bei ihm. »Nein Vanessa! Du bekommst richtigen Ärger, wenn ich es so erzählen würde.« »Sie sind mein Lehrer nicht Frau Taylor! Also entscheiden Sie über meine Strafe. Frau Taylor geht es nichts an und Sie bekommen keinen Ärger, weil Sie so spät mit einer Schülerin draußen waren. Bitte machen Sie sich keinen unnötigen Ärger nur weil ich nicht schwächer sein kann.« »Okay, aber du hast einen strengen Lehrer und dich zu bestrafen wird mir eine große Freude machen.«, lächelte er, kurz bevor er aus der Tür spazierte. Er ist hin und wieder so verwirrend. In einem Moment ist er total sauer und im nächsten, auf einmal wieder total locker und fast schon anzüglich. Nach ein paar Minuten kam er wieder. Er hob mich hoch und brachte mich hinunter, wo auch schon ein Taxi auf uns wartete. Während der gesamten Fahrt sprach keiner von uns ein Wort. Als wir im Krankenhaus ankam, nahm er mich unter seine Schulter und stützte mich. Er machte das wahrscheinlich, da er kein falsches Bild erwecken wollte. Zusammen gingen wir dann an den Schalter, wo er mit der Dame, welche sich dort befand, auf Italienisch sprach. Sie Schien ein wenig mit ihm zu flirten, denn jedes Mal spitzte sie Ihre Lippen und spielte mit Ihren Haaren.  Nachdem Sie mich registriert hatte, setzten wir uns gemeinsam auf eine Bank. »Ich bin nicht sicher, in wie weit du das verstanden hast, aber sie meinte, dass wir mindestens eine halbe Stunde warten müssen, da die Ärzte gerade irgendeine Besprechung haben.«, erklärte er. »Es tut mir Leid!«, gab ich nur traurig von mir. »Das sollte dir eine Lektion sein. Wieso bist du nicht einfach langsamer geworden? Ich war Kilometer weit entfernt. Du hättest so oder so gewonnen.«, teilte er mir mit. »Ehrlich gesagt, wusste ich nicht, dass Sie nicht mehr da waren. Für mich waren Sie die ganze Zeit hinter mir und wie ich schon gesagt hatte, ich konnte nicht schwächer sein.«, erklärte ich ihm. »Vanessa! Wieso muss es immer einen starken und einen schwachen geben? Hätte ich besser aufgepasst, hätte ich gewusst, dass du auf jeden Fall gewinnen willst und dir egal ist, dass du dir damit selbst schädigst.«, erwähnte der Lehrer etwas bedrückt. »Es tut mir Leid! Es ist...Ich bin...Man... Ich weiß, dass ich einen Fehler begangen habe, aber bitte, beenden Sie unsere Freundschaft nicht!«, flehte ich ihn an. »Vanessa! Ich weiß, wie wichtig dir das ist und ich verspreche dir, dass ich unsere Freundschaft nicht beende. Doch ich werde mit dir keinen Sport mehr machen! Du bist jetzt erstmal krankgeschrieben und deine Endnote habe ich auch schon. Ich Liebe es zwar wirklich mit dir gemeinsam Sport zu machen, da du eine Herausforderung bist, aber ich muss an deine Gesundheit denken und ich weiß, dass du es nicht tust.«, erzählte er etwas traurig. »Es tut mir wirklich Leid! Bitte tun Sie das nicht! Sport ist mein Leben!«, gab ich von mir. »Dein Leben fängt gerade erst an und Sport in Gesunden Maß kann auch sicher dazu gehören. Du bist Jung und dir steht noch viel bevor. Dein Leben wendet sich gerade dem Guten zu, also lass es nicht zu, dass deine Mauern dir alles zerstören! Und jetzt hör bitte auf dich zu entschuldigen und Versuch dich ein wenig auszuruhen.«, meinte er, während er meinen Kopf leicht auf seine Schulter drückte. Mir war klar, dass ich nichts dazu sagen könnte, weshalb ich einfach still war und das Gefühl seiner Warmen Schulter genoss. Ich schlief ziemlich schnell ein, da ich erstens total fertig war und zweitens mir mein Kopf etwas weh tat. Irgendwann streichelte mich Herr Brown im Gesicht, um mich aufzuwecken, da wir dran waren.

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