Kapitel 14 - Familie und Intrigen

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Ich saß gerade mit Fred und Angelina im Gemeinschaftsraum, die beiden lieferten sich wieder eine Partie Zaubererschach, ich hing mit den Gedanken immer wieder beim Brief von meinem Dad. Dieser lag seit gestern bei mir unter dem Kissen, bisher hatte ich einfach wenig Lust ihn zu lesen. Sind bestimmt nur Anschuldigungen, Kritik wieso ich immernoch mit Fred zusammen war oder Tipps dass ich mich mehr an Professor Umbridge wenden sollte.

Ich seufzte und sah weiterhin aus dem Fenster, plötzlich sank ich rechts weg und bemerkte dass sich Fred näher zu mir hingesetzt hatte. Er zog mich in seine Arme und strich mit über den Kopf „Was los Süße?" Anscheinend hatte Angelina verloren, sich verdrehte die Augen und ging schnaubend hoch „Wir sehen uns beim Abendessen" rief sie mir noch zu und verschwand. Ich wandte mich Fred zu „Ach nichts, irgendwie kann ich diesen Brief nicht vergessen. Den von Dad." Fred nickte verstehend und gab mir einen Kuss. „Möchtest du ihn mit mir gemeinsam lesen?" Ich riss die Augen auf „Lieber nicht, am Ende stehen da Sachen gegen dich und deine Familie und ich möchte nicht dass du das lesen musst." Ich fuhr meinem Freund durch die Haare und lehnte mich an ihn.

Zwei Stunden später saß ich dann doch mit Fred und auch mit Harry, Ron und Hermine vor dem Kamin und las mir Dad's Brief durch. Ich laß ihn vor, aber so dass es sonst niemand mit bekam. Allein sein erster Satz „Ich hoffe du hast dir bessere Freunde gesucht." Trieb mir schon die Tränen in die Augen, ob vor Wut oder Schamgefühl, wusste ich nicht. Aber nachdem lesen war ich fix und fertig. „Was ist nur schief mit dem?!" Harry sah und aufgebracht aus und Hermine zog scharf die Luft ein „Sorry Liv, aber dein Dad ist doch krank. Irgendwas stimmt nicht, das hatte Lupin bereits im Sommer gesagt." Ich nickte Harry verstehend zu „Ich weiß." „Vor allem was meinte er mit deiner Mum?" Hermine schaute verzweifelt. Ja was meinte Dad damit „Olivia, wenn du weißt wo deine Mutter ist, erzähle es mir. Ich habe das Recht darauf zu erfahren wo Sie steckt."

Das ich Dad das bestimmt nicht erzählen werde, war klar. Aber das Bedürfnis im zu antworten hatte ich plötzlich doch. „Was geht dir durch den Kopf?" Fred sah mich an „Willst ihm doch antworten?" Er wusste dass ich das eigentlich nicht vor hatte, aber ich merkte in letzter Zeit immer wieder, wie gut mich Fred inzwischen einschätzen konnte „Kannst du Gedanken lesen?" erwiderte ich grinsend und auch auf seinen Lippen bildete sich eines. „Oh man, dieses rumgeturtel ist ja nicht mehr auszuhalten." Ron verdrehte die Augen und bekam Hermine's Ellenbogen zu spühren. „Lasst uns Essen gehen." Hermine zog die zwei Jungs hoch „Bitte behaltet das erstmal für euch ok?" Alle nickten. „Bis später."

Zwei Tage später saß ich als letzte beim Frühstück, ich hatte verschlafen und die anderen hatten erst gar nicht auf mich gewartet, nicht einmal Fred. Wo er und sein Bruder war, war eh ein Rätsel. Seit gestern Nachmittag hatte ich keinen mehr gesehen.

Larry landete vor mir und hatte einen Brief im Schnabel, schon wieder?! Ich hatte meine Antwort an Dad noch gar nicht abgeschickt. Ich nahm ihm den Brief ab und er knabberte etwas an meinem Toast herum, ich sah Mum's Handschrift und bemerkte zugleich den Blick von Professor Umbridge auf mir. Wusste Sie etwas? Hatte Dad sie auf mich angesetzt? Ich bekam Panik, hoffentlich geht es Mum gut, direkt kamen mir die Tränen, ich gab Larry einen Kuss und strich ihm über die Federn und erhob mich schnell.

Anscheinend sah ich furchtbar aus, als ich zu Zaubertränke erschien. Meine Freunde standen direkt davor „Danke fürs nicht warten." Erwiederte ich nur auf deren „Hallo" und verschwand im Kerker. Die ganzen zwei Stunden über bemerkte ich Fred's Blick auf mir, aber mied ihn, so sehr wie Smith, der mir jedes mal zuzwinkerte.

„Olivia! Jetzt warte doch mal." George hielt mich am Handgelenk fest „Wir wollten doch warten, aber du warst nirgends und dann kam Professor Umbridge und meinte du wärst abgereist." Ich riss die Augen auf und der Weasley legte mir einen Arm um die Schulter und zog mich mit sich. „Wieso sollte sie so etwas sagen?" Er zuckte mit den Schultern „Fred hat einen Abschiedsbrief von dir erhalten." „Aber ich habe keinen geschrieben." „Das habe ich bereits bei der Schrift erkannt. So schreibst du nicht." Fred lief hinter uns und holte direkt auf, nahm meine Hand und platzierte kleine Küsse auf den Handrücken. „Irgendwas geht hier vor. Und du solltest wissen das ich Immer, wirklich immer auf mein Mädchen warte, um gemeinsam mit ihr zum Essen zu gehen." Ich lächelte leicht „Immerhin muss er auch nach Einem Jahr noch sein Revier markieren" kam es von George und Fred streckte seinem Bruder die Zunge heraus.

„Mum hat mir auch einen Brief geschrieben." Ich hielt den Zwillingen den Brief hin und beide sahen mich verwirrt an „Pack den lieber weg. Die Kröte steht da schon." Ich nickte und lies den Brief in meine Tasche sinken.

Die Doppelstunde Vgddk waren furchtbar, wir mussten 10 Seiten Text abschreiben und ich währenddessen lies mich die pinke Pest einfach nicht aus den Augen und nicht nur mir viel es auf. Nach der Doppelstunde fragte mich einige Mitschüler ob etwas vorgefallen sei, doch genau wie Sie wusste ich gar nichts. Erst hatte ich mir überlegt ob ich Umbridge fragen sollte, aber daraufhin schüttelte Alicia nur energisch den Kopf „Die lässt dich dann erst Recht nicht in Ruhe. Lass es lieber."

Beim Mittagessen stocherte ich auch nur lustlos im Essen herum, bis Fred's Hand den Weg zu meinem Oberschenkel fand „Süße, bitte lach wieder und komm mit mir in den Schlafsaal, wir beide haben jetzt Freistunde und die nutzen wir." Ich wurde rot und sah ihn an doch Fred grinste nur frech.

Im Schlafsaal passierte dann doch nichts aufregendes, erst dachte ich Fred und ich werden Sex haben, dabei wollte mein Freund nur ungestört zeit mit mir, zog mich in seine Arme und schlief ein. Die Pause tat echt gut, und während der verträumt mit meinen Haaren spielte, kramte ich den Brief meiner Mutter aus der Tasche.

Fred's POV.

Sie war ein schön. Ich seufzte und spielte weiterhin mit ihrem Haar, welches wieder länger war. Ich wusste das Livi wach war auch wenn ihre Augen geschlossen waren. Gott sei dank ist sie mit mir mitgegangen, wir hatten wenig Zweisamkeit und eigentlich wollte ich diese Chance nutzen und mit ihr über „Weasley's Zauberhafte Zauberscherze" und die Pläne von mir und George reden, aber ich konnte nicht. Seit dem ihr Dad und nun auch ihre Mum die Briefe geschickt hatten, wusste ich das sie mich braucht. Auch wenn Livi es nie zugeben würde und jetzt auch sehr gefasst wirkte, wusste ich das es sie doch etwas fertig machte. Ich hab ihr einen Kuss und auf ihren Lippen bildete sich ein Lächeln „Hmm?" Sie sah zu mir hoch und ich grinste nur „Ich liebe dich Sonnenschein!" Sie reckte ihren Hals und küsste mich, ich widmete mich wieder ihrem Haar als sie den Brief ihrer Mutter hervor holte. „Dann mal los" murmelte Olivia und setzte sich auf.

Olivia's POV

Ich war etwas aufgeregt und hoffte auf keine schlimmen Nachrichten. Und tatsächlich erkundigte sich Mum nur nach mir, der Schule und meine Beziehung zu Fred. Ich fing das lachen als sie nur so von ihm schwärmte und „Ich bin halt einfach unbeschreiblich" grinste er mich an „Unbeschreiblich eingebildet" meinst du wohl und daraufhin kitzelte er mich nur aus.

Ich schrieb Mum direkt eine Antwort und erwähnte auch Dad's Brief und alles was sich halt zur Zeit in der Schule abspielt. Ebenfalls fragte ich Sie, ob Sie und Sirius vielleicht mal per Kamin reden wollen, ich vermisste beide sehr und bin froh dass sie sich gegenseitig haben. „Wir sehen sie doch an Weihnachten bald wieder" kicherte Fred als er diesen Satz las, daraufhin knuffte ich ihn in die Seite „Immerhin sind das intellektuelle Leute. Und bis Weihnachten dauert es auch noch lange. Wir haben jetzt erstmal Herbstferien und November?!" Daraufhin fingen wir beide an zu Lachen „Wünschst du dir eigentlich etwas zu Weihnachten?" Fred hörte auf zu Lachen „Du bist das größte Geschenk!" und küsste mich bis mir die Luft weg blieb. Wie immer haha. „Bleib einfach so wie du bist Olivia. Und Lache. Von deinem Lächeln kann ich nie genug bekommen." Ich grinste über beide Ohren „Frederic Weasley der Romantiker." Er nickte nur „Komm, dann können wir noch schnell zur Eulerei!"

Die Tochter des ZaubereiministersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt