Kapitel 21 - Die Zukunft kann kommen

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Der Himmel war dunkel als ich zum Quidditchfeld der Englische Nationalmannschaft lief. Seit Dezember spielte ich nun auch für diese und mir ging es trotz den Umständen einfach gut. Ich war glücklich mit Fred, mit meinem Job und mit meinen Eltern. Ja, auch mit Dad war soweit wieder alles im Reinen. Er hatte wieder einen Posten im Ministerium und auch Mum hatte sich Dort für die Sport-Abteilung beworben.

Seit dem der Höhepunkt erreicht worden ist, sah man die Sonnen kein einziges mal mehr. Alles war trist und grau. Nicht mal unsere Gelb-Blauen Trainingsanzüge hoben die Stimmung an. Jeder war vorsichtig. Die Stimmung bei den Harpies war noch schlimmer, seit dem Sophia verschwunden ist. Sie ist Mugglestämmig und niemand hat von ihr gehört, sie hat plötzlich im Training vor einem wichtigen Spiel gefehlt und auch wenn ich es nicht aussprach, so ging ich vom schlimmsten aus.

Meine verborgene Annahme wurde bei Allison leider zur Wahrheit. Kurz nach Weihnachten bekam ich verschiedene Briefe von ihr. Sie sprach von Verfolgung, Angst und Schrecken und als ich dann keinen mehr erhielt malte ich mir das schlimmste aus. Und dies wurde mir im Tagespropheten drei Tage später bestätigt. Sie und ihre Familie wurden ermordete. Die Tatsache dass sie nicht mehr lebte riss mir den Boden unter den Füßen weg. Ich fiel in ein Loch und da hilf mir nicht einmal Quidditch, was mir bis dato noch Halt gegebene hatte.

Auch von Hermine und Ginny erfuhr ich einiges über die drückende Stimmung in Hogwarts und ich machte mir ernsthafte Sorgen. Es kam zu viel Negatives auf uns zu. Das schlimmste war, als kurz vor Schulbeginn Olivander entführt und ausgeraubt wurde. Die Winkelgasse an sich war wie leer gefegt. Es gab kaum noch Läden die offen geschweige den Sachen verkauften. Mit Ausnahme natürlich der Zwillinge. Ihr Laden war für Viele eine Lichtblick und ich genoss es ebenfalls bei Ihnen zu sein auch wenn ich nichts kaufte. Das fröhliche Lachen und die Bunte Farben, ließen einen kurz vergessen was draußen vor sich ging.

Ich wohnte inzwischen doch bei Fred und George auch wenn ich mit beiden ausgemacht habe dass das nur für ein Jahr war. „Jaja das sehen wir dann schon" hatte George nur erwidert, welcher anscheinend wirklich kein Problem damit hatte, dass ich bei Ihnen wohnte. Ich versuchte ihnen natürlich die Hausarbeit soweit es ging abzunehmen. Zumindest gab es Abends immer etwas zu Essen und auf das Aufräumen übernahm ich. Übers Wochenende blieb ich in Wales, weil dort nun die Trainingseinheiten der Harpies angesetzt waren. Freitag bis Montag Früh Harpies, Montag Abend bis Donnerstag Früh war das Training der Nationalmannschaft dran. Klingt viel? Ist es aber tatsächlich nicht, es findet immer im Block statt und je nachdem wie eine Einheit lief, konnte es auf mal vorkommen das eine andere Einheit ausfiel. Die Quidditchspiele liefen bisher alle super und meine Trainer waren mit meiner Torleistung mehr als zufrieden. Doch das beste geschah im April. Eine Woche nach dem Geburtstag der Zwillinge.


Rückblick: Ich schlenderte mit Fred gerade durch die Winkelgasse. Naja so gut man halt durchschlendern konnte. Ich sah plötzlich ein kleines Mädchen auf mich deuten „Mum sieh nur" quiekte sie. Die Hexe neben ihr folgte ihrem Blick und lächelte „Emilie, bitte. Man zeigt nicht mit dem Finger auf fremde Personen." Fred neben mir gluckste belustigt. „Sie ist aber nicht fremd." Das kleine Mädchen lies ihre Mutter los und hüpfte auf mich zu. „Sieh mal" Sie streckte mir eine Karte entgegen. Ich sah darauf und mir stockte der Atem. „Fred sieh nur" Er nickte grinsend. „Ich habe schon 15 Stück davon und bin dein größter Fan" „Emilie. Oh gott Entschuldigen Sie." Ihre Mutter kam zu uns und zog ihr Kind zu sich. „Alles in Ordnung, wirklich. Es freut mich jemanden zu treffen." Erwiderte ich und kramte eine Feder aus Fred's Tasche, unterschrieb und gab die Karte der Kleinen zurück.
„Muum sieh nur ein Autogramm." Emilie quiekte und strahlte mich „Vielen Dank!" Ihre Mutter lächelte ebenfalls dankbar und beide gingen weiter. „Na das war mal was, du Berühmtheit" Fred gab mir einen Kuss. „Du machst Harry Konkurrenz. Er durfte noch keine Autogramme verteilen." Ich lachte und schlug ihm auf den Arm. „Blödman.": Rückblick Ende

Ab April traf sich der Orden des Phönix auch wieder häufiger, die Zwillinge und Ich waren nun offiziell Mitglieder und dadurch erfuhr ich auch das Remus und Tonks zusammen waren. Molly freute sich für die beiden mehr als für ihren eignen Sohn. Denn Bill machte seine Beziehung zu Fleur bereits im Februar offiziell und nun ja. Molly kommt Fleur nicht ganz so gut aus, wie ich es gehofft hatte. Mir persönlich kam es nur Recht, eine Freundin nun bei mir hier in England zu haben. Denn zu den anderen ist der Kontakt leider immer mehr abgebrochen.

Wir saßen gerade alle zusammen und berieten uns über zukünftige Pläne, als plötzlich McGonnigal's Patronus erschien. „Sie greifen uns an. Über all Todesser. Albus Tot.." und der Patronus erlosch. Tod? Dumbledore? Fred und Ich sahen uns an und sprangen gleichzeitig auf. „Los beeilt euch!" wies Moody uns an und wir apparierten nacheinander.


Zeitsprung

Ich hatte ein Deja-Vu. Schon wieder saß ich auf einem Stuhl im Krankenflügel und schüttelte den Kopf. Ich kam nicht darauf klar was geschehen ist. Dumbledore tot. Harry beschuldigt Snape und Bill wurde von einem Werwolf angegriffen. Ich schrak hoch als Fred nach meiner Hand griff. Wir kamen zu spät. Sie waren alle bereits verschwunden. Wir hatten die Schüler im Innenhof getroffen. Alle stand sie um etwas herum. Als ich näher trat sah ich Harry, welcher über eine Person gebeugt saß und bitterlich weinte, Ginny ging zu ihm und dann sah ich ihn. Den Schulleiter, mein Herz zog sich zusammen. Es brach, für den Mann welcher mich damals vor allen Schülern Willkommen hieß. Der Mann der meinem Vater für den Rat zu Seite stand, ihm die Stirn bot um ihm letzten Endes wieder zu Verzeihen. Der Mann für jeden Schüler Hogwarts als ein Zuhause gab...

Nun brachen richtig Dunkle Zeiten an. Quidditch fand so gut wie gar nicht mehr statt und auch Hogwarts schickte seine Schüler früher nachhause. Der Orden war zwar nicht ratlos. Doch jeder hatte den Tod seines „Anführers" zu verkraften und jeder brauchte Zeit.

1 Woche nach der Beerdigung zog mich Fred zu sich, als wir im Fuchsbau waren. Meine Eltern waren auch da und es wurde eine nette Runde, auch Charlie schaffte es endlich mal aus Rumänie wieder her zukommen. „Weißt du was wir tun sollten?" hatte mir Fred zu geraunt „Hhm?" „Kinder. Heiraten. Verreisen." Ich verschluckte mich an meinem Wein „Wie bitte?" „Du hast mich schon verstanden Livi." Fred grinste, dennoch sah ich das auch er rote Wangen hatte." „Wir wissen nicht was als nächstes passiert." Als mir seine Worte dämmerten riss ich schlagartig die Augen auf „Sag so etwas nicht Fred. Bitte." Ich nahm seine Hände „Ich liebe dich. Und bin bei allem dabei was du gerade eben erzählt hast, aber ich verspreche dir, das wir dafür noch unser ganzes Leben vor uns haben. Wir sind gerade mal 18 haha da kann es noch nicth für ein Kind bereits sein." Ich gab ihm einen Kuss und musste bei seinem verwirrten Blick lachen. „Alles okay?" Er nickte und schluckte „Du würdest mich wirklich heiraten? Oder Kinder mit mir haben wollen?" Ich nickte „Ja. Ja Fred. Ich will." Und küsste ihn, als gäbe es kein Morgen mehr.

Die Tochter des ZaubereiministersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt