Durch einen Quicky in Gefahr

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Nach mehreren Stunden fahrt kommen wir in Kansas an. Sam und Mila sind eingeschlafen und haben fast die ganze Zeit durchgeschlafen. Dean und ich haben auf den vorderen Plätzen etwas Party gemacht und bei der Musik mitgesungen. Das aber alles in einer Lautstärke, die angemessen war.
Dean: „Fast wieder, wie in alten Zeiten, was Klara?"
Ich kann ihm nur grinsend zustimmen. Jetzt fehlt nur noch, dass einer von uns in Gefahr schwebt und die anderen ihn retten. Bereits damals diente ich öfter mal als Köder. Das hat immer sehr gut geklappt, weil niemand und vor allem keine Monster einer kleinen, unschuldigen Frau so etwas zutrauen. Für sie bin ich meistens nur schnelle Beute. Glauben sie jedenfalls.
Ich: „Kannst du dich noch an unseren ersten gemeinsamen Fall erinnern? Als ich unbedingt mit wollte und solange mit euch diskutiert habt, bis ihr mich mitgenommen habt?"
Dean: „Stimmt. Du warst immer schon ein Dickschädel. Vielleicht passt du deswegen so gut zu mir."
Dabei lacht er leicht.
Ich: „Es war ein Wendigo, weißt du noch?"
Dean: „Daran werde ich mich immer erinnern. Du warst mehrere Stunden in seiner Gewalt, weil du unbedingt den Lockvogel spielen wolltest. Ich habe neben der Angst dich zu verlieren, schon deinen und meinen Vater vor mir gesehen."
Ich schmunzele leicht und wir schweifen noch kurz in einigen Erinnerungen. Dann kommen wir am Motel an und räumen unsere Sachen raus. Danach wecken wir die beiden Dornröschens. Dieses Motel ist eines der wenigen, die ein vierer Zimmer haben. Sam und Mila grummeln nur vor sich hin. Sie haben tatsächlich fast die gesamte Fahrt durchgeschlafen. Dean und ich sind dafür ziemlich geschafft. Dennoch wollen wir nicht schlafen, sondern uns direkt in den Fall stürzen. So beschließen wir vier uns aufzuteilen. Dean und ich ziehen unsere FBI Kleidung an und Sammy bleibt mit Mila im Motel um weiter zu recherchieren und uns den Rücken frei zu halten.
Wir fahren dann zu der Familie des letzten Opfers. Diese ist etwas verwirrt, dass nun noch das FBI zu ihr nach Hause kommt, da angenommen wurde, dass dieser Fall nicht nochmal aufgerollt wird.
Aber sehr freundlich beantwortet sie uns alle Fragen. Es war ihr Sohn, der im nahegelegenen See gefunden wurde. Aber er sah verändert aus. Natürlich sehen Wasserleichen sowieso anders aus. Aber was sie sagt, bestätigt uns nur noch mehr, dass wir nach einem Dschinn suchen. Sie erzählt nämlich, dass er mit zwei Kumpels im Wald zelten war und keiner von ihnen zurück gekommen sei. Sie kann uns sogar genau die Stelle auf der Karte zeigen und wir entdecken eine abgelegene Höhle nicht weit von dem Ort entfernt. Das muss sein Versteck sein. Als wir sie auf die Höhle ansprechen, und ob die Jungs vielleicht dort waren sagte sie nur:
„Niemals! Ich habe Lucas seid klein auf gesagt, dass er niemals in die Höhle gehen darf. Wissen sie, es ist ein alter Mienenschacht und stark einsturzgefährdet. Deswegen wurden damals auch die Arbeiten abgebrochen."
Das reicht uns fürs erste. Wir bedanken uns recht herzlich und wir fahren zurück zum Motel.

*in der Zwischenzeit bei Sam und Mila*

Sams P.o.V:
Mila schaut sich erstmal im Zimmer um und kommt dann wieder zu mir. Sie setzt sich mit mir aufs Bett. Gerade bin ich dabei die Vermissten oder Todesopfer der letzten Jahre oder Jahrzehnte raus zu suchen.
Mila: „Und das ist euer Leben?"
Ich: Genauso sieht es aus. Bereust du es schon, dass du mitgekommen bist?"
Sie: „Nein niemals! Mir war das Leben an der Uni viel zu langweilig und ich wollte niemals einen Bürojob haben. Ich muss mich nur noch etwas dran gewöhnen und einleben."
Ich schmunzele leicht und nicke.
Sie: „Und was ist das? Dieser Dschini? Man sagt doch immer, sie erfüllen wünsche oder nicht?"
Ich: „Ein Dschinn ist leider etwas anders. Sie sind eine Rasse dieser Monster. Durch eine Berührung können sie Hallozinationen bei dir auslösen. Deswegen merkst du nicht, wie er dich langsam vergiftet. Er ließt dafür deine Gedanken und lässt dich das sehen, was du dir wirklich wünscht. Das nimmst du dann wie ein ganzes Leben war, aber er tötet dich innerhalb weniger Tage. Du kommst aus diesem Traum nur durch Selbstmord raus."
Mila schaut mich geschockt an und verkrampft sich.
Sie: „Das ist ja schrecklich......und ihr tötet so einen? Mit einer Kugel in den Kopf oder wie macht man das?"
Ich: „So leicht ist das leider nicht. Man braucht ein Silbermesser, welches in Lammblut getaucht wurde."
Mila: „Und wo bekommt man so etwas her?"
Ich: „Mittlerweile haben wir davon zwei im Kofferraum."
Dabei lache ich leicht. Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile darüber. Irgendwann beginnen wir aber uns zu küssen und so nimmt alles seinen Lauf.

*Wieder bei Dean und Klara*

Klaras P.o.V.:
Wir sind etwa eine halbe Stunde später wieder vor dem Motel. Aber gerade, als wir die Tür aufschließen wollen, hören wir lautes Stöhnen und Klatschen aus dem Zimmer.
Dean: „Saaaammy, du alter Halunke."
Ich grinse und drehe mich Augen verdrehend zu meinem Freund um.
Ich: „Und jetzt? Däumchen drehen, bis sie fertig sind?"
Dean: „Oder wir besuchen den Dschinn. Vielleicht können wir ihn schon erledigen und fahren morgen wieder weiter."
Ich schmunzele leicht und nicke dann. Also gehen wir wieder zu Deans Impala und er lenkt diesen gekonnt zum Parkplatz des Campinggebietes. Wir steigen aus, bewaffnen uns mit dem nötigen Zeug.
Ich: „Aber wo bekommen wir so schnell ein Messer mit Lammblut her?"
Er: „Habe ich alles dabei. Mit der Zeit sammelt man. Und das Messer wurde mehrmals getränkt."
Ich nicke und er reicht mir das zweite Messer. Danach gehen wir los und sind nur Minuten später am Mienenschacht.
Dean: „Ach Mist, ich habe mein Handy im Wagen liegen lassen. Warte hier."
Ich nicke. Dean rennt noch einmal zurück. Ich kann die Neugierde aber nicht zurück halten und gehe schon mal einige Meter weiter. Nicht tief und so, dass ich jederzeit wieder umdrehen kann. Plötzlich hört man aber ein gewaltiges Knallen. So, als ob jemand irgendwo gegen schlägt. Die Wände beginnen zu wackeln und es ist wie ein Erdbeben oder so etwas.
Dann merke ich nur, wie sich Felsbrocken der Wand lösen, welchen ich gerade so ausweichen kann. Danach stürzt ein großer Teil der Decke ein. Ich springe nach vorne und versuche meinen Kopf zu schützen. Einer trifft mich, sodass ich kurz das Bewusstsein verliere.

„Klara!!! KLARA! Wo bist du?!"
Von dem Geschrei werde ich wieder wach, doch es ist stockdunkel. Die Felsen müssen den Eingang versperrt haben.
Ich: „Dean! Ich bin hier drin. Die Decke ist eingestürzt."
Er: „Ich habe dir doch gesagt, du sollst warten, verdammt!"
Ich: „Ich war nicht tief drin. Dann kam ein knallen und alles ist eingestürzt."
Dean: „Ich werde Sam anrufen, damit er mir hilft, dich auszugraben. Hast du dich verletzt?"
Ich: „Nur eine leichte Platzwunde am Kopf, nichts schlimmes. Ich werde schon mal weiter gehen, Versuch du in der Zeit den Ausgang wieder frei zu legen."
Dean: „Du bleibst hier!"
Ich: „Nein. Vielleicht kann ich die Opfer noch lebend retten. Ihr kommt dann einfach nach!"
Dann ist er still. Ich kann mir denken, dass er nicht begeistert von meiner Meinung ist, aber ich habe mich fest entschlossen und gehe dann weiter in die Höhle mit meiner Taschenlampe bewaffnet.

Schon immer "Seine" - Dean Winchester FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt