Ich kam draußen an, wo alle auf mich warteten. „Was sollte das gerade eben? Tolle Ärztin? Wer sollte das denn sein? Außerdem warum warst du eigentlich als erste bei ihm", sagte Robert. „First of all, die tolle Ärztin bin ich. Zweitens war ich bei ihm weil er zu mir in den Operationssaal kam. Ich hatte Nachtdienst. Ich bin hier Oberärztin in der Anästhesie." Alle schauten erstaunt und Anthony pfiff. „Wow. Das hätte ich nicht erwartet. Ich dachte du bist Model oder so.", meinte er. „Wieso das denn?", fragte ich verwirrt. „Naja du hast einen schönen Körper und bist hübsch.", meinte er lässig. Alle einschließlich mir schauten ihn verdutzt an. Dann lachten wir. „Um ehrlich zu sein dachte ich auch so etwas in die Richtung.", sagte jetzt auch Chris H. Alle stimmten zu. „Seit ihr des Warnsinns? Ich und Model? Niemals!", sagte ich perplex. Wir quatschten noch ein wenig und Anthony gab mir Sebs Schlüssel. Wir verabschiedeten uns und fuhren nach Hause. Es tat wirklich gut sie alle wieder zu sehen. Ich war auch aus meiner emotionslosen Trance gekommen. Lorena und ich stiegen abends kaputt in unsere Betten und schliefen sofort ein. Ich hatte niemandem von meinem Traum erzählt und das war auch besser so...
Am nächsten Morgen stand ich um 6:o0 auf und machte mich fertig für die Arbeit. Ich machte mir einen Kaffee und stieg ins Auto. Pünktlich um 7:00 Uhr kam ich im Krankenhaus an. Meinen ersten Patienten hatte ich erst um 8:00 Uhr. Also hatte ich genug Zeit bei Seb reinzuschauen. Mit einer Tasche voller Klamotten für ihn ging ich zu seinem Zimmer. Gerade kam eine Schwester aus der Tür. „Ah Miss James. Mr Stan wartet bereits auf sie." „Danke. Ach bitte noch eine Sache. Sollte etwas mit ihm sein, kontaktieren sie mich. Ich habe ihn als meinen privaten Patienten eingetragen." „Alles klar." „Gut danke." Mit diesen Worten betrat ich das Zimmer. Sebastian lag noch leicht verschlafen in seinem Bett. Als ich eintrat setzte er sich auf und strahlte mir entgegen. „Du hast mich als privaten Patienten eingetragen?", fragte er amüsiert. „Ja. Ich vertraue den anderen Ärzten hier nicht." Er lachte nur. „Wann musst du wieder gehen?", fragte er. „Um 8:00 Uhr habe ich meinen ersten Patienten. Das bedeutet wir haben noch gut 45 Minuten.", meinte ich nachdenklich. Er sah mich die ganze Zeit mit einem Funkeln in den Auge an und beobachtete jede Bewegung von mir. Nicht eine Sekunde ließ er mich aus den Augen. „Du hast übrigens heute einen Kontroll-Termin. Um 12:00 Uhr. Ich komme mit und bespreche mit der Schwester noch ein paar Sachen." Er nickte nur. Wir redeten noch eine Weile bis ich gehen musste. Zum Abschied küsste ich ihn kurz und ging dann zu meinem Patienten. Die ganze Zeit wollte er mir nicht aus dem Kopf gehen. Sebastian. Um 12:10 Uhr ging ich zu Sebs Zimmer. Ich klopfte an und trat ein. Die Schwester kam auf mich zu. „Hallo Miss James. Sebastians Wunden und Frakturen heilen sehr gut und schnell. Wir denken, dass wir ihn in ca. einer Woche entlassen können, falls sich sein Zustand nicht verschlechtert." „Das sind tolle Nachrichten. Ich richte es ihm aus." Sie nickte und ließ uns alleine. „Hey Seb." „Hallo Prinzessin." Ich spürte wie ich rot wurde. Verdammt! Was macht dieser Kerl nur mit mir. „Äh... gute Neuigkeiten. Du kannst ungefähr in einer Woche wieder raus hier." „Endlich. Ich bin zwar erst einen Tag hier, aber es geht mir ziemlich auf die Nerven." Ich lächelte ihm verständlich zu.
Auf einmal klopfte es an der Tür. Eine etwas ältere Frau, ungefähr einen halben Kopf kleiner als ich trat ein. „Mama!" Sebs Augen strahlten vor Freude, als offensichtlich seine Mutter zu uns kam. „Sebastian. Was machst du immer für Sachen.", schimpfte sie ihn. Ich stand auf und begrüßte sie freundlich. „Hallo. Ich bin Tessa James. Ich bin die zuständige Ärztin für ihren Sohn und eine Freundin von ihm." Ich reichte ihr die Hand. „Freut mich. Ich bin Georgeta Orlovschi. Aber bitte nenn mich Georgeta. Und du bist seine Freundin hm? Hast du ihn wieder zusammengeflickt?" „Ja ganz recht. Und bitte nenn mich Tessa." Nun sah Georgeta zu ihrem Sohn runter. Dann beugte sie sich zu ihm und „flüsterte" ihm ins Ohr: „Sie ist hübsch. Du hast dir eine tolle Freundin gesucht. Ich hoffe du machst was draus." „Mama! Bitte!" Ich lachte nur. Ja was waren wir jetzt eigentlich? Waren wir ein Paar oder nicht? „Was denn ich sage ja nur die Wahrheit. Ich hoffe er ist anständig.", meinte sie zu mir. „Ja das ist er." „Sebastian du solltest echt froh sein, dass du so ein Glück hast sie getroffen zu haben." „Das bin ich Mama. Ich hoffe, dass es auch niemals vorbeigeht.", sagte er und sah mir in die Augen. Für einen kurzen Moment verlor ich mich in seinen wunderschönen blauen Augen. „So jetzt erzählt mal wie ihr euch kennengelernt habt.", sagte Georgeta. Also fing ich an zu erzählen. „Ich war eigentlich nur ein Fan von ihm und Marvel. Dann habe ich bei einem Gewinnspiel für VIP-Tickets für ein Treffen mit den Marvel-Stars mitgemacht und gewonnen. Als wir uns da gesehen haben hat es, zumindest meinerseits, sofort geknistert. Aber wer kann einem so gut aussehenden und freundlichen Mann auch widerstehen? Du hast ihn wirklich toll erzogen." „Oh danke Kindchen. Das ist eine schöne Geschichte. Wie war es für dich mein Junge?" Wir sahen jetzt beide zu ihm. Er hatte von meiner Erzählung große Augen bekommen und ist rot geworden. Dieser Anblick brachte mich zum schmunzeln. Er räusperte sich. „Ja also ich bin kurz bevor ich auf die Bühne musste nochmal Backstage gegangen und habe eine wunderschöne Frau vor mir stehen sehen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich habe das ganze Interview nur sie angesehen, weil sie mir nicht aus dem Kopf ging." „Ihr sein so süß ihr beiden.", meinte seine Mutter. Jetzt war ich die, die rot wurde. Ich sah ihm tief in die Augen. Er strahlte so viel Leidenschaft, Liebe und Wärme aus. Bei ihm fühlte ich mich einfach wohl. Als Georgeta gegangen war sahen wir uns an. „War das wirklich so?", fragte ich ihn. „Ja..., meinte er kleinlaut. „Warum hast du dann geweint, als ich dir erzählt habe, dass deine Ex mit dir Schluss gemacht hatte?", fragte ich ernst. „Weiß nicht... Ich habe wirklich schon was für dich empfunden, war mir darüber nicht im klaren und habe mir eingebildet, dass ich sie noch liebe schätze ich...", meinte er, „Tut mir leid." Er sah mich an und hatte schon wieder Tränen in den Augen. „Hey nicht weinen ok? Ich bin bei dir. Ich verzeihe dir. Aber bitte weine nicht.", sagte ich und umarmte ihn, um ihm dann die Tränen wegzuwischen. „Wichtig ist jetzt nur, dass es nur uns gibt. Wir gehören zusammen." Ich sah ihm tief in die Augen. Er nickte dankend mit dem Kopf. „Ich liebe dich." Hat er das wirklich gerade gesagt? Ich spürte wie alles sich drehte und in meinem Bauch kribbelte es. „Ich dich auch.", sagte ich und lächelte ihn an. Dann küsste ich ihn. Ich blieb och ein wenig nach ihm, dann musste ich weiterarbeiten.
So verging der Tag. Am Abend sah ich nochmal nach ihm und ging dann nach Hause. Ich fiel in mein Bett und dachte noch lange über die Geschehnisse des Tages nach, bis ich einschlief...
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The only man for me
RomansaEine Geschichte über ein Leben mit einem perfekten Mann, mit allen Höhen und Tiefen, die es geben kann...