Princess Of Saiyajin (Dragonball)

Kapitel 16

Nachdem der Supreme Kai wieder verschwunden war, wusste ich nichts mit meiner inneren Leere anzufangen. Mein Körper befand sich auf Beerus‘ Planeten und ich war mir sicher, dass Vegeta ihn nicht einmal beerdigt hat. Der Gedanke daran, dass ich meinem Bruder so wenig bedeutete, dass er mich nicht einmal begraben ließ, erfüllte mein Herz mit einem seltsamen Gefühl.
Es schmerzte, deutlich mehr als eine äußerliche Verletzung.
Dies war wohl das Gefühl von Enttäuschung und Traurigkeit.
Seufzend saß ich auf dem winzigen Planeten, den der Kaio des Nordens sein Heim nannte und versuchte das bedrückende Gefühl in meiner Brust zu vertreiben. Dieser erbärmlich winzige Planet war kleiner als der Mond und hatte nichts zu bieten. Mich beschlich die seltsame Vorahnung, dass der Kaio des Nordens wusste, wie es um meinen Körper stand, doch er blieb bei meinem Nachfragen eisern und tat ahnungslos, sodass ich nach dem zehnten Mal aufhörte zu fragen.
So kam es, dass ich nun hier saß und nicht wusste, was ich tun sollte.
Der Kaio des Nordens hatte mich, auf Wunsch des Supreme Kais, zu sich geholt. Dadurch blieb mir nach dessen Verschwinden kein weiterer Sinn meines Verbleibs auf diesem Planeten ersichtlich. Es würde nicht mehr lange dauern, bis er mich zurück in den Himmel schicken würde. Lieber würde ich in die Hölle gehen, denn diese schien mir weniger langweilig, als das Paradies, zu sein.

„Vatios“, ertönte die Stimme des Kaios und ich stand mit der Gewissheit auf, dass nun der Zeitpunkt gekommen war, um mich zurück in den Himmel zu verfrachten.
„Wenn du schon endlos Zeit hast, warum trainierst du dann nicht?“, fragte er und rückte seine Sonnenbrille zurecht.
„Ich habe jemanden aus der Hölle geholt, mit dem du zurecht kommen dürftest.“ Mein ausdrucksvoller Blick des Unglaubens, ließ ihn seine Sonnenbrille abermals zurechtrücken und mich höhnisch ansehen.
„Glaube nicht, dass wir dein Potenzial einfach verschwenden würden! Du bist eine Saiyajin und hast bereits durch dein Durchhaltevermögen, in deiner Kraft überzeugt. Jemand wie du, die Jahre ohne Nahrung auskommt und nahe zu gesund ist, ist im ganzen Sonnensystem noch nicht erschienen.“
Was redete dieses Wesen denn da?
Ich bin gestorben und er faselte etwas von Gesundheit! Wie konnte ich gesund sein, wenn ich gestorben bin und vor meinem Ableben todkrank gewesen bin?
„Ihr müsst Euch irren!“
Und verrückt musste er auch sein, wenn er solche Mutmaßungen aufstellte und das auch noch mit einer solchen Überzeugung!
„Die Erde ist stets im Zentrum der Gefahren, ganz gleich welche Bedrohung es auch sein mag, sie führen ständig zur Erde. Sie könnte eine Kämpferin mehr gut gebrauchen.“
Ich konnte nur abermals mit dem Kopf schütteln.
Was brachte es mir denn?
Der Rest meiner Familie brauchte und wollte mich nicht.
Warum sollte die Erde meine Kraft benötigen, wenn es Son Goku und Vegeta gab?
„Vielleicht kann dich ein kleines Kämpfchen ja etwas ablenken, aber erwarte nicht, zu gewinnen“, lachte eine bekannte Stimme. Die dazugehörige Person tauchte aus dem Schatten des einzigen Baumes auf und näherte sich uns, mit vor der Brust verschränkten Armen. Auf seinen Lippen lag ein höhnisches Lächeln, das es schaffte mich, genauso wie früher, einzuschüchtern.
„D-Du?“
Ich setzte einen Schritt zurück und spürte, wie meine Knie bedrohlich zitterten. Ein Blick zum Kaio verriet mir, dass er eine solche Reaktion bereits von mir erwartet hatte und ich schämte mich dafür, dem Feind noch immer verfallen zu sein.
„Nach all den Jahren sehe ich dich wieder und du hast dich kein Stück verändert, bist nur in die Höhe geschossen!“
Sein Spott ließ mich rot werden, denn er hatte recht.
Obwohl ich es besser wusste, konnte ich nicht kontrollieren, dass mein Herz bei seiner Anwesenheit vor Freude schneller schlug. Wie naiv ich doch war, zu denken, dass er vielleicht, auch wenn es nur ein Fünkchen wäre, dasselbe dabei empfand, wenn er mir in die Augen sah.
Als ich seinen Blick suchte und ihn fand, prallte ich jedoch gegen eine Wand aus purer Verachtung. In seinem Blick lag nicht ein positives Gefühl, während er mich ansah und das tat so unglaublich weh.
Während ich hin und wieder an diesen Mann Gedanken verschwendet hatte, dachte er höchstens daran, wieder lebendig zu werden und weiter auf Planetenjagd zu gehen und zu töten.
„Du… Bist leider auch noch derselbe von damals. Die Jahre haben deinem Verstand leider nicht genützt.“
Seine Mundwinkel krümmten sich gen Boden, als er die Zähne zusammen biss und mich mit wütenden Augen anfunkelte.
„Glaub nicht, dass meine Gefühle mich daran hindern, dich zu erledigen!“
„Das will ich sehen! Na, komm doch her!“