Chapter 7

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POV NIKI

Ich stritt mit Jay eine Weile, weil er meinte ich wäre nicht bereit dafür, auf einen Mensch aufzupassen und sorge zu tragen. „Ich werde es dir beweisen!" schrie ich ihn an, schnappte mir das vorbereitete Tablett und lief nach oben, wo ich bei ihr anklopfte und mit dem Tablett essen eintrat.
„Ich habe dir etwas mitgebracht." lächelte ich leicht und zeigte ihr das Tablett.

Hoffentlich schmeckt es ihr, wir haben uns alle wirklich sehr Mühe gegeben

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Hoffentlich schmeckt es ihr, wir haben uns alle wirklich sehr Mühe gegeben.. Sie sah mich erschöpft an und ich stellte das Tablett auf den Nachttisch. Ich lief um das Bett herum, um ihren Zugang zu checken. „Hast du Schmerzen?" fragte ich sie sanft und sie nickte.
„D-Darf ich nachsehen?" stotterte ich nervös und sie nickte zögernd.
Also deckte ich sie auf und knöpfte ihr Hemd nervös auf. Ich war einem Mädchen noch nie in meinem Leben so nah. Und außerdem roch sie so gut..noch nie hatte ich so einen Duft in der Nase.
Ich konzentrierte mich auf sie und sah dass die Bandagen schon wieder durchgeblutet waren, weshalb ich diese aufschnitt und die Wunde angespannt desinfizierte. Ich wusste dass meine Augen sich verfärbten.

Meine Augen hatten noch in einem rot Schimmer, da ich sozusagen noch frisch war

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Meine Augen hatten noch in einem rot Schimmer, da ich sozusagen noch frisch war. Aber ich riss mich zusammen, extra für sie. Ich unterdrückte die Bestie in mir, versteckte meine Augen vor ihr und kümmerte mich um ihre Wunden.
Verkrampft verband ich diese, doch konnte am Ende nicht widerstehen und kniete mich vor das Bett. Ich sah die bandagierte Wunde an und näherte mich ihr.
Meine Gedanken bildeten ein ganzes Netz, das ich niemals hätte deuten können.
Doch dann geschah es. Ich legte meine Lippen sanft auf den weißen medizinischen Stoff und küsste diesen sanft. Dann löste ich mich und drehte mich um, während ich gegen die Verfärbung meiner Augen ankämpfte. Es dauerte tatsächlich einige Momente, in denen in mich quälte, doch es sah einigermaßen akzeptabel aus, weshalb ich mich wieder umdrehte und sie anlächelte.

„Du möchtest bestimmt was essen" grinste ich und setzte mich zu ihr, bevor ich sie leicht anhob und ihr half in eine sitzende Position zu geraten

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„Du möchtest bestimmt was essen" grinste ich und setzte mich zu ihr, bevor ich sie leicht anhob und ihr half in eine sitzende Position zu geraten. Sie bedankte sich lächelnd.

POV Y/N

Er war wirklich nett, vorsichtig und motivierte mich dazu zu essen und gegen die Schmerzen anzukämpfen. Er half mir beim Essen und wir redeten währenddessen über beliebte Romane, weil er mich fragte ob ich Bücher las. Also unterhalteten wir uns über Shakespeare, Antoine de Saint-Exupéry, George Orwell und viele andere. Es entspannte mich mich ihm zu reden, auch wenn er sich vorhin beim Wechsel meiner Verbände komisch verhalten hatte. „Hast du einen Freund?" fragte er mich nervös und ich lachte kurz. „Nein, Gott sei Dank nicht mehr" erwiderte ich und er sah mich fragend an, aber ignorierte dies. Mein Exfreund hatte mich nicht besonders gut behandelt. Gewalt, Hungern, seelischer Schmerz und Betrug. Alles war dabei gewesen. Er ließ mich aushungern weil ich ihm zu dick war, knutschte aber dann vor meinen Augen mit anderen Mädchen herum, die manchmal auch meine Freundinnen waren. Wenn ihm etwas nicht gefiel schlug er mich, meistens bewusstlos. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern wie oft es so blau war, dass ich es überschminken musste. Es waren unzählige Male. Und dann im Endeffekt verließ ich ihn, mit all meinem Mut, den ich für diesen riesigen Schritt zusammen gekratzt hatte. Doch er verfolgt mich immer noch und stalkt mich. „Niki? Wann werde ich wieder gesund?" fragte ich leise und er sah mich an. „Ich weiß es leider nicht, denn deine Wunden sehen auch nach einigen Tagen nicht besser aus." erwiderte er dann.
Ich schmollte und flüsterte „aber ich muss doch arbeiten...", er seufzte und meinte dann zu mir, dass ich mich ausruhen solle und er mir nächstes mal ein Buch mitbringen würde.
Also schnappte er sich das Tablett und ging. Nun, wurde ich wieder zurückgelassen, ganz allein mit mir selbst und meinen kreisenden, schreienden Gedanken.

POV JUNGWON

Ich war gerade dabei gewesen einen Film mit den anderen zu schauen, doch drückte auf Pause als es viel zu laut wurde. Ich presste meine Lippen aufeinander und ballte meine Hände zu Fäusten.
„Schon wieder so laut?" fragte mich Heeseung und strich mir über die Haare.
Ich hörte ihre Gedanken, sie waren so laut. Es war kaum auszuhalten. Es waren zu viele auf einmal um sie deuten zu können, wie ein Sturm oder ein Tornado schwangen sie in meinem Kopf herum. Unerträgliche Probleme, Ausrufe, Erinnerungen, Sorgen und vieles mehr. Dieses Mädchen war wirklich verbittert, durch ihre vielen Erlebnisse. „Schaut den Film ohne mich, ich gehe nach unten, Boxen." meinte ich monoton und stand auf, bevor ich den Raum flüchtend verließ. Es war Zuviel, ich musste Dampf ablassen. Ihren Dampf.

POV JAY

Es vergingen einige Tage und der Zustand des Mädchens verbesserte sich deutlich. Mein Vater schöpfte Verdacht, doch ich ignorierte das und kümmerte mich um meine Sachen. Niki hatte sich inzwischen sehr mit Y/N angefreundet und verbringt soviel Zeit mit ihr, die übrig ist. Mittlerweile lesen sie sogar zusammen Nikis Lieblings Bücher Zeile für Zeile. Naja, solange nichts passiert ist alles in Ordnung, er wird sehr streng von mir kontrolliert, bei allem was er tut. Und Jungwon? Er verkriecht sich immer noch im Keller wegen der Gedanken des Mädchens. Er kann es kaum aushalten, da er noch nie solche lauten Gedanken hatte, aber er wird das schon durchstehen. Ich schloss gerade die Akte des Mädchens, als ich etwas seltsames roch. Oh nein! Das darf nicht wahr sein!
„NIKI!" schrie ich panisch und rannte runter.

the man in the woodsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt