POV NIKI
Sie blutete. Ihre Wunden waren schon wieder aufgerissen. Für den Anfang hatte sie sich wohl viel zu viel bewegt. Ich musste mich zusammenreißen, alles wird gut Niki. Ich knöpfte ihr Hemd auf, schnitt den Verband durch und sah mir das an. Ich desinfizierte alles, aber verband es diesmal nicht, damit Luft hinkommen konnte. Im selben Moment, in dem ich mich wieder setzte, kam Jay in das Zimmer gestürmt und sah mich entsetzt an. „Ich hab nichts gemacht! Keine Sorge!" schrie ich panisch und hielt mir die Hände schützend vor mein Gesicht. Er lachte.
„Ich dachte schon es wäre was passiert, aber Niki...du machst das gut!" meinte er zu mir, klopfte mir auf die Schulter und verließ das Zimmer.2 Wochen später
POV Y/N
Meine Verletzungen hatten den Heilprozess fast abgeschlossen und ich fühlte mich besser. Ich freundete mich sehr gut mit den anderen an, vor allem mit Niki. Aufstehen konnte ich auch schon, aber nur ganz langsam und vorsichtig. Ich fühlte mich immer besser und erzählte Niki nach und nach im Detail, was mir zugestoßen war und was mich belastete. Natürlich war er wirklich sehr wütend darüber, doch er hielt sich ganz gut im Zaum.
Gerade im Moment, waren alle Jungs weg, sie meinten sie würden einen Spaziergang im Wald machen, weshalb ich alleine im Anwesen war. Also stand ich auf, so vorsichtig wie es ging, öffnete langsam meine Tür und lief in kleinen Schritten den Gang entlang. Natürlich wollte ich das Anwesen erkunden, ich war schließlich nur in dem Krankenzimmer, in einem der vielen Badezimmern, im Wohnzimmer und im Eingangsbereich.
Es waren viele Bilder an der Wand, die wirklich sehr sehr alt aussahen, weshalb ich diese fasziniert musterte.Doch eines fiel mir sofort auf.
Das Gemälde hatte einen goldfarbenen Rand, mit Muster. Das waren die Jungs! Aber..es war nicht fotografiert, es war gemalt! Es sah wirklich sehr alt aus, mit Ölfarben gemalt und wunderschön. Außerdem war es eine ganz andere Epoche der Zeit..
Ich schüttelte den Kopf, mit meinen Vampirvermutungen und lachte mich in meinen Gedanken selbst aus, dass ich so etwas albernes in Betracht zog. Ich lief weiter und sah ein weiteres Bild, das mich staunen ließ. Mein gesamter Körper kribbelte und ich hörte mein Blut in meinen Adern rauschen. „Er ist so schön.." flüsterte ich vor mich hin.Es war auch gemalt, und gleichzeitig auch wunderschön. Niki war wirklich nett, fürsorglich, humorvoll und süß. Er sah verdammt gut aus, das ist keine Frage. Sein Lächeln steckt mich jedes Mal an, wenn ich es sehe und meine gesamten Sorgen verblassen für einen Bruchteil einer Sekunde. Ich war so vertieft in meinen Gedanken über Niki, dass ich gar nicht hörte wie alle wieder da waren und Jungwon laut lachte. Doch als mich jemand an der Schulter antippte schrie ich leicht auf und zuckte zusammen. „Ich bin es nur..." kam es Sanft von der Person gegenüber mir. „Oh man, Niki...du hast mich erschreckt" er grinste und sah mich an. „Wieso stehst du wie angewurzelt im Gang und starrst das Bild an?" ich wurde sofort rot und mir schoss das Blut in den Kopf...
„N-naja..I-Ich fand es sehr schön...d-deswegen."
Innerlich schlug ich mich selbst dafür, dass ich nicht mal einen richtigen Satz herausbekommen konnte.
Er lachte kurz, wuschelte mir durch die Haare und fragte „Möchtest du mit runter kommen? Die anderen schauen jetzt einen Film und wir wollten dass du auch dabei bist."
Ich nickte hastig und lächelte ihn leicht an. Er nahm Rücksicht auf meine Schritte und lief ganz langsam mit mir nach unten, während er die ganze Zeit mehr als nur bereit war mich aufzufangen oder zu stützen, falls ich fallen sollte. Unten angekommen begrüßten mich alle mit einem Chor und ich setzte mich zwischen Niki und Jungwon. Sie waren wirklich süß, das muss man ihnen lassen. Sie entschieden sich alle für den Film „Terrifier" und wir legten los. Im Laufe des Films, zuckte ich ein paar mal zusammen, doch mehr auch wieder nicht. Ich war müde, wirklich sehr müde, weshalb meine Sicht irgendwann verschwamm und ich auf der Schulter eines Jungen einschlief.POV NIKI
Jungwon hatte mir ihre Gedanken über mich erzählt. Klar war das nicht sehr toll, ihr gegenüber weil sie ja nichts darüber weiß und ihre Gedanken ihre Privatsphäre sind, aber dennoch ging es um mich.
Sie war wirklich süß, das stimmt, aber ich war zu gefährlich für sie. Seit 5 Minuten war der Film aus und ich bewegte mich kein Stück, da Y/N auf meiner Schulter schlief und auf mein Shirt sabberte.
Ich grinste leicht und strich ihr eine Strähne ihres kurzen Haares nach hinten. Nach einigen Minuten schaffte ich es dann, mich zu befreien und hob sie sanft und vorsichtig hoch.Mit ihr auf dem Arm, schlenderte ich die Treppen nach oben und bog in mein Zimmer ab. Natürlich möchte ich sie nicht wieder allein schlafen lassen, in dem Krankenzimmer, weshalb ich einfach ohne sie beschloss sie bei mir schlafen zu lassen.
Also trat ich in mein Zimmer ein und legte sie sanft auf mein Himmelbett.Ich deckte sie zu und sie kuschelte sich direkt in die Kissen. Ich musste grinsen. Natürlich war noch nie eine Außenstehende Person in meinem Zimmer, außer die Jungs, weshalb das wirklich Neuland für mich war, doch ich fühlte mich in ihrer Gegenwart wohl und akzeptiert. Auch wenn sie mein großes Geheimnis noch nicht wusste, wusste ich dass sie mich akzeptierte und dass sie mich mochte.
Ich zog mich um, zog mir meinen Seidenpyjama an und machte mich Bett fertig. Ich schenkte mir noch ein wenig Blut ein, das in der Karaffe aus Glas aufbewahrt war, damit ich nicht auf dumme Gedanken kam und alles gestillt war. Klar waren wir heute jagen aber sicher ist sicher.
Also legte ich mich neben sie in mein Bett und deckte mich zu. Die Kerzen in meinem Zimmer brannten noch, weshalb ich ihr wunderschönes Gesicht in dem kleinen Licht der Kerzen betrachten konnte. Sie war wirklich unfassbar schön. Und noch dazu sah sie so zufrieden und friedlich aus. Sie hatte sich in mein Bett eingekuschelt und eine bequeme Position gefunden. Ich drehte mich zu ihr, stützte mich mit dem linken Arm an meinem Kopf ab und strich vorsichtig über ihre rosigen, warmen Wangen. Sie zuckte unbewusst kurz auf, wegen der plötzlichen Berührung mit meiner kalten Hand, aber schlief trotzdem tief und fest. Nach einer Weile flüsterte ich ihr zu „Ich werde dich immer beschützen.." und ließ dann schließlich von ihr ab.
Zum Schlafen bereit legte ich mich hin und schloss meine Augen, wo ich dann nach einigen Momenten ebenfalls einschlief.——————————————————————————
Tut mir leid, dass ich die letzte Woche nicht aktualisiert hatte, aber ich hatte wirklich viel wegen der Schule zutun und war gestresst. Aber ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel!
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the man in the woods
Fanfiction„Ich bin zu gefährlich für dich. Du solltest dich von mir fern halten." sagte er und sein Blick war nach unten gerichtet. „Die Gefahr wird mich nicht aufhalten dich zu lieben, Niki" erwiderte ich und rutschte näher zu ihm. TW ⚠️ ~ Gewalt, Blut, s...