Chapter 15 (TW BLUT ⚠️)

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Während des Frühstücks war ich versunken in Gedanken. Diesmal war es mir sogar egal, dass Jungwon wahrscheinlich ganz konzentriert auf meine Gedanken achtete. War es wirklich richtig, zugestimmt zu haben, dass Y/N später mit auf mein Zimmer kommt? Was will sie denn nur machen? Hat sie nur mich danach gefragt, oder haben die anderen Member sie alle abgewiesen und ich bin ihre letzte Wahl? In Gedanken schüttelte ich meinen Kopf. Niki! Reiß dich zusammen! Um meine Gedanken ein wenig mehr frei zu bekommen, nippte ich an meinem Minztee und sah in die Runde. Selbstverständlich haftete mein Blick schlussendlich an Y/N. Sie aß friedlich ihr Nutellabrot vor sich hin. Als ich sah, dass die Rinde des Brotes abgetrennt auf ihrem Teller lag, musste ich schmunzeln. Da mag wohl jemand keine Rinde...

POV Y/N

Seelenruhig aß ich mein Brot auf, während ich daran dachte, wie ich Niki am besten fragen könnte, was es mit dem ganzen Haus und den anderen auf sich hatte. Würde er mir etwas erzählen? Ich hoffe es. Er war meine einzige Hoffnung und der bei dem ich mich am wohlsten fühlte. Nach dem Essen, nahm ich die Teller der anderen zusammen und lief still in die Küche mit dem Geschirr. Ich räumte alles in die Spülmaschine, trank meinen Kakao fertig und lief dann nach oben. Natürlich lief ich nicht sofort in sein Zimmer, ich wartete vor seinem Zimmer, weil ich gesehen hatte, dass er noch nicht fertig war. Während ich mich umsah, ob schon jemand kam, zupfte ich mein Top zurecht und strich mir die Haare nach hinten. Im Gegensatz zu den anderen, hatte ich etwas sehr bequemes an. Die anderen hatten immer irgendwelche Hemden an, die aussahen als wären sie vor 200 Jahren im Trend gewesen. Trotz der Tatsache, gefiel es mir wirklich sehr. Vor allem mochte ich das cremefarbene Hemd aus Seide an Niki sehr. Ich lächelte leicht vor mich hin, doch wurde mit meinen Schwärmereien unterbrochen, da Niki nach mir rief. „Hey, kleines!"
Sofort drehte ich mich um und erwiderte seine Begrüßung mit einem Grinsen. Er lief lässig auf mich zu und öffnete seine Zimmertür. „Komm rein." sagte er kurz und sah mich an.

Mit großer Bemühung nicht knallrot im Gesicht zu werden, trat ich in sein Zimmer ein und setzte mich auf einen der Sessel, die an seinem großen Fenster standen

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Mit großer Bemühung nicht knallrot im Gesicht zu werden, trat ich in sein Zimmer ein und setzte mich auf einen der Sessel, die an seinem großen Fenster standen. Er schloss die Tür, setzte sich auf das Bett und sah mich an. Seine Hände hatte er hinter sich auf die Matratze gestemmt, um sich festzuhalten. Fragend sah er mich an. „Warum bist du so weit weg von mir, Y/N?" Ich begann zu schwitzen. Seine tiefe Stimme machte es mir nicht leicht, ruhig zu bleiben.
„A-also..ich muss mit dir reden.." fing ich an.
Er beendete den Augenkontakt nicht, nur änderte er seinen Gesichtsausdruck in überrascht und lauschte weiter. „Ich lebe hier schon seit ungefähr 2-3 Monaten, wenn nicht sogar länger. Und in der Zeit in der ich hier wohne, sind mir einige merkwürdige Dinge aufgefallen, über die ich gern mit dir sprechen würde." Kaum beendete ich den Satz, spannte er sich an und räusperte sich. „Auf was möchtest du hinaus?" Seine Stimme glitt förmlich aus ihm heraus. „M-mir sind einige Dinge aufgefallen. Zum Beispiel die sehr alten Bilder, die im Gang hängen von euch. Oder die Möbel, bei denen man eigentlich Millionen bezahlen hätte müssen, damit man die von einem Sammler abkaufen kann. Das ganze Anwesen hier ist wirklich sehr alt, eure Klamotten sind nicht üblich, für Teenager. Genauso verhaltet ihr euch wirklich sehr geheimnisvoll.." bis zum Ende hin wurde meine Stimme immer leiser und ich überdachte das alles was ich gerade sagte sehr. Es hörte sich doch so töricht an, zu behaupten dass sie übernatürlich wären. Doch es gibt keine Wahrscheinlichkeit dazu, dass meine Theorie nicht stimmt, also wieso sollte ich den Schritt nicht wagen? „Ich weiß, das hört sich jetzt bestimmt lächerlich an aber...wer oder was seid ihr?" Er lachte. Nun, jetzt war es soweit. Ich saß ganz klein vor ihm ohne irgendeinen Funken Selbstbewusstsein. „Was denkst du denn, was wir sind?", fragte er und leckte dich über die Lippen.
„Vampire." sagte ich kurz und knapp und wurde rot.
„Ach wirklich?" fragte er mich und stand langsam auf. Er stemmte sich gegen das hölzerne Geländer seines Bettes und überkreuzte seine Beine gespannt. „Wie kannst du das beweisen?" Ich fing an zu zittern und stand auf. „Also naja, ich glaube das war eine blöde Idee sowas zu sagen, ich sollte gehen.." murmelte ich und flüchtete so schnell es ging an seine Tür. Doch weiter als dort kam ich nicht, denn er packte mich an meinem Oberarm und drückte mich gegen die Tür. Ich zog scharf die Luft ein und starrte auf den Boden. Er hatte beide Arme neben mich gestemmt räusperte sich. Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Stirn und schluckte. Seine rechte Hand legte er unter mein Kinn und hielt mein Gesicht nach oben. Er zwang mich ihn anzusehen. Als unsere Augen sich trafen wurde mir heiß und ich zitterte noch mehr als zuvor. Seine Augen fesselten mich und erkundeten meine.

"Wieso denn schon so früh gehen wollen? Du bist doch erst ein paar Minuten hier, kleines

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"Wieso denn schon so früh gehen wollen? Du bist doch erst ein paar Minuten hier, kleines.", flüsterte er und leckte sich grinsend über die Lippen. „Vielleicht ist ja an der Vampirsache was dran", er lachte und setzte weiter zum Reden an. „Blute, dann siehst du ob du recht hast oder nicht." Wie von Zauberhand, hielt er mir ein Messer hin, das ich zögernd annahm.

Ich sah es mir an und zögerte

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Ich sah es mir an und zögerte. Sollte ich? Ich hatte nichts zu verlieren und das war der einzige Weg um es wirklich herauszufinden. Ich nahm mir meinen anderen Daumen und setzte mit dem Messer an. Kurz zischte ich auf, doch schnitt mich in den Finger, damit es blutete. Das brennende Gefühl in der Wunde fühlte sich komisch an in diesem Moment. Kaum hatte ich es vollbracht, sah ich ihm intensiv in die Augen. Erst passierte nichts und ich seufzte, während ich mir vorkam wie ein Idiot, doch dann biss er sich konzentriert auf die Lippe und ich sah wie er versuchte sich zusammenzureißen. Ich wollte nicht, dass er sich zusammenreißt, weshalb ich noch einen gewaltigen Schritt machte und ihm näher kam. Unsere Gesichter näherten sich und ich grinste ihn selbstbewusst an. Währenddessen strich ich mit meinem blutigen Daumen über seine Unterlippe. Nun sah ich es...Meine Augen wurden groß, als ich sah wie seine sich veränderten. Sie waren blutunterlaufen und seine Pupillen schrumpften. Er leckte sich genüsslich über die Lippe und grinste, während er seinen Kopf in den Nacken legte. Seine Zähne blitzten auf und ich sah nun was er war. Er sah mich intensiv an, mit einem Blick den ich nicht deuten konnte. „Ich sollte wirklich gehen..." stotterte ich und versuchte zu flüchten, doch er hielt mich fest. Er zerquetschte fast mein Handgelenk, weshalb ich aufquiekte und flüsterte „d-du tust mir weh, Niki..."
Er achtete nicht darauf, ignorierte es und näherte sich meinem Gesicht. Ich bekam Panik und versuchte mich zu wehren, während ich anfing zu schreien. Kaum setzte ich meinen zweiten Schrei an, riss jemand die Tür auf und schmiss Niki zu Boden. Sofort trat ich einen Schritt zurück und sah geschockt zu den beiden...
„RAUS Y/N!", schrie Sunghoon und hielt Niki davon ab, auf mich loszugehen.

the man in the woodsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt