Chapter 2

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POV Y/N

Aufgrund meiner pochenden Kopfschmerzen wachte ich auf. Meine Augen mussten sich erstmal an die Sonnenstrahlen gewöhnen, die mein Zimmer besuchten. Ich hielt mir schmerzvoll stöhnend meinen Kopf und setzte mich auf.
„7:30" flüsterte ich vor mich hin während ich realisierte, dass ich zur Arbeit musste, weshalb ich aufsprang und es direkt bereute. Mein Kopf brummte und pochte, schlimmer als gestern.
Ich schleppte mich ins Badezimmer und suchte in eine der Schubladen nach Tabletten, die ich nehmen konnte für meine Schmerzen. Nach kurzem Suchen fand ich die besagten Tabletten und nahm mir eine, wo ich mit Wasser aus dem Wasserhahn nachspülte, um sicherzugehen dass sie nicht in meinem Rachen steckenbleibt. Ich zog mich langsam aus und sah mich im Spiegel an, als ich mich komplett entkleidet hatte. Meine Wange war blau und geschwollen, außerdem hatte ich an meinem Bauch auch einige Hämatome. „Arschloch..." murmelte ich und dachte an meinen Vater, der mir das gestern schon wieder antat. Ich schüttelte den Kopf um den widerlichen Gedanken an ihn abzuschütteln und stieg in die Dusche. Als das heiße Wasser meinen nackten Körper berührt seufzte ich und meine Muskeln entspannten sich sofort. 
Meine Augen fielen automatisch zu, ich genoss den Moment und strich meine kurzen braunen Haare nach hinten.
Warum ich kurze Haare hatte als Mädchen?
Meine Eltern wollten ein Standard Mädchen, mit Kleidern, langen Haaren, einer hohen Stimme und Schminke im Gesicht. Mir gefiel das von Anfang an nicht, weshalb ich meine Haare schnitt und es ihnen somit zeigte. Ich zeigte ihnen, dass ich nicht deren Standard war und mich so entfalte wie ich mich wohlfühle und wir ich mir am besten gefalle. Für meine eigenen Rechte als Mädchen, rebellierte ich also gegen die Standards meiner Eltern. 
Also war das ab dem 6-7 Lebensjahr nichts mehr mit Kleidchen für Mama tragen und ab dem 10 Lebensjahr waren dann meine Haare ab.
Ich erinnere mich noch ganz genau daran, wie ich geblutet hatte, als ich mit kurzen Haaren nach Hause kam. Diesmal schlug mich nicht nur mein tyrannischer Vater, sondern auch meine Mutter.
Sie schlugen damals gleichzeitig auf mich ein, weil ich nun eine Schande war. Naja, ich bin ich selbst und das wird mich nicht davon abhalten aufzugeben.
Ich schäumte meine Haare ein und wusch meinen Körper. Oft zischte ich auf, wenn ich über meine Haut strich, da es brannte. Einige Momente genoss ich noch das heiße Wasser, während ich mir die Chemikalien aus den Haaren wusch. Vorsichtig stieg ich aus der Dusche, auf den Teppich und trocknete mich ab.
Als ich so gut wie trocken war, zog ich mich an und vollendete meine morgendliche Pflegeroutine.

Meine feuchten  Haare würde ich draußen trocknen lassen, während ich auf dem Fahrrad zur Arbeit fahre

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Meine feuchten  Haare würde ich draußen trocknen lassen, während ich auf dem Fahrrad zur Arbeit fahre. Ich schnappte mir meine Tasche und joggte die Treppen nach unten, wo ich mir direkt die Schuhe anzog und das Haus verließ, um jeglichen Kontakt mit meinen Eltern zu vermeiden.
Ich spazierte hinter an die Garage, schloss mein Fahrrad auf und schwang mich drauf.
Während der Fahrt genoss ich die frische Herbstluft und hoffte dass ich nicht all zu spät dran war.
Am Supermarkt angekommen, schloss ich wieder mein Fahrrad ab und lief durch den Hintereingang für Personal, wo ich direkt meine anderen Kollegen begrüßte. „5 Minuten und du wärst aufgeschmissen" lachte meine Arbeitskollegin Mina. Sie kam aus einem sehr guten Hause und hatte schon nahezu perfekte Eltern, die sie auf Händen trugen. Manchmal erwische ich mich sogar, wie ich Tagträume und sie mit einem neidischen Blick meinerseits beobachte. 

 „Ist Herr schwabbelbauch schon da!?" fragte ich gespielt ängstlich und lachte. Wir nannten unseren Chef untereinander so, da er einen riesigen Bauch hatte und sehr ungepflegt aussah. Außerdem war er immer launisch.

Also zog ich mit meine Uniform an und begann damit verschiedene Lebensmittel einzuräumen und einigen Kunden zu helfen, etwas zu finden. Nach einiger Zeit wechselte ich zur Kasse, da es langsam eine große Ansammlung an Kunden gab. Ich begrüßte die Kunden wie immer freundlich und bediente diese. Als nächstes kam ein Mann dran, der mich anschrie wieso ich so langsam kassieren würde und dass ich nutzlos wäre, weshalb ich nur seufzte und mit den Augen rollte. „Kassier doch selber" dachte ich mir nur, aber winkte es gleich wieder ab.

POV NIKI

Neuer Tag neues Glück. So sagt man das doch oder?
Naja, auf jeden Fall habe ich jetzt schon 2 Stunden Kampftraining mit Sunghoon hinter mir und mache grade eine kurze Pause. Gleich geht es weiter, nur geht das Training mit Jake weiter, da er wissen will wie sich meine Schnelligkeit ausgeprägt hatte und ob ich noch einige Tipps bräuchte. Also trank ich nun einen Schluck frisch gepresste Zitronenlimonade die Jay zum Frühstück gemacht hatte, wischte mir meinen Schweiß von der Stirn und begrüßte Jake.
„Bist du bereit?" meinte er nur mit seinem breiten Lächeln und strich sein braunes Haar zurück. „Ich bin schneller als du!" zog ich ihn lachend auf und rannte drauf los.
Wir wohnten tief verborgen in einem Wald, also würde das keine Umstände machen wenn wir hier einfach so herumrennen und trainieren. Die Menschen mochten uns Vampire nicht, was ich nicht verstehen kann. Damals wo wir noch ganz viele waren, hatten die Menschen uns gemocht und waren nett zu uns. Doch irgendwann verstießen sie uns, weil irgend so ein alter Mann auf die Idee gekommen war die Obersten zu jagen und aufzuspießen. Natürlich schaffte er dies nicht, aber tötete dafür andere Vampire. So hatte ich auch meine Eltern verloren. Meine Eltern waren vor meiner Zeit Vampire und hatten mich gefunden, in einer abgeschotteten Scheune. Ich war ein Mensch, meine Eltern und meine Schwester Vampire. Eigentlich war es strengstens verboten ein Menschenkind aufzunehmen, auf Grund des Vorfalls mit diesem alten Mann, aber sie liebten mich schon von Anfang an, weshalb sie mich dann schlussendlich auch aufzogen. Verwandelt wurde ich etwas später, aber das erfahrt ihr noch früh genug. Ich warf einen kurzen Blick nach hinten und grinste siegessicher. Jake war nicht hinter mir. Sagte ich doch, dass ich schneller bin als er. Doch während ich das dachte, sah ich nur links von mir einen Schatten und wurde dann im Handumdrehen auf den Boden geworfen. Ich hatte die Augen aus Reflex geschlossen, doch hörte Jake laut lachen. Ich warf ihn von mir, auf das Moos und lachte „Du Dummkopf! Ich habe dich gar nicht kommen sehen!" „Tja, ich kann's eben" sagte er arrogant. Wir trainierten noch einige Male und trafen uns dann abends alle zusammen zum Essen. Wir tauschten uns über die verschiedensten Sachen aus, die wir heute erlebt hatten und klärten den Ablauf des nächsten Tages. Jays Vater, einer der Obersten wird uns morgen einen Besuch abstatten und schauen wie ich mich entwickelt habe. Ich war eine GROSSE Ausnahme in der Vampirwelt, da ich damals wie gesagt ein Mensch war. Aber Jay hatte alles nötige dafür getan, dass ich hier bleiben konnte. Wir besprachen alles nötige und Jay sagte uns alles was wir für morgen wissen müssten. Nach dem Essen half ich Jungwon mit dem Abräumen und spülte auch noch ab.
Heute war wie jeder andere Tag. Die selben Leute und die selben Dinge, Tag ein Tag aus.

Wann kommt endlich meine spannende Zeit?

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Ich hoffe euch gefällt die Story bis jetzt! <3

the man in the woodsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt