Jimin war derweil in Jeons Auto eingestiegen und ließ sich von einen seiner Chaffeure zu Jungkooks Anwesen fahren. Dort angekommen ging er zur Security: ,,Guten Abend. Ist Jungkook daheim?"
,,Jeon Jungkook nimmt keine Gäste an. Bitte vereinbaren Sie ein Treffen per Mail.", sprach der Mann.
,,Ich habe aber kein Treffen vereinbart und werde nicht wiederkommen. Ich muss nur kurz mit ihm reden.", seufzte Jimin.
,,Sir. Ich darf Sie leider nicht reinlassen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend."
,,Ich dir aber nicht.", antwortete er zickig und ging weg, jedoch um die Villa, um irgendwie reinzukommen.
Wie komme ich jetzt rein?, sah er sich eine Weile um und entschied sich dann leise über den Zaun zu klettern, weshalb er in den Garten sprang. Von dort aus rannte er zur Villa und sah hoch, wo das Fenster von Jungkooks Schlafzimmer war. An der Seite der Villa war das Rohr, weshalb er mit aller Kraft dieses hochkletterte und sich immerzu an den Fensterkanten mit einem Fuß abstützte.
Jungkooks Fenster stand auf Kippe, weshalb er mit aller Kraft gegen den Rahmen der Fensterscheibe trat, sodass dieses sich öffnete. Danach sprang er in das Schlafzimmer und klopfte sich den Staub von der Jeans ab.
Endlich.
Jungkook hatte ziemlich laut Musik an und bemerkte Jimin nichtmal. Er saß auf seinem Bett, der Boden lag voller Klamotten, sein Bett war voller Alkoholflecken und sein Zimmer stank nach Zigarettenrauch.
Er war sehr heruntergekommen.
Jimin riss schockiert die Augen auf, als er das Zimmer in diesem Zustand sah. Sein Blick wanderte zu Jungkook und er spürte augenblicklich einen Stich in seinem Herzen.
Somit ging er langsam zu Jungkook und setze sich auf seine Bettkante, legte seine Hand auf dessen Brust, nachdem er die Fernbedienung der Lautsprecher nahm und die Musik ausmachte.
Jungkook sah hoch aber als er Jimin sah, weitete er die Augen nur und fing stumm an zu weinen. Für ihn war er gerade nur eine Halluzination. Er konnte nicht mehr zwischen real und irreal unterscheiden.
,,Jungkook... Jungkook, wein nicht.", schaltete Jimin die Nachttischlampe an und schlang dann stumm die Arme um seinen Nacken.
,,Jimin...? Du bist nicht echt oder? Ich träume immer nur von dir... wieso bin ich jetzt wieder so alleine? Und... und du willst mich nicht... ich bin so dumm...", fing er an laut zu schluchzen.
Ein erwachsener emotionskalter Mann wie Jungkook schaffte es also auch aus tiefster Seele zu weinen und sich wie ein Baby um Jimin zu schlingen.
,,Shht.. Jungkook. Sieh mich an!", setzte der Jüngere sich auf sein Becken und legte seine Hände auf seine Wangen.
,,Ich bin echt. Ich kam durch das Fenster rein, weil mich deine Männer nicht reinlassen wollten."
,,Was?", hauchte er und sah Jimin nur noch trauriger an.
,,Jimin. Jimin es tut mir leid. Ich liebe dich! Ich liebe dich wirklich sehr. Nur dich. Ich kann nicht ohne dich.", sprach Jungkook zwischen seinen Schluchzern.
Ich liebe dich doch auch...
,,Ich bin gekommen, weil Yoongi Hyung in den Club gekommen ist. Er hat gesagt, dass du dich gehen lässt. Wieso tust du dir das an, Jungkook?"
Dieser blickte nur runter und zuckte mit den Schultern.
,,Ich... ich kann das nicht mehr...alles einfach."
,,Jungkook..", setzte sich Jimin neben ihn hin.
,,Du hattest mir gesagt, dass du niemals deinen Beruf aufgeben würdest. Auch nicht für mich aber genau das tust du ja jetzt."
,,Ich hab nur geblufft. Ich hasse alles an diesem Beruf. Das einzig positive ist... nein nichtmal das Geld. Ich habe das nur wegen meinem Vater getan, weil ich das hier übernehmen musste. Ich wollte...das niemals tun..."
,,Kannst du denn nicht damit aufhören? Du... du hast so viel Erfahrung in den Bereichen Handel, Strategie und Technik. Du könntest doch in diese Richtung gehen, ohne dich illegal zu machen. Ist das nicht möglich?"
,,Jimin. Mein Name ist bekannt als Mafiaboss.", lachte er verbittert.
,,Ich kann nicht neu anfangen... es geht nicht."
Jimin seufzte aus und zog seine Beine an seinen Körper.
,,Solange du es willst, geht alles. Dir ist das nur zu viel Arbeit. Du kannst aber neu anfangen."
,,Nein Jimin! Ich kann meinen Namen nicht einfach ändern!", war Jungkook frustriert.
,,I-ich... ich kann nicht auch das verlieren..."
,,Dann steh endlich auf und geh deinem Beruf nach. Du hast bestimmt noch ein paar Männer im Visier, also lass sie nicht warten.", stand Jimin auf und ging zum Fenster.
,,Warte! Warte Jimin... bitte... geh nicht..", stand er auf und zog ihn am Handgelenk zu sich.
,,Ich... ich gebe alles auf. Auch meinen Namen. Ich will aber dich, nur dich."
Auch seinen Namen...
,,Jungkook, ich will das nicht. Ich will nicht, dass du wegen mir dein Leben aufgibst. Ich bin nur gekommen, um nach dir zu sehen. Bitte rappel dich auf und versuch das mit uns zu vergessen."
,,Nein!! Ich will uns nicht vergessen! Du warst das einzig positive in meinem Leben, ich will alles wieder gut machen!"
,,Jungkook, hör auf.", sah Jimin ihm verletzt in die Augen.
,,Mach es mir nicht schwer. Bitte."
Dieser presste die Lippen zusammen und wusste nicht was er sagen wollte.
,,Liebst du mich... nicht?"
,,Ich..", senkte der Jüngere den Blick und beugte sich vor, um ihm die Lippen wortlos aufzudrücken.
,,Ich liebe dich.", hauchte er gegen seine Lippen.
,,Sehr... aber... bitte gib mir Zeit. I-ich muss weitermachen.", legte er seine Hände auf Jungkooks Brust.
Jungkook war überfordert und wusste nicht was er sagen sollte. Stattdessen nickte er nur langsam.
,,O-okay... ich... ich werde mich ändern und dann... wirst du mich wieder wollen. Oder?"
,,Ich weiß das klingt dumm und vielleicht kannst du das nicht nachvollziehen aber Jungkook.", nahm Jimin seine Hände in seine eigenen.
,,Ich will, dass du dich für dich selbst änderst. Du tust dir selbst nicht gut und ich will nicht mit der Angst leben, dass dir jederzeit etwas passieren könnte. Bitte versteh das."
,,Okay... okay, ich änder mich. Aber... du lässt mich dann nicht mehr alleine oder?", fragte er nur, drückte Jimins Hände sogleich fester, wollte ihn nicht loslassen.
,,Ich... ich werde bei dir sein, Jungkook. Aber ich brauche noch etwas Zeit... ich will mich auf mein Studium konzentrieren und eine Beziehung will ich auch nicht."
,,Oh... können wir wenigstens...Freunde sein? Du bist der einzige den ich noch habe. Ich werde mich auch aufrappeln!", blickte er ihn hoffnungsvoll an.
,,Ja. Wir können Freunde sein.", umarmte Jimin Jungkook fest und küsste seinen Hals sanft.
,,Das wird dir gut tun."
,,Jimin...", seufzte Jungkook sofort und sog seinen Duft ein.
,,Ich habe dich so sehr vermisst..."
,,Ich dich auch.", legte Jimin seinen Kopf auf seiner Schulter ab.
,,So sehr."
,,Kannst du wenigstens die Nacht bei mir bleiben? Wir können im... Gästezimmer schlafen. Bitte..."
,,O-okay. Ja.", nickte Jimin und stand auf, nahm Jungkooks Hand und zog ihn mit hoch.
,,Gehen wir. Ich bin schon müde."
,,Danke.", zog er Jimin mit in sein Gästezimmer.
,,Ich bringe dir schnell Klamotten!"
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Chances|ᵏᵒᵒᵏᵐⁱⁿ
Fiksi PenggemarAls Jungkook den schönen Tänzer sieht, kann er ihn kaum mehr vergessen. Tagtäglich kommt er vorbei, nur um ihn zu sehen. Dabei hat er ein großes Geheimnis, dass die beiden vielleicht aus ihrem Rosa Traum rausreißen könnte.... Klingt dramatischer als...