Diese Eine Chance

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Cleos Gesicht ist so gefährlich nah an meinem, dass ich mich nicht traue, zu atmen. Sie sagt kein Wort zu mir, doch plötzlich, wie aus dem Nichts, presst sie ihre Lippen auf meine.

Oh verdammt, Kopf Ping Pong, bitte nicht ausgerechnet jetzt!
Meine Gedanken spielen völlig verrückt und ich bin so unsicher, wie noch nie zuvor in meinem ganzen Leben. Ich bin nervös und stelle mich gerade derart hilflos an, dass ich sogar selbst merke, dass das der Welt schlechtester Kuss gewesen sein muss.

Cleo hat allerdings nicht vor, es dabei zu belassen. Sie spricht weiterhin kein Wort mit mir, sondern küsst mich erneut. Ich bin so verkrampft und nervös, ich bin völlig überfordert mit der Situation, dass ich mich nicht auch nur das kleinste bisschen entspannen kann. Ich erlebe gerade alles, was ich mir hätte wünschen können und habe so sehr Angst davor, etwas falsch zu machen, dass ich deswegen einfach alles falsch mache.

Sie drückt mich zur Seite, bis ich auf dem Rücken liege und setzt sich auf mich. >Göttin, steh mir bei!<
Langsam nähert sie sich meinen Gesicht, bis ihre Lippen mein Ohr berühren und sie flüstert mit der, unter Garantie, erotischsten Stimme der Welt: "Das ist deine einzige Chance, du bekommst nur diese eine Nacht, nutze sie!"
Ihre Worte klingen sanft, zart und verdammt verführerisch, aber mir ist auch bewusst, dass sie es genau so meint, wie sie es gesagt hat.
>Eine Chance Matz, eine einzige Nacht, all deine Träume könnten wahr werden. Ist eine Nacht nicht besser als keine?<

Für einen Augenblick überlege ich noch, ob ich das am nächsten Morgen nicht bereuen werde, doch Cleo setzt sich aufrecht auf mein Becken, fasst mit beiden Händen nach ihrem Shirt und zieht es sich über den Kopf. Sie lächelt mich an und ich kann nicht anders, als so tief durchzuatmen wie noch nie zuvor.
Dann nimmt sie meine Hände und lässt sie über ihren Körper gleiten, bis zu ihren Brüsten. Sie meint es verdammt ernst.

Meine Angst ist wie weggeblasen, ich setze mich auf, bin ihr plötzlich ganz nah und küsse sie mit aller Leidenschaft, die sie in mir weckt und das ist eine Menge. Meine Hände wandern auf ihren Rücken und ich öffne den BH um ihn ihr sanft abzustreifen. Meine Lippen wandern küssend über ihre Schultern langsam nach unten um dann ihre Brüste mit gefühlt tausend Küssen zu bedecken und ich genieße jeden einzelnen davon bis zum äußersten.

Cleos Arme sind um meinen Hals geschlungen und immer wieder treffen sich unsere Lippen für einen leidenschaftlichen Kuss. Sanft lege ich Cleo auf den Rücken, mein linker Unterarm unter ihrem Nacken, ich küsse sie, ihre spüre Hand in meinem Nacken, sie hat nicht vor, das zu beenden. Meine freie Hand wandert über ihren Oberkörper, gleitet sanft an ihrer Seite entlang bis zum Bund ihrer Pyjama Hose, dann greife ich nach ihrem unteren Rücken und ziehe sie fest an mich. Noch nie hat sich etwas so gut angefühlt, so richtig.

Wir sprechen beide kein Wort, denn Worte sind gerade völlig überflüssig.

Mir wird natürlich auch klar, dass das mit der Hand beim Fernsehen kein Versehen war und ich könnte mich ohrfeigen dafür, dass ich das nicht kapiert hatte, denn dann wäre das hier wohl schon vor zwei Stunden passiert. Zwei Stunden die ich verschenkt habe.

Ich konzentriere mich wieder auf das jetzt, bloß nicht ablenken lassen. Vielleicht ist es ja nur ein Traum und in Träumen kann ja bekanntlich alles passieren.

Cleo presst ihren Körper an meinen und ich lasse alle Zurückhaltung fallen. Eine Chance? Eine Nacht? Die lasse ich mir nicht entgehen. Meine Hand gleitet von ihrem Rücken nach unten, über ihren Hintern weiter zu ihrem Oberschenkel und wieder zurück. Meine Hand gleitet sanft unter den Stoff ihrer Pyjama Hose und berührt die sanfte Haut die sich darunter befindet. Ich werde mit einem leidenschaftlichen Kuss dafür belohnt.

Ich hebe sie vorsichtig von meinem Arm, um meine Küsse langsam, Stück für Stück, nach unten wandern zu lassen, über den Hals zu ihrem Nacken und den Schultern, über ihr zartes Schlüsselbein weiter zu ihren Brüsten. Ich schließe meine Augen und genieße es, ihren Körper mit meinem Mund zu erkunden. Ich küsse jeden Zentimeter ihrer Brüste hundertfach, bevor ich mich langsam an ihrem Bauchnabel vorbei arbeite.

Ich greife mit beiden Händen an den Bund ihrer Hose und halte einen Moment inne, doch sie hebt ihre Hüfte an, damit ich sie ihr ausziehen kann. Meine Augen sind wieder geöffnet, denn diesen Anblick kann und will ich mir nicht entgehen lassen. Sie ist noch um so vieles schöner, als ich es mir je zusammen hätte träumen können.

Ich will jede Stelle ihres Körpers küssen und spüren, sie lächelt, als ich mit ihren Zehen beginne, jeden einzelnen davon küsse und mich dann Stück für Stück nach oben bewege, bis ich bei ihrem Schambein angelangt bin. Doch statt mich, von der Lust getrieben, auf sie zu stürzen, wandere ich mit meinen Küssen auf der anderen Seite wieder hinunter, bis zu ihren Zehen, und auch diese küsse ich, einen nach dem anderen, während ich ihren Fuss in meinen Händen halte und sanft massieren. Ihre Hände verlangen nach meinen und sie zieht mich zu sich hoch, unsere Küsse werden noch intensiver, ich hätte nicht gedacht, dass das noch möglich ist. Meine Hände wandern über ihren Körper, ihre Brüste sind zart aber fest, ihre Nippel hart und bereit, geküsst zu werden. Meine Hand gleitet sanft nach unten, doch statt wie zuvor auf ihrem Oberschenkel zu enden, lasse ich sie vorsichtig zwischen ihre Beine gleiten. Cleo Winkel eines ihrer Beine an, und gibt sich mir damit völlig hin.

Meine Finger gleiten über ihre feuchten Schamlippen und als Antwort darauf, umfasst sie meinen Nacken, gräbt ihre Finger tief hinein und küsst mich, während sie ihr Becken sanft an meine Hand drückt. Ich erkunde jeden Millimeter, lasse meine Finger gleiten bis ich all meinen Mut zusammen fasse und vorsichtig einen Finger in sie hinein gleiten lasse. Es ist warm und wunderschön, ein Gefühl, wie kein anderes jemals zuvor. Ihre Bewegungen zeigen mir, dass es auch ihr so geht.

Cleos Atem wird lauter und schneller und ich nehme noch einen zweiten Finger dazu. Ich gleite tief in sie, ihr Becken geht mit der Bewegung und aus ihrem Atmen wird ein Stöhnen. Ich küsse ihre Brüste, ihre Schulter und den Hals bis zu ihrem Ohr. Ich will ihr sagen, wie sehr ich sie liebe und begehre, wie wunderschön sie ist, doch ich schweige. Es ist besser so und ich bin mir sicher, dass sie gerade spüren kann, was ich für sie empfinde.

Ich weiß nicht, ob dieses letzte Stöhnen bevor sie ihre Finger in meinen Rücken krallt ein Orgasmus war, oder ob sie einfach nicht mehr davon aushalten konnte. Es ist mir in diesem Moment auch absolut egal, denn sie liegt sichtlich zufrieden in meinen Armen und küsst mich. Nichts an ihr erweckt den Eindruck, dass sie auch nur eine Sekunde davon bereut.

Sie schläft auf meinem Arm ein und als ich mir sicher bin, dass sie schläft, küsse ich ihre Stirn. "Ich liebe dich, Cleo."

Was, wenn es Liebe ist?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt