°Erzähler°
Naira war nun vor Tagen von Legolas nach Bruchtal gebracht worden. Durch ihre Elbenfähigkeiten, die bewirkten, dass ihre Wunden schneller heilten, ging es ihr wieder prächtig. Legolas konnte wieder lachen, auch wenn er immer noch kritische Blicke zuwarf. Er wusste, irgendetwas stimmte nicht. Sie sprach viel, ja, aber sie war normalerweise eher schüchtern und zurückhaltend. Lag es nur an der vergangenen Tagen, dass sie anders war? Oder steckte mehr dahinter? Er konnte es sich einfach nicht beantworten. Aber er würde es herausfinden, egal wie...
°Arwen°
„Wann sind wir daaaa?" sie hatte diese Frage schon oft an ihren Mann gerichtet. „Wenn wir da sind!" er schien leicht genervt. War sie so nervig? Naja, auch egal. Ihr Kopf drehte sich in Richtung Himmel. Noch waren Sterne zu erkennen, aber sie wurden schwächer. Der Morgen war nahe und sie würden sicherlich bald ankommen.
„Ich kann es sehen! Ich kann Bruchtal sehen!" Arwen grinste breit. Bald war sie in ihrer Heimat angekommen. Und was war mit Naira? Vor nicht allzu langer Zeit hatte Aragorn einen Brif bekommen, in den stand, dass Legolas und Naira mehr oder weniger heile in ihrem alten zu Hause angekommen waren. Die Nachricht, dass Naira von so ein paar dahergelaufenen Wargreitern geklaut wurde, hatte sie erschüttert. Aragorn war auf einmal weg gewesen ohne eine Nachricht. Auch die Wachen konnte ihr nicht wirklich etwas sagen und sie war verrückt geworden. Und als er dann nach einer gefühlten Ewigkeit zurück gekommen ist, hat es eine gehörige Standpauke gegeben. Aragorn hatte gesagt, dass sie überreagiere. Stimmt aber nicht! Obwohl... Doch. Sie war so laut gewesen, dass ihr Mann noch am Abend einen Fiepton im Ohr hatte. Wenigstens würde er sich jetzt nicht ohne eine Nachricht zu hinterlassen aus der Stadt schleichen.
°Naira°
„Boah, Legolas!" Naira warf sich in ihre Kissen zurück. Sie versuchte seit Stunden Legolas zum Schlafen zu überreden. Doch er war ihr viel zu hartnäckig. Sie sah sich im Raum um, auf der Suche nach etwas, was ihr helfen könnte. Dann sah sie es: Eine Karaffe, die auf dem Tisch stand. Mehr zur Deko gedacht. Sie stand auf und schnappte sich die Karaffe. „Was hast du vor?" Legolas saß zu ihr gewendet auf seiner Bettseite, die eigentlich zum Schlafen gedacht war. „Öhm... Nichts." sie wusste, dass Legolas bei dieser Antwort nachbohren würde, aber er sollte ruhig grübeln. Das lenkt ihm von ihrem Plan ab. Mit großen Schritten eilte sie zu Legolas und stellte sich vor ihn. „Ich wollte lediglich etwas Wasser holen. Das ist doch nicht verboten, oder irre ich?" scharf taxierte sie ihn und beobachtete genau seine Haltung. „Nein." ihr Freund zuckte mit den Schultern. „Nene, ist schon in Ordnung." „Will ich auch hoffen." sie setzte eine Unschuldsmiene auf, wusste aber, dass ihr Blick einiges verriet. Doch bevor Legolas etwas sagen, geschweige denn fragen, konnte, holte sie Schwung. Seine Augen wurde groß und er wusste, was sie vorhatte, doch da auch sie von der Gattung Elb war, konnte er nicht schnell genug reagieren. Naira schlug ihm die Karaffe an den Kopf, sodass er KO gesetzt war. Kaum lag Legolas, deckte sie ihn schell zu und stellte ihre Tatwaffe zurück. Mit einem großen Sprung landete sie schmerzhaft im Bett und warf sich die Decke über, anschließend nahm sie sich ein Buch.
Die Schritte auf dem Gang wurden lauter und nur wenige Sekunden später klopfte es. „Herein." sie musste sich keine Mühe geben leise zu sprechen. Legolas schläft tief und fest, wenn auch unfreiwillig. Die Tür öffnete sich einen Spalt breit und Elladan streckte seinen Kopf durch die Tür. Wenige Sekunden später stand er im Raum und schloss leise die Tür. „Puh, Glück gehabt!" er atmete tief durch. „Was ist denn?" Naira grinste, es war klar, dass er wieder etwas angerichtet hatte. „Naja, ich hab unserem Oberkoch einen Streich gespielt." „Welchen?" „Das Zucker mit dem Salz vertauscht." ein gehässiges Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. „Echt? Erzähl!" forderte Naira ihn auf. Er zuckte mit den Schultern, setzte sich und begann zu erzählen.
°Legolas°
„Legolas! Hier drüben!" Nairas zarte Stimme lies ihn herumfahren. Sie stellte einen deutlichen Kontrast zu ihrer jetzigen Stimme dar. Sie kam auf ihn zugerannt und fiel ihm in die Arme. Erst nach einer Minute ließen sich die Beiden wieder los. „Du?" sie sah zu ihm auf. „Ja?" „Komm mal mit!" sie zog vorsichtig an seinem Ärmel und er ließ sich von ihr leiten. Auch wenn dies nur ein Traum war, war er sehr gerne hier. Aber eine Sache beunruhigte ihn: Er sah jetzt, wie sie wirklich war. Wie sie sich verändert hatte.Lag das Alles wirklich nur am vergangenen Ereignis?
„So, da währen wir." Naira schupste ihn sanft zwischen ein paar Zweigen hindurch. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Er stand auf einer Wiese, umrandet vom dunklen Wald, der sein zu Hause darstellte. Auch wenn das böse im Wald immer weiter schrumpfte, war es noch lange nicht weg. Sie zog ihm weiter auf die große Lichtung, bis sie in der Mitte angekommen war. Sie blieb stehen, drehte sich aber nicht um. Was wollte sie von ihm? „Naira? Was willst du von mir?" er legte eine Hand auf ihre Schulter. Sie drehte sich um. Tränen glitzerten in ihren Augen. „Versprich mir, dass egal was passiert, du immer zu mir halten wirst." sie senkte den Blick. Legolas nickte langsam „Versprochen." er zog sie an sich „Was kommt jetzt?" „Ich... Du musst zurück. Aber bitte, vertraue Naira nicht!" sie wand sich ab. Ihr hellrosafarbenes Kleid wehte im Wind, der durch den Wald zog. Die Blätter wirbelten durch die Luft und als sich der Wind legte, war sie verschwunden.
Er blinzelte verwirrt. Was war das? Nur ein Traum?
Doch er konnte nicht weiter nachdenken. Nairas Gesicht tauchte grinsend über ihm auf. „Wir haben Besuch! Aufstehen!" sie schritt zur Tür und hielt sie auf. Legolas schüttelte den Kopf und ging verschlafen hinter ihr her.
Seine Miene hellte sich augenblicklich auf, als er seinen besten Freund sah. Aragorn half Arwen vom Pferd und drehte sich schließlich um. Legolas kam auf ihn zu und schloss ihn in die Arme. „Huch, woher kommt den auf einmal diese Zuneigung?" Aragorn grinste. Legolas boxte ihn vor die Schulter. Dann begrüßte er Arwen und sah zu, wie sich die beiden Mädels in die Arme fielen. Vertraue Naira nicht. Das war die Aussage der alten Naira, aus seinem Traum. Konnte er einem Traum glauben?
„Maaaaan, erzählt mir was neues!" Arwen legte den Kopf auf den Tisch. Legolas, Aragorn und Arwen spielten Karten, wobei Arwen nicht so viel Glück hatte. Aragorn konnte fast alle Runden zu seinen Siegen zählen. Naira hatte sich zu Dios verabschiedet, nun saß sie neben ihrem Freund und las. Nein, sie las nicht. Er sprach Naira an, denn ein Buch über Kräuter konnte garantiert nicht so spannend sein.
„Du liest nicht!"
„Woher willst du das wissen?!"
„Weil du seit einer halben Stunde nicht umgeblättert hast!"
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Jetzt wird es wieder etwas spannender. Was soll ich noch sagen? Ach, keinen Plan!
Also, eine schöne Lebenszeit und bis zum nächsten Kapitel!
❤️Blossi❤️
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Der Dolch Saurons - Legolas FF
Fanfic(WIRD ÜBERARBEITET, alle überarbeiteten Kapitel haben am Anfang einen ✅. Wenn jemand trotzdem Fehler findet, dann kann er sie mir gerne mitteilen.) Es sollte eine ganz normale Reise werden, doch es kam alles anders... Auf einer Reise werden Legolas...