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Camila

Endlich der Gong ertönt und ich packe schnell meine Sachen ein. Genau als ich los wollte, werde ich am Arm gepackt, zurück gezogen und lande auf Diego's Schoß. »Was ist?« frage ich genervt. »Nichts.« er zeigt mir seine perfekten weißen Zähne und lässt mein Arm los.

Mit schnellen Schritten laufe ich aus dem Raum raus und auf direktem Wege zu unserem Zimmer. Habe nichtmal darauf geachtet wo Ava jetzt hin ist.

Ich ließ mich aufs Bett fallen und fuhr mir durch die Haare. »Was will der von mir...?« murmle ich vor mich hin. Um zu mir zu kommen gehe ich schnell ins Bad und wasche mein Gesicht einmal mit kaltem Wasser, bis ich höre das es klopft.

»Ja?« schreie ich aus dem Bad und höre wie die Tür aufgeht. »Diego erwartet dich oben.« kommt von Lewis der aufeinmal mitten in unserem Zimmer steht. »Ich kann jetzt nicht.« brabbel ich schnell vor mich hin. »Ach ja? Warum?« »Muss noch was erledigen.« »Camila, vergiss nicht was wir bzw. vorallem er über dich weiß.«

Seufzend lief ich Lewis nach und zeigte ihm ständig den Mittelfinger wenn er mich nicht anschaute. »Ich sehe das.« »Ich weiß«

»Seid ihr es nicht leid seine Lakaien zu spielen?«frage ich während wir mit dem Aufzug fahren. »Was für Lakaien? Diego ist wie unser Bruder, das hat nichts mit Lakaien zutun.« antwortet er mir ein bisschen aggressiv weswegen ich nicht weiter drauf eingehe.

»Ich weiß wo sein Zimmer ist.« sage ich noch als ich merkte das Lewis an seiner Tür stehen blieb und wartete bis ich klopfe. Lachend zeigt er auf die Tür von Diego's Zimmer und wartet. Genervt gehe ich aufs Zimmer zu und klopfe. Als die Tür sich öffnet steht wie letztes mal ein Diego ohne T-shirt vor mir.

»Diego ich kann dir ein paar von meinen Oberteilen geben, falls du keine hast. Ist gar kein Problem, ich liebe es Menschen zu helfen.« sage ich und schaue ihn belustigt an. Er zeigt mir mit einer Geste das ich eintreten soll, was ich auch tue. »Bald wirst du nur noch in meinen Oberteilen rumlaufen mi amor.« kommt von ihm was ich gekonnt ignoriere.

»Also was soll ich hier machen?« »Du bist hier um dein Teil zu erfüllen.« »Endlich habt ihr euch also entschieden. Was ist es?«

»Du gehörst zu mir.«

Ich kneife meine Augen zusammen und schaue ihn ungläubig an. »Was?« Er kommt mit langsamen Schritten immer näher auf mich zu und bleibt letztendlich so nah an mir stehen das unsere Nasenspitze sich fast berühren.

»Du. gehörst. mir.« wiederholt er in Abständen.
»Äh ne?!« »Dann verabschiede dich von der NYU.« sagt er kalt. »Was meinst du mit ich gehöre dir oder zu dir?« frage ich und hoffe das ich es missverstanden habe.

»Genau das was du dir darunter vorstellst.«
Scheiße. »Ich soll deine Freundin sein?« frage ich nach. »Wenn du es so nennen möchtest, ja.« »Was ist das denn sonst? Soll ich deine Hure sein oder wie?« zicke ich ihn an.  Er verdreht seine Augen, antwortet aber nicht.
»Aber lass mich raten, ich bin deine Freundin du aber nicht mein Freund?«
Verwirrt schaut er mich an und verschränkt seine Arme vor der Brust.

»Und? Dein Entschluss? Fliegst du von der NYU?«
fragt er mich nochmal siegessicher nach und wackelt provokant mit den Augenbrauen.
»Nein ich fliege nicht.« »Also das ist dein letztes Wort?«

»Ich fliege nicht von der NYU und gehöre nicht dir.« antworte ich ihm entschlossen uns laufe wieder Richtung Tür.
»Mi amor, wenn du jetzt durch diese verdammte Tür gehst sind all die Videos wie du dich in Mr. Ace  Zimmer schleichst in null komma nichts beim Direktor.«

»Welche Videos?« »Du dachtest ich habe keine Beweise?« »Woher hast du die? Es gibt seit längerer Zeit keine Kameras auf den Gängen.«

Dreckig lächelt der Bastard mich an und kommt mir näher. »Mi amor, ich kriege alles was ich will. Und wenn ich Videos von den Gängen will, krieg ich sie. Wenn ich dich will, krieg ich dich.« knurrt er mir zu.

»Was willst du von mir? Hatten nie was miteinander zutun.« frage ich und hoffe auf eine ehrliche und klare Antwort da der liebe Herr dazu neigt einfach nur zu provozieren.
»Camila, ich will dich also krieg ich dich. Thema beendet.« »Diego? Ich bin ein Mensch...mich kann man nicht besitzen.« Er lächelt breit und legt seine Hand auf meine Wange. »Mi amor, wenn du den Deal nicht eingehst wird es nicht gut für dich enden.«

»Was ist falsch mit dir?!?« schreie ich ihn an und schlage seine Hand weg. »Dann renn halt zum Direktor. Hast wohl zu viel Filme geschaute um zu denken das ich jemanden „gehöre"« sage ich belustigt und schüttle meinen Kopf.

»Auf den Aufnahmen sieht man viel. Darunter auch deine Freundin Ava und die anderen beiden Wichser.« »Diego lass die da raus. Ich hab Mr. Ace die Schlaftabletten verabreicht weil ich diese scheiß Prüfung nicht verhauen durfte. Lass sie da raus!«

»Ich lasse sie da raus.« erleichtert atme ich aus, schaue ihn aber dann doch unglaubwürdig an. »Du lässt sie daraus?« frage ich nochmal nach. »Wenn du mir gehörst.«

Seufzend lege ich mein Gesicht in meine Hände. Ich muss jetzt schnell denken. Entweder ich werd jetzt zu diesem arroganten Arschloch gehören und lass mich schikanieren oder ich fliege von der NYU und verliere meine Zukunft.

Ich blicke wieder in sein Gesicht und sehe nur Kälte in seinen Augen.

Ruckartig zieht er mich an meiner Taille zu sich und drückt seine Lippen auf meine. Alles in mir explodiert. Seine weichen Lippen beginnen sich zu bewegen, ich bin zunächst im Schock und mache nichts.

Als ich merke sein Griff verstärkt sich bewege auch in meine Lippen und lasse meine Hand zu seinem Nacken gleiten. Ich merke wie sein Mundwinkel zuckt als ich mein Mund ein wenig öffne und ihm somit den Einlass seiner Zunge gewähre.

Der Kuss wird immer leidenschaftlicher, bis er mich letztendlich abrupt hoch hebt. Aus Reflex schlinge ich meine Beine um seine Lenden. Seine Hände gleiten zu meinem Hintern, zunächst knetet er diesen bis ich merke das ich auf eine kalte Oberfläche gesetzt wurde.

Benebelt von dem was gerade passiert realisiere ich nicht mal worauf ich gerade sitze. Meine Beine sind immer noch um seine Hüfte geschlungen.

Meine Hand ließ ich in seine Haare gleiten und drückte ihn an mich. Eine Hand von ihm war auf meinem Oberschenkel und die andere an meiner Taille.

Atemlos trennten wir uns voneinander. Nun waren wir Stirn an Stirn und schauten uns einfach an.

Seine Hände auf meinem Körper bereiteten mir eine höllische Gänsehaut.

»Deal?« kommt jetzt von ihm. Fassungslos schaue ich ihn an und schubse ihn von mir weg. »Kein Deal! Geh halt zum Direktor. Ich bin keine Puppe die man zur Schau stellt und dann kaufen kann.«

Wütend springe ich vom Tresen ab und laufe in Richtung Türe. »Mi amor überleg dir gut was du jetzt machst.« hörte ich ihn noch bevor ich die Tür hinter mir zuschlug und ins Zimmer lief.

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You belong to me.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt