Mitch P.O.V.
Langsam laufe ich die Treppe hinunter, unten höre ich Stimmen und Geräusche. Es ist zwar nicht das komplette Rudel da, da einige auf Patrouille sind, doch trotzdem bin ich etwas nervös alle wieder zu sehen.
Als ich ins Wohnzimmer komme, verstummen alle Gespräche. Reia überrascht mich, indem sie mir um den Hals fällt.
„Mitch!" sie scheint unendlich erleichtert zu sein, mich wieder einigermaßen fit zu sehen. Über ihre Schulter beobachte ich die anderen, auch sie lächeln mich an. Mir fällt ein riesiger Stein vom Herzen. Ich weiß nicht was ich erwartet habe, doch ich habe auch nicht mit solch einem Willkommen gerechnet.
Reia löst sich mit Tränen in den Augen von mir.
„Schön, dass du wieder fit bist" murmelt sie leise, ein warmes Lächeln auf den Lippen. Auch ich spüre, wie sich langsam Tränen in meinen Augen sammeln. Ich blinzele, damit ich nicht vor jedem hier anfange, loszuheulen.
Wäre ja passend für einen neuen Alpha.
Aidan tritt hinter mich und legt seinen Arm um meine Hüfte. Seine Berührung beruhigt mich. Außerdem bekommt jeder mit, dass wir nun gebunden sind. Kyle kommt ebenfalls auf mich zu, er sieht auch etwas wacher und besser aus als gestern.
Doch er scheint immer noch angespannt zu sein, ich merke so was bei meinem Bruder. Als es mir dämmert, schaue ich mich nach Jack um, der aber nirgends zu finden ist. Ich runzele die Stirn. Es scheint immer noch nicht gut zu laufen zwischen den beiden. Ich seufze und werfe Kyle einen fragenden Blick zu, dem er jedoch sofort ausweicht.
Das wird noch ein Stück Arbeit werden.
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Einige Stunden später habe ich mich endlich über die ganze aktuelle Situation informiert und fühle mich endlich etwas in die Rolle des Alphas ein.
Es ist schön wieder mit dem kompletten Rudel zusammen zu sein und ich bemerke auch, dass alle die Vampire akzeptiert haben, was mich unendlich erleichtert.
Dann fällt mir Drake ein. Meine Laune fällt, was Aidan sofort merkt.
„Hey. Alles okay?" fragt er mich leise, um nicht die Aufmerksamkeit des gesamten Raumes auf uns zu ziehen. Ich mustere ihn kurz, und ziehe ihn dann in die Küche.
„Ich muss mit Drake reden..." beginne ich und beobachte wie Aidan sofort protestieren will.
„Nein" unterbreche ich ihn, „Ich muss mit ihm reden, ich will sehen ob es ihm klar ist was er gemacht hat." ich lächele Aidan sanft an. „Mir wird schon nichts passieren, er ist hinter Gittern und geschwächt, außerdem bist du ja dabei" ich greife nach seiner Hand.
Er seufzt. „Okay, sollen wir es gleich machen? Dann haben wir es hinter uns"
Ich lächele und nicke.
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Eine halbe Stunde später kommen wir in Cerad Castle an. Die Sonne scheint an einem wolkenlosen blauen Himmel und es wird schon etwas wärmer. Ein Zeichen dass der Winter langsam zu Ende geht.
Wir gehen durch das riesige Tor und durch die schon vertraute große Eingangshalle. Ich fühle mich hier wie Zuhause, auch wenn ich nur für kurze Zeit hier gewohnt habe. Die Gerüche sind vertraut, genau so wie die Umgebung. Aidan begleitet mich bis zur großen Eisentür, die in die Verliese hinabführt.
Ich bleibe stehen und werfe ihm einen schnellen Blick zu.
"Ich glaube ich gehe alleine hier rein, wenn es Probleme gibt, rufe ich dich. Okay?" schlage ich vor.
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I'm My Own Worst Enemy (Boy x Boy) UNDER EDIT
VampireWerwölfe und Vampire, eine jahrhunderte alte Hassbeziehung. Krieg, Kämpfe und Machtspiele gehören noch immer zu den alltäglichen Erlebnissen, doch keiner weiß mehr, warum genau Vampire und Werwölfe so verfeindet sind. Auch Mitch weiß nicht, warum er...