Mitchs P.O.V.
„Du hattest dein Handy ja nicht mit, wie hätte ich dich denn erreichen sollen?“ Kyle redet verzweifelt auf mich ein und ich seufze
„Schon okay, ich habe mir einfach nur Sorgen gemacht, ich weiß ja, dass du nichts dran ändern konntest“ ich erschauere bei dem Gedanken, was sie Kyle eventuell angetan haben.
Kyle lächelt vorsichtig, doch dann merke ich wie er mit den Gedanken abschweift. Ich kann erahnen, um was sie sich drehen. Und meine Vermutung bestätigt sich, als die Tür aufgeht, und Aidan hereinkommt, hinter ihm Jack.
Kyle versteift sich sofort, als Jack den Raum betritt, und auch Jack bleibt auf Distanz.
Aidan wirft mir einen fragenden Blick zu, doch da ich ebenfalls nicht weiß, was hier vor sich geht, kann ich nur hilflos mit den Schultern zucken. Ich werde Kyle nachher fragen, was er für ein Problem hat.
Aidan zieht eine Augenbraue hoch, beschließt jedoch dann, das Thema zu wechseln.
„Also… wir haben herausgefunden dass das Rudel wohl auf dem Weg zu Nero Castle ist“ beginnt er und Kyle zuckt zeitgleich mit mir zusammen.
Wie kann das Rudel nur so leichtsinnig sein?! Nero Castle ist riesig, und dementsprechend auch extrem schwer einzunehmen, zudem ist unser Rudel nicht das größte.
„Haben sie sich mit anderen Rudeln verbündet“ frage ich, denn alleine können sie das niemals schaffen. Das wäre praktisch Selbstmord.
„Ja ich glaube“ meint Jack, und lässt seinen Blick gedankenverloren über Aidans Schreibtisch wandern.
„Sie sollen jetzt etwas mehr als 30 Wölfe sein“ fügt Aidan hinzu und ich schüttele den Kopf.
Wer bitte würde bei solch einem leichtsinnigen Plan mitmachen?
Doch wir haben keine Zeit uns um das warum zu beschäftigen, sondern müssen etwas gegen den geplanten Angriff unternehmen. Ich bin nicht der einzige der so denkt, denn auch Aidan beginnt zu überlegen.
„Da sie schon unterwegs sind, können wir sie nicht mehr so aufhalten, sondern müssen sie wenn dann beim Schloss abfangen“ meint Jack und wir nicken zustimmend. Anders geht es wirklich nicht mehr.
„Dann sollten wir aber so früh wie möglich aufbrechen, damit wir es vor ihnen erreichen.“ überlege ich. „Immerhin haben sie schon einen Vorsprung.“
„Wir sollten es in einer Tagesreise erreichen, da wir den Wald nicht durchqueren müssen, was das Rudel garantiert gemacht hat. Dadurch kommen sie langsamer voran“ meint Aidan und geht zu seinem Schreibtisch, um eine Karte herauszuziehen. "Es reicht wenn wir uns morgen auf den Weg machen"
„Meint ihr, es kommt zum Kampf?“ fragt Kyle, und mir rutscht das Herz in die Hose, als Aidan kurz nickt.
„So wie ich diesen Drake kennen gelernt habe, wird er alles versuchen, einen Kampf zu starten“
"Dann können wir aber nicht alleine da hin.“ murmele ich, und Jack steht auf.
„Ich gehe den anderen Kriegern bescheid sagen, sie sollen sich bereithalten“ sagt er und geht durch die schwere Tür, Kyles Blick ihm folgend. Ich kann mir beim besten Willen im Moment keine Gedanken um meinen Bruder und seinen Gefährten machen und schaue wieder zu Aidan, der gedankenverloren auf die immer noch ausgebreitete Karte starrt.
Hinter ihm sehe ich, wie es beginnt zu schneien. Abertausende von kleinen, weißen Schneeflocken fallen sanft Richtung Erde und bedecken bereits einen großen Teil des Bodens. Wie passend. Jetzt in der Vorweihnachtszeit müssen wir uns Gedanken um einen möglicherweise bevorstehenden Krieg machen.
Ich stehe auf, begebe mich zu ihm und lege eine Hand auf seine Schulter. Er ist angespannt und unruhig, was ich als sein Gefährte natürlich spüre.
Unter meiner Berührung seufzt er auf und entspannt sich. Dann dreht er sich zu mir um und küsst mich sanft, voller zärtlicher Leidenschaft. Ich erwidere, und lege meine Arme um seinen Hals, um ihn noch näher an mich zu holen, während er sich auf seinen Stuhl setzt, ich auf seinem Schoß.
Ich vergesse fast komplett, dass mein Bruder noch da ist, doch als er sich leise räuspert, lösen wir uns voneinander.
Ich werfe Kyle einen vorwurfsvollen Blick zu, doch er zuckt nur entschuldigend mit den Schultern. Aidan legt seinen Kopf in meine Halsbeuge und ich merke, dass er beginnt, meine Halsschlagader zu suchen.
Bereitwillig lege ich meinen Kopf zur Seite, damit er besseren Zugang hat, und sein heißer Atem verursacht bei mir Gänsehaut.
Kyle lässt einen leicht frustrierten Ton ertönen und steht dann auf, um ins Bad zu gehen. Ich werde jedoch schnell wieder abgelenkt, von dem köstlichen Schmerz, der mich aufstöhnen lässt.
Aidans Reißzähne bohren sich durch mein Fleisch, dann beginnt er zu trinken, und der Schmerz wird durch Lust ersetzt. Ich fahre mit meinen Händen durch seine Haare und keuche auf, als er sich langsam von mir löst.
Er leckt sich einen zurückgebliebenen Blutstropfen von seinem Mundwinkel und lächelt mich dankbar an.
„Danke“ flüstert er, küsst mich auf die Stirn und zieht mich dann in eine Umarmung. Ich ziehe seinen Geruch ein und schließe die Augen. Ich bin, wie immer nachdem er von mir getrunken hat, müde und merke, wie der Schlaf mich übermannt.
Bevor ich in einen traumlosen Schlummer sinke, höre ich Aidan noch mal
„Kyle, du kannst übrigens rauskommen“
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Heey :3
Neues Kapitel :3 ich hoffe es hat euch gefallen und so :D
Ich wollte mich nochmal ganz doll bei euch bedanken! Dieses Buch hat jetzt 6.22K Reads und ich kann es nicht wirklich fassen *_* ♥ Das habe ich euch zu verdanken! Ich hätte nie erwartet dass diese Story so weit kommt, und mich freut das wirklich mega! Ich hoffe natürlich ihr votet und kommentiert immer schön weiter ;) Aber danke!
Und ach ja, heute ist der 1. Advent. Ich hatte heute eine Art "Weihnachtslauneschub" und mein Zimmer dementsprechend dekoriert. Way to waste his free sunday xD
Ich werde auf jeden Fall ein Sequel machen, was Kyle und Jacks Geschichte behandelt, doch es wird wahrscheinlich kürzer sein, als diese Story hier.
Jetzt gehe ich mal wieder auf Tumblr und YouTube und ignoriere den morgigen Vokabeltest...
LG
*hugs*
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I'm My Own Worst Enemy (Boy x Boy) UNDER EDIT
VampireWerwölfe und Vampire, eine jahrhunderte alte Hassbeziehung. Krieg, Kämpfe und Machtspiele gehören noch immer zu den alltäglichen Erlebnissen, doch keiner weiß mehr, warum genau Vampire und Werwölfe so verfeindet sind. Auch Mitch weiß nicht, warum er...