~Petra~
Als ich die ersten Pferde in der Ferne sah, lief ich wie ich es meinem Liebsten versprochen hatte in den Aufenthaltsraum, um dort auf ihn zu warten. Mein Blick ging wenig später als die Türe zum Aufenthaltsraum aufging zu dieser und ich begann liebevoll zu Lächeln und sagte glücklich „Willkommen zurück." Zu meiner Überraschung stand jedoch nicht Levi vor mir. Es waren Eld und Eren die gleich etwas geknickt auf mich zu kamen und mir von dem Unfall erzählten, den Levi gehabt hatte. Mir wich augenblicklich die Farbe aus dem Gesicht als ich hörte, dass Levi auf der Mission verletzt wurde, doch rappelte ich mich auf und meinte zu beiden „Danke, dass ihr mich darüber informiert habt. Geht es euch gut?" Es erleichterte mich zu hören, dass es wenigstens denn Anderen aus unserer Einheit gut ging, doch machte mich die Lage mit Levi unsicher. Ich wollte zu ihm. Ich wollte nach ihm sehen, doch konnte ich nicht einfach zu ihm gehen.
~Levi~
„Was hast du dir dabei bloß gedacht?" schrie Hanji mich an und begann gleich damit mein Bein zu untersuchen. Anscheinend machte es Hanji Spaß meine geschwollenen Stellen immer und immer wieder zusammen zu drücken. „Tch! Hätte ich das nicht getan hätten wir jetzt einen Soldaten weniger!" entgegnete ich ihr. Hanji sah mich anschließend nur traurig an „Du wirst eine Weile außer Gefecht sein mein Lieber..." meinte sie und stand gleich auf, um in den Schränken nach etwas zu suchen. Nachdem sie eine metallene Schiene aus dem Schrank holte sprach sie weiter „So wie es aussieht ist dein Bein angebrochen... um schlimmeres zu vermeiden wirst du die ersten Tage hier auf der Krankenstation bleiben." Ich sah sie bei ihrem Vorschlag nur entgeistert an. „Das soll doch ein Witz sein Vierauge! Ich bleibe nicht hier!" sagte ich gleich und beobachtete wie sie die Schiene um meinen Fuß befestigte. Es schmerzte etwas als sie die Bänder der Schiene festzog, doch gefiel mir ihre Antwort überhaupt nicht. „Dir bleibt wohl keine andere Wahl." entgegnete sie mir ernst, doch konnte ich nicht hierbleiben.
„Ich bleibe keine Minute länger hier! Wenn du mich entschuldigst ich gehe in meine Gemächer." Ich bestand darauf und mein Tonfall signalisierte auch Hanji, dass ich in diesem Moment keine Späße machte. Nachdem ich an der Tür angekommen war wand sich Hanji noch einmal an mich. „Levi... bitte schon dich. Wir brauchen dich noch" sie versuchte mir ins Gewissen zu reden und schaffte dies auch. Ich drehte mich etwas zu ihr um und nickte ihr zu bevor ich mich auf den Weg zum Aufenthaltsraum und zu Petra machte.
Diese verdammte Schiene! Ich konnte dank ihr nur zum Aufenthaltsraum humpeln.
Dort angekommen öffnete ich vorsichtig die Türe und trat in den Raum hinein. Mein Blick ging gleich zu Petra, die immer noch auf ihrem Platz saß. Ich versicherte mich kurz, dass niemand bei uns war und schloss anschließend die Türe und sprach leise ihren Namen „Petra?" Als ich Petra sah merkte ich, dass sie in Gedanken versunken war und sie über irgendetwas nachdachte, doch schien sie auf ihren Namen zu reagieren. „Willkommen daheim" sagte sie mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen und kam anschließend zu mir.
Sie hat es nicht vergessen. Ich konnte nicht anders als sie anzulächeln. „Das hab ich jetzt gebraucht..." sagte ich liebevoll zu ihr und begann ihre Wange zu streicheln „Du bist wunderschön" hauchte ich leise in ihre Richtung. Ihr Blick ging augenblicklich zu meiner Schiene. „Ist es sehr schlimm?" fragte sie leise und stützte mich gleich ein wenig. Ich bedanke mich zunächst bei ihr für die Stütze und fuhr dann weiter fort. „Mach dir keine Sorgen. Hanji meinte, dass ich meinen Fuß in nächster Zeit nur etwas ruhig halten sollte..." ich sah zu ihr und meinte nachdenklich in ihre Richtung „Das heißt wohl, dass wir in nächster Zeit keine Einsätze mehr haben werden." Einerseits war es gut, denn so musste ich Petra nicht in Gefahr bringen, doch wusste ich nicht, ob Erwin sie auch ohne mich losschicken würde.
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Unser Geheimnis
FanfictionDa im Aufklärungstupp keine Beziehungen gestattet werden versuchen Levi und Petra ihre so gut es geht vor den Anderen geheim zu halten. Jedoch müssen sie sich im laufe der Geschichte immer wieder neuen Gefahren und Hindernissen stellen. Auch die Tat...