Kapitel 15 - Der Geburtstag

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~Levi POV~

Ich stimmte Petra zu und stand direkt danach auf. Da ich in der Nacht mein Hemd ausgezogen hatte, um es nicht zu zerknittern, wurde mein kompletter Oberkörper beim Aufstehen entblößt.

Ich dachte mir nichts dabei und lief einfach zu meinen Sachen um diese anzuziehen. Ich achtete dabei nicht darauf wie weit Petra angezogen war und drehte mich einfach um und fragte sie im gleichen Moment „Bist du bereit zu gehen?" Jedoch bemerkte ich erst jetzt, dass sie noch komplett in Unterwäsche vor mir stand. Da mir diese Frage nun etwas unangenehm war lenkte ich durch meinen Vorschlag etwas von dieser Situation ab.

„Ich gehe schon mal vor und richte meine Stute her" schlug ich vor und gab ihr noch einen kleinen Kuss bevor ich in den Stall ging. Sie antwortete mir nachdem sie den Kuss erwidert und gelöst hatte „Ist gut ich komme gleich nach."

Ich war gerade dabei meine Stute aus dem Stall zu bringen als ich sie sah. Sie hatte ein mintgrünes Kleid mit leichten Puffärmeln an. Es war ein schlichtes Kleid mit einem etwas weiterem Ausschnitt, der von einem Unterbrustkorsett gestoppt wurde. Ich versuchte etwas aus meinem Mund zubekommen, doch stammelte ich nur die Worte „D-Du siehst w-wunderschön aus." daher. Ich muss gar nicht erwähnen wie wunderschön sie aussah schließlich hatte sie mir wieder einmal die Sprache verschlagen. Sie strich sich verlegen ihre Haare zurück und meinte leise „D-Danke schön..."

Sie meinte nun lieb zu mir „Ich gehe schon mal vor und mach das Tor auf." Ich nahm ihr Angebot an und ritt anschließend mit meiner Stute zu ihr und half ihr gleich auf diese. Nachdem wir beide auf dem Rücken meiner Stute saßen ritt ich langsam los. Petra schlang ihre Arme wie das letzte Mal um meine Hüfte, um mehr halt zu bekommen. Ich fand es angenehm, dass sie sich an mir festhielt und nicht irgendwo anders, denn so konnte ich immer ihre Nähe spüren und diese Momente genoss ich am meisten.

Jedoch hatte ich ein schlechtes Gewissen, da ich einfach meine Uniform anhatte. Ich verlangsamte nun das Tempo meines Pferdes. „Ist es eigentlich in Ordnung, dass ich meine Uniform trage?" Ich war etwas verunsichert schließlich handelte es sich trotz allem um einen feierlichen Anlass, da wollte ich nicht unangenehm auffallen. Schon gar nicht, wenn ich alle heute kennen lerne.

„Natürlich ist es in Ordnung. Du siehst sehr gut in deiner Uniform aus.... Wir können aber noch mal umdrehen dann kannst du dir andere Sachen anziehen, wenn du möchtest?" meinte sie nun zu mir. Als ich ihre Worte vernahm war ich erleichtert. Doch war ich in diesem Moment froh darüber, dass sie hinter mir saß und mein gerötetes Gesicht nicht sehen konnte. Ihre Aussage, dass ich in meiner Uniform gut aussehen würde ließ meine Wangen einfach rot anlaufen.

„Ich weiß nicht, ob es so klug wäre mich rauszuputzen schließlich meinte ich zu Erwin, dass ich dich nur begleite, weil ich mich verantwortlich für deine Verletzungen fühle." erklärte ich ihr anschließend.

Es wäre komisch, wenn ich als Begleiter im Anzug dabei wäre.

„Da hast du recht, wenn der Kommandant dich in einem Anzug sehen würde, würde das sein Misstrauen nur noch mehr wecken geschweigenden, wenn dich Truppenführerin Hanji so sehen würde." meinte sie nun zu mir und seufzte einmal.

Ich ritt nun langsam weiter und beschleunigte unser Tempo. Doch viel mir jetzt erst auf, dass ich gar nicht wusste wo die Feier genau stattfand. So stoppte ich wieder und fragte meine Verlobte „Du musst mir noch sagen wo deine Familie feiert." Während ich auf ihre Antwort wartete ging mir ein Gedanke durch den Kopf.

Wie ihre Familie wohl auf unsere Verlobung reagiert?

Sie antwortete mir nun auf meine Frage und ich ritt weiter. Im Dorf angekommen wies sie mir den Weg zu dem Gebäude. Als wir dort ankamen musste ich ein wenig Schlucken.

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