Kapitel 28

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Alarmiert schauten wir uns an, ehe wir los sprinteten. Kaum waren wir an der Rolltreppe, sahen wir auch schon alles. Die Jäger hatten uns gefunden.

Unsere Freunde wurden von ihnen zu den Rolltreppen zusammengedrängt. Es waren einige Männer. Ungefähr so viele, wie wir. Sie hatten lange Rohre in der Hand, welche einen Abzug für die Finger hatten, zum Schießen.

Unsere Freunde hatten zwar ihre Waffen in den Händen, aber schossen nicht. Ich schwenkte meinen Blick nach rechts und sah, weshalb.

Einer der Jäger hatte Wesley in Gewahrsam. Er würgte ihn von hinten und hatte das Rohr an die Hüfte von Wesley gelegt.

Schluckend musterte ich die Situation. Ich wusste nicht, ob ich schießen sollte oder nicht, jedoch nahmen mir Ricardo und Grayson die Entscheidung ab, als sie ihre Pistolen zückten und anfingen auf die Jäger zu schießen.

Da erwachte auch ich wieder und zückte ebenfalls meine Waffe. Die Jäger wurden nun auch auf uns aufmerksam und fingen an zu schießen.

Unsere Freunde taten es uns nach und kurzdarauf war eine Schießerei im Gange.

Gerade versteckte ich mich hinter einem Posten und blickte immer wieder zur Seite. Als ich sah, dass Peyton in Gefahr war, trat ich aus meiner Schutzzone und schoss auf den Jäger. Ein glatter Schuss in die Brust. Er kippte sofort nach hinten. Dankbar lächelte Peyton mich an, ehe sie ihre Pistole ergriff, die auf dem Boden lag und weiterkämpfte.

Einige Leichen lagen schon auf dem Boden und mit Stolz konnte ich sagen, dass es keiner von uns war. Doch die Jäger wurden nicht weniger, nein, sie wurden sogar mehr.

Irgendwann wurden Ricardo und ich zueinander gedrängt. Rücken an Rücken standen wir beieinander und hatten unsere Pistolen auf die Jäger gerichtet. Ich zitterte wegen dem ganzen Adrenalin, welches durch meinen Körper gepumpt wurde.

"Auf drei Schießen wir auf unseren Frontmann und rennen los, okay? Die anderen wissen Bescheid. Wir nehmen die Rolltreppe nach oben und dann nach links. Am Ende gibt es eine Türe, die zu einer Außentreppe führt."

Ich nickte und Ricardo zählte auf drei. Dann schoss ich direkt dem Frontmann in den Kopf und sprintete los. Ricardo tat dasselbe und die Jäger folgten uns direkt.

Keuchend rannte ich zur Rolltreppe, wo meine Freunde schon hochliefen. Ricardo war mir dicht auf den Fersen und gemeinsam hechteten wir die Treppen nach oben, ehe sie mit einem lauten Krachen ineinander zusammenbrachen.

Da ich allerdings noch auf der letzten Stufe war, fiel ich mit runter, jedoch konnte Ricardo mich noch rechtzeitig an der Hand fassen. Ich baumelte hin und her und Ricardo zog mich mithilfe von Grayson nach oben.

"Danke." Krächzte ich. "Passt schon, auf jetzt." Grayson zog mich auf meine Füße und wir rannten weiter.

Die Jäger konnten irgendwie in unser Stockwerk gelangen und verfolgten uns wieder. Während dem laufen drehten Grayson, Ricardo und ich uns um und schossen auf die Männer.

Wir kamen bei der Türe an und Jaxon versuchte sie zu öffnen. "Verdammt, sie ist abgeschlossen." "Mach schneller." Riefen er und Grayson gleichzeitig.

Die Jäger kamen immer näher und plötzlich war meine Munition leer. "Scheiße." Fluchte ich und griff nach meinen Messern.

Ich warf eines in Richtung der Männer, traf jedoch durch meine Hand, die zu stark zitterte nicht. Stattdessen bohrte sich das Messer in eine Flasche, die neben ihnen stand und plötzlich waren die Männer von dichtem Nebel umgeben.

Grinsend blickte Ricardo zu mir. "Das war ein guter Wurf." Ein Klicken riss mich zurück in die Realität. Jaxon jubelte leicht und stieß die Türe auf. Ein kalter Windstoß traf mich und ließ mich tränen.

"Schnell." Zischte Grayson und drängte unsere Freunde nach draußen. Wesley blieb allerdings stehen. "Was bleibst du stehen. Lauf doch." Murrte ich.

Die Jäger hatten aus dem Nebel rausgefunden und kamen uns immer näher. "Geht ihr vor." Verwirrt darüber drückte ich Grayson raus und trat ins Freie.

Ricardo folgte und gerade wollte Wesley raus, als ein Mann nach ihm griff. Er schrie erschrocken auf. "Wesley." Ich wollte zurück gehen, doch Ricardo hinderte mich daran. "Nicht, wir haben keine Chance so gegen sie."

Ich musste also mit ansehen, wie Wesley wieder ins Innere gezogen wurde. Die Türe fiel hinter ihm zu und es war still. "Na kommt. Sie können jeden Moment wiederkommen."

Wir stiegen die Treppen runter und fanden uns in einem Hinterhof wieder. "Wir müssen wohl oder übel über die Mauer klettern." Alexis zeigte nach vorne.

Seufzend stimmten alle zu und wir begannen die Mauer empor zu klettern. Dies war gar nicht so einfach, da wir durch unsere Rucksäcke zusätzliches Gewicht hatten.

Verschwitzt kamen wir dann alle auf der anderen Seite an und liefen direkt weiter. An einem Schild erkannten wir, dass wir zum Bahnhof rannten.

Unsere Schritte hallten an den Wänden der Hochhäuser wider. Mein Gesicht war Schweißüberströmt, genau wie das der anderen. "Denkt ihr, die Jäger folgen uns noch?" fragte Jordyn stockend. "Klar, einer reicht ihnen nicht. Sie wollen uns alle." Antwortete Sienna ihr.

Mittlerweile hatten wir das Bahnhofsgebäude erreicht. Hier sah es genauso aus, wie in den anderen Häusern. Genügend Zeit blieb uns nicht, uns hier umzuschauen, denn wir hörten schon die lauten Schritte der Jäger.

" Kommt, wir müssen uns verstecken." Landon deutete auf eine Türe, die scheinbar zu den Gleisen führte. Wir stürmten zu dieser und quetschten uns alle dadurch.

Vor uns tauchten tatsächlich Gleise auf und auf einigen standen sogar kaputte Züge, in denen man sich wunderbar verstecken konnte. Das Dach der Bahnhofshalle war vollkommen zerstört. Einzelne Balken verbanden noch die beiden Seitenwände, ansonsten sah man freien Himmel. Der Bahnsteig war voller Risse und teilweise sogar aufgerissen. Es standen ein paar weiße Stühle an den Seiten und man fand sogar noch alte Schilder mit den ganzen Bahnfahrten. Die Gleise waren voller Grünzeug. Und auch die Züge waren überwuchert mit Pflanzen.

Wir teilten uns auf die drei Züge auf und stiegen in diese

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Wir teilten uns auf die drei Züge auf und stiegen in diese. Drinnen sah es nicht viel besser aus als draußen. Die Sitze waren zerschlissen und kaputt. Die Scheiben eingeschlagen und die Türen fehlten ebenso.

Wir versteckten uns in den Sitzreihen und blieben Still, in der Hoffnung, dass die Jäger uns hier nicht suchen würden.

Aber das war natürlich nur Wunschdenken.

Ich hab mich dazu entschieden doch noch zwei Kapitel hochzuladen.

Wie kommt ihr drauf klar, dass Wesley nicht mehr dabei ist? Denkt ihr, er hat es mit Absicht gemacht?

The Last HumansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt