Don't leave me - Levi xReader

Kapitel 11

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Heute ging wieder das Training los. Unbedingt lust dazu hatte ich nicht. Naja, was solls. Ich stand auf, bürstete meine Zähne, kämmte meine Haare und bund sie zu einem Pferdeschwanz. Während ich auf dem Weg zum Frühstückssaal war, hörte ich Hanji schreien: "Prinzessin!! Hallo Prinzessin? Wartest du mal?! V/n!!" Ich blieb stehen und drehte mich in ihre Richtung. "Guten Morgen Schreihals. Was gibts?" fragte ich. "Lass uns zusammen Frühstücken, Liebes." sprach sie. Ich nickte und wir machten uns auf den Weg.

Der Saal war schon recht leer. Ich wusste, dass ich zu spät kommen würde, aber trotzdem genoss ich noch mein Frühstück. "Was war das gestern?" fragte sie mit einer Augenbraue hochgezogen. "Extra Training." erwiderte ich mit einem leichten schmunzeln, stand auf und ging Richtung Ausgang. "Hey V/n, warte-." schrie Hanji mir hinterher, doch ich Schloss die Tür vom Saal und lief zum Trainingsplatz.

Ich lief die Wiese entlang zum Platz. Der Hauptgefreite bemerkte mich sofort und rief sichtlich genervt: "N/n, du bist viel zu spät. 5 extra Runden." Da ist er wieder, der alte monotone Levi. Schweigend gesellte ich mich zu den anderen welche schon ihre Runden liefen. "Hi V/n!" ertönte die freundliche Stimme von Armin neben mir. "Hey Armin!" antwortete ich. Stillschweigend liefen wir unsere Runden.

"Manöver-Training!" rief Ackerman und alle liefen zum Wald, inklusive mir. Plötzlich packte mich jemand am Kragen und zog mich grob zurück. "Hier bleiben, N/n. Lauf gefälligst noch deine extra Runden." forderte mich der Hauptgefreite auf. Mit einem genervten ausatmen lief ich also meine weiteren Runden.

Als ich am Wald ankam, waren alle gerade dabei zu gehen. Mal wieder "Privat" Training bei Ackerman. Ich war gerade dabei die Ausrüstung anzuziehen, da starrte mich der Hauptgefreite schräg an. "Was ist?" fragte ich. "Die Gurte an den Oberschenkeln müssen höher und enger. Wie kann man sich so anstellen?" sagte er dezent genervt. Er kam immer näher und plötzlich hockte er vor mir, schob die Gurte nach oben und zog sie fester. Angewurzelt blieb ich an meinem Platz stehen. Seine Berührungen verpassten mir eine Gänsehaut am ganzen Körper. "Bewegung, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit." sagte er und ich setzte mich in Bewegung. Ich schlug den Holztitanen in die Nacken und das sogar relativ gut.

Als ich fertig war gingen der Hauptgefreite und ich gemeinsam nach drinnen und im Flur trennten sich unsere Wege. Er lief in sein Büro und ich in mein Zimmer. Erschöpft lies ich mich in mein Bett fallen und schlief bis Abends. Ich wachte durch ein starkes Klopfen an meiner Tür auf. Hanji trat ein. "Hallo Schlafmütze! Gut geschlafen?" fragte sie. "Hey Hanji, ja ganz gut." murmelte ich, während ich mir die Augen rieb. "Du hast den ganzen Tag geschlafen.. Wie willst du heute Abend schlafen?" fragte sie mich. "Garnicht." erwiderte ich und lief zum Saal um mir mein Abendessen zu holen.

Ich trat ein und sah Sasha in den Vorräten rumwühlen. "Sasha?" fragte ich. Sie drehte sich um und sah mich mit einer Kartoffel im Mund an. "Oh ehm, es ist nicht so wie es aussieht." sagte sie um sich rauszureden. "Du kannst meine Kartoffel auch nehmen. Das Brot reicht mir." bot ich ihr an. Ich händigte ihr meine Kartoffel aus, sie umarmte mich und rannte aus dem Saal.

"Wie willst du von einer Scheibe Brot satt werden?" fragte mich eine monotone Stimme. "Das reicht mir." antwortete ich. "Wenn du dein Essen teilst, verhungerst du noch." sprach der schwarzhaarige zu mir. Ich zuckte bloß mit den Schultern und setzte mich an einen Tisch und biss in die Brotscheibe. Als ich fertig war, stand ich auf und lief aus dem Saal. In dem Moment, als ich am Hauptgefreiten vorbei lief, roch ich eine Mischung aus Schwarztee und Putzmittel. Putzfreak.

In meinem Zimmer angekommen sah ich Hanji. Sie saß immer noch auf meinem Bett. "V/n, mein Hase. Bald ist Silvester und ich habe mit Jean und Eren den Alkoholvorrat geplündert." erzählte sie mir stolz und zog zwei Weinflaschen hinter ihrem Rücken vor. Ich wusste genau was das bedeutete. Ich ging zum Essenssaal und holte 2 Gläser aus der Küche. Auf dem Weg zurück rannte ich durch die Korridore und in einem Gang stand Levi. Er hatte mich bemerkt und wurde stutzig. "Was machst du so spät noch auf den Gängen und was hast du hinterm Rücken?" fragte er sichtlich genervt. "Nichts." antwortete ich und nahm einen Umweg. Kurz vor meinem Zimmer hörte ich schon Levi und Hanji. Ich blieb stehen und lauschte. "Was machst du hier, Vierauge?" fragte er Hanji. "Die Frage ist ja wohl, warum du hier bist. Das ist das Zimmer einer Kadettin. Du kannst hier nicht einfach so reinplatzen, ich bitte dich. Wenn das Erwin erfahren würde." neckte Hanji ihn. "Ich hab N/n in den Gängen rumrennen sehen. Sie hatte was hinter ihrem Rücken. Als sie dann einfach weitergerannt ist, habe ich beschlossen bei ihrem Zimmer zuwarten, um mir das heimlich getue erklären zu lassen. Zufrieden?" fragte er noch genervter als zuvor. Ich lief dann den Gang zu Levi und Hanji entlang. "N/n.." sprach ein sehr schlecht gelaunter Levi. "Ich hab wirklich nur Gläser geholt. Bitte keine Extra Runden." flehte ich. "Gläser wofür?" fragte er. "Wasser. Wir haben durst." antwortete ich. "Genau. Wenn du uns entschuldigen würdest." sagte Hanji und klatschte die Tür vor seiner Nase zu.

Wir setzten uns auf mein Bett und öffneten die Flasche Wein. Wir tranken die Flaschen und hatten eine relativ witzige Zeit. Wir erzählten uns alles mögliche. Um 6 in der früh schliefen wir dann doch ein.

Kurz nach um 3 Mittags platzte jemand ins Zimmer. "N/n! Was machst du im Bett verdammt nochmal? Und Hanji ist auch noch hier? Du hast das verdammte Training komplett verpasst. Gestern zu spät und heute garnicht!" sprach er mit einschüchternder Stimme. Ich rieb mir die Augen und richtete mich auf. Hanji, welche fest an mir geklammert war, wachte nun auch auf. "Oh, hi Levi. Guten Morgen." nuschelte sie. "Mach dich fertig und komm dann zum Trainingsplatz, N/n." forderte er.

Ohne etwas gegessen zu haben lief ich zum Trainingsplatz. Ich fühlte mich garnicht gut. Da ich auch gestern am Abend nur eine Scheibe Brot gegessen hatte, hat mir der Wein doch einen leichten Kater verpasst. "Bist du krank? Siehst scheiße aus." sagte er. "Bin gesund. Danke fürs Kompliment." antwortete ich. Ich fühlte mich unwohl und hatte Kopfschmerzen, aber ich kann ja nicht dem Hauptgefreiten erzählen, dass es am Alkohol lag. Heute war schon wieder Manövertraining. Wie sollte ich so ein hin und her schwingen mit nem Kater machen?

Als erstes musste ich 5 Runden zum aufwärmen rennen. Meine Kondition war heute am Arsch. Nach der 5ten Runde war ich so platt, als hätte ich einen Marathon gelaufen. "Ich bitte dich. Das waren nur 5 Runden. Was ist heute mit dir los?" fragte er. Ich zuckte bloß mit den Schultern und wir liefen zum Wald. Ich zog mir das Manöver an und startete. Es war tatsächlich relativ in Ordnung. Hatte es mir schlimmer vorgestellt, aber als ich zurück kam und wieder zu Boden kam wurde mir schwindelig. "Deine Technik ist gut, dennoch verbrauchst du zu viel Gas." erzählte er. Ich saß am Boden und zog mir den Rest der Gurte von den Beinen. Gerade wollte ich aufstehen, doch alles fing sich an zu drehen. Ich sah gerade aus und wollte loslaufen doch plötzlich wurde es schwarz und ich fiel zu Boden.

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Hallo Freunde! Das war das 11te Kapitel. Bis zum 12ten. Wir lesen uns!