Kapitel 16

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Deine Sicht:

Ich lief nach dem Frühstück direkt zum Trainingsplatz. Levi stand schon dort und wartete auf die Rekruten. Wie es aussah, war ich die erste. Naja, ich war auch ganze 15min zu früh. Langsam muss ich mir angewöhnen so früh zu kommen, da ich sonst immer nur zu spät oder manchmal auch garnicht erschien. Erstaunt sah er mich an und sagte: "Das ich genau dich schon so früh hier sehe, hätte ich nicht gedacht." "Ebenfalls einen Guten Morgen, Levi." sprach ich gespielt beleidigt. Der Platz füllte sich nach und nach mit Rekruten und endlich erschien auch Jean. "Hi V/n!" rief Jean. "Hi Jean!!" rief ich zurück.

Levis Sicht:

Kirstein kam als einer der letzten. Geht mir dieser Typ auf die Nerven. Jetzt geht er auch noch zu V/n und umarmt sie. Dieser Typ spielt gar nicht auf ihrer Liga. "Das übliche. 10 Runden und dann Nahkampf und wagt es euch nicht, stehen zu bleiben." rief ich. Alle setzten sich in Bewegung und liefen ihre Runden. Beim Nahkampf-Training suchten sich alle einen Partner. Jean fragte heute mal V/n. V/n hatte sehr viel trainiert, nachdem Hanji starb. Sie kam auch immer auf mich zu und bat nach Hilfe. Kirstein lag mit nur 2 Handgriffen am Boden. Sie sollte sich echt ein Gegner in ihrer Liga suchen. Ich pfiff ab und die Rekruten gingen zum Hauptquartier. "N/n, hier bleiben!" rief ich. Sie verabschiedete sich von ihren Freunden und kam auf mich zu. "Da staunst du oder? Mit nur 2 Griffen hab ich Jean zu Boden gebracht!!" erzählte sie stolz. Ich nickte ihr zu und sprach: "Jetzt kämpf gegen mich, mal sehen ob du es jetzt schaffst, mich zu treffen."

Sie stellte sich in Kampfposition, machte sich bereit und sah mich mit einem selbstbewussten Blick an. Sie kam auf mich zu und blieb direkt vor mir stehen. Sie holte aus, schlug zu, doch ich hielt ihren Arm mit meiner Hand fest. "Du solltest nicht direkt darauf schauen, wo du hinschlägst. Damit kann man dich zu leicht durchschauen." ermahnte ich sie. Sie schlug mehrere mal auf mich ein, aber ich wehrte ab. Dann kam sie auf mich zu gerannt doch mit nur einer Handbewegung lag sie am Boden. "Okay, dass reicht. Wir machen eine Pause." sprach ich. Sie antwortete nicht und blieb am Boden liegen. "V/n?" fragte ich nach. Immer noch keine Antwort. Ist sie auf den Hinterkopf gefallen und hat sich selbst ausgenockt? "Ich wusste, dass Rekruten nicht die hellsten sind, aber das?" sprach ich zu mir selbst. Ich beugte mich über sie und sah sie an. Plötzlich packte sie meinen Arm und zehrte mich nach unten und rollte sich über mich. "Vielleicht sind wir nicht die schlausten, aber du auch nicht." gab sie belustigt von sich. "Nur weil jemand am Boden liegt, heißt es nicht, dass er K.O. oder sogar tot ist." sprach sie. Ich sah sie bloß an. "Hat es dir die Sprache verschlagen? Wundert mich nicht. Wäre mir als Hauptgefreiter auch unangenehm." lachte sie.

Deine Sicht:

Wir gingen rein und ich rannte direkt zu meinem Zimmer. Eigentlich hätte jetzt Hanji auf meinem Bett gesessen und hätte mir wieder irgendwas von ihren Forschungen oder so erzählt, aber mein Bett war leer. Ich setzte mich an meinen Tisch. Ich machte meine Haare auf und kämmte sie ein wenig. Plötzlich ging meine Tür auf und Jean kam rein. "Hey V/n! Das Training fällt morgen aus! Der Hauptgefreite und Kommandant Erwin haben morgen ein Gespräch, weswegen wir frei haben. Deswegen wollte ich fragen, ob wir mir mit Sasha und Connie in die Stadt wollen." erzählte er. "Ja klar, gerne!" antwortete ich. "Bis morgen." sagte er während er den Raum verließ.

Ich lief die Gänge entlang und blieb vor Levis Büro stehen. Ich klopfte an und trat ein. "Hallöchen! Deine lieblings Rekrutin hier." rief ich immer noch stolz. "Höchstens lieblings Nervensäge." berichtigte er mich. Ich setzte mich auf einen der Stühle und begann zu erzählen: "Ich hab gehört, wir haben morgen kein Training." "Ja. Muss zu einem Gespräch mit dem Kommandanten Erwin." erzählte er. "Das ist aber schade... Dabei freu ich mich jedes mal aufs Training mit ihnen." sprach ich gespielt ironisch. Er sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "In der freien Zeit morgen geh ich mit Jean, Connie und Sasha in die Stadt." Er sah mich entgeistert an und fragte: "Ist Jean sowas wie dein "Freund"?" "Ach Quatsch, nein. Er ist mein bester Freund. Er steht sowieso auf eine andere. Außerdem ist er gar nicht so mein Typ." antwortete ich und winkte ab. Ich erzählte noch ein wenig und er hörte mir aufmerksam zu. Nach einer Weile stand er auf und lehnte sich gegen das Fenster. Ich lief auch zum Fenster und sah nach draußen. "Warum bist du eigentlich dem Aufklärungstrupp beigetreten?" fragte Levi. "Naja, ähnlich Gründe wie Eren. Ich lebte ebenfalls in Shiganshina und meine Eltern kamen beim Angriff der Titanen um.... und du? Warum bist du beigetreten?" fragte ich ihn. "Eigentlich hatte ich nie vor beizutreten. Ich komme aus dem Untergrund." erzählte er. Ich sah ihn geschockt an. Der Untergrund ist sehr schlimm. Dort unten ist es auch nur schwer zu überleben. Ich hakte aber auch nicht weiter nach. Wenn er mir mehr erzählen hätte wollen, hätte er es getan. Ich musterte Levi genaustens. Er sah aus dem Fenster in den Horizont. Die Sonne war am untergehen und der Himmel rötlich. Seine Augen spiegelten die Sonne. Manche seiner Haarsträhnen hangen in seinem Gesicht. Seine Haltung war wie immer sehr aufrecht. Ich hingegen sah immer aus wie ein Kartoffelsack. Plötzlich drehte er seinen Kopf in meine Richtung. Mein gestarre war ja auch nicht unbedingt unauffällig. Er sah mich jetzt auch an. Ich lächelte nur freundlich. Ich konnte wortwörtlich spüren, wie mir die röte in den Kopf schoss. Es verging eine Weile und es war nun schon stockdunkel draußen. Es klopfte an der Tür. Ich sah Levi an und flüsterte: "Was soll ich machen?" Es war schon Bettruhe und den Rekruten ist es eigentlich verboten nach 12 sich außerhalb ihrer Räume aufzuhalten. Ich hab das zwar schon ein paar mal gemacht, aber da war ich draußen oder in den Gängen und konnte einfach weg rennen. Jetzt saß ich fest. "Er zeigte auf die Zimmertür, welche in sein Zimmer führte und rief: "Name und Anliegen?" Ich rannte zur Tür schloss sie hinter mir, lehnte mich an ihr an und rutschte mit meinem Rücken an ihr nach unten. Die Stimme auf der anderen Seite antwortete: "Erwin." Er trat herein und unterhielt sich mit Levi. Während Erwin und Levi sich unterhielten, sah ich mich in Levis Zimmer um. Es war größer, als das von uns Rekruten. Es roch nach frischer Wäsche und war sehr ordentlich. Nach einer Weile wurde ich müde. Ich schloss nur ganz kurz meine Augen, doch schlief ein.

Levis Sicht:

Ich öffnete die Tür. Plötzlich fiel V/n nach hinten und wachte auf. Sie öffnete ihre Augen und sah nach mich an. "Bist du ernsthaft eingeschlafen? Das waren keine 10 Minuten." sprach ich. Sie stand auf und sah sich um. "Bin ja immer noch hier." stellte sie fest während sie sich ihren Hinterkopf rieb und mich verwirrt anlächelte. "Natürlich bist du noch hier. Erwin kam." sagte ich und hielt meine Hand an die Stirn. "Komm, du solltest vielleicht lieber in deinem Bett schlafen, anstatt auf dem Boden." sprach ich leise und brachte sie bis zu ihrem Zimmer. Sie trat ein, drehte sich nochmal zu mir um, winkte mir zu und sagte: "Gute Nacht, Levi." Die Tür fiel ins Schloss und ich ging zu meinem Büro zurück.

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Habt ihr das am Anfang bemerkt? Ich glaube, der liebe Hauptgefreite war tatsächlich kurz eifersüchtig.
Naja, bis zum nächsten Kapitel. (Es kommt wieder ein wenig Drama)
Wir lesen uns!<3

Don't leave me - Levi xReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt