Deine Sicht:
Monate vergingen und es zog sich wieder das alte Szenario jeden Tag ab. Wenn ich frei hatte, ging ich wie immer zu Hanjis Grab. Sie fehlt mir wie am ersten Tag, doch ich kann langsam damit umgehen. "Man, wir wollten doch gegenseitig unsere Brautjungfern sein." flüsterte ich ihrem Grab mit einem kleinen fustrierten Lächeln zu.
Ich kam am Hauptquartier an und sah Sasha und Connie. "Hi V/n!" riefen mir die beiden zu. Sasha kam auf mich zugerannt und drückte mir die hälfte ihrer Kartoffel in die Hand. Ich hatte mich mit ihr angefreundet. Eine weibliche Freundin brauchte ich unbedingt wieder. Wir gingen nach drinnen und gingen in das Zimmer von Sasha. "Jean kommt auch gleich." merkte Sasha an. Direkt nach ihrem Satz öffnete sich die Tür. Mit einem stumpfen: "Hey" trat Jean ein und setzte sich zu uns. "Na wie siehts aus Jean, schon wieder abserviert?", fragte Connie. Jean gab ihm nur einen genervten Blick und wendete sich mir zu. "Wie läufts?", flüsterte er mir zu während Sasha und Connie sich gegenseitig durchs Zimmer jagten. Ich zuckte bloß mit den Schultern und sagte: "Das kann nicht funktionieren." Sein Blick änderte sich in einen bösen. "V/n N/n, willst du mir gerade klar machen, dass du einfach aufgibst? Ich laufe einem Mädchen seit Jahren hinterher, obwohl sie seit Jahren wiederum einem anderen Jungen hinterher rennt", sprach er. Nun war die Aufmerksamkeit von Connie und Sasha auf uns gerichtet. "Waaas?!", fragte Sasha in lauter Stimmlage. "Wir wussten ja, dass Jean Mikasa wie ein dummer hinterher rennt, aber du?", fragte Connie. Sasha setze sich neben mich und fragte: "Wer ist denn der glückliche?" Ich schüttelte bloß den Kopf. "Oh man, V/n. Bitte sags mir", quengelte Sasha. Ich schüttelte wieder den Kopf. "Bitte!", flehte sie mich an. Sie war einfach zu neugierig. Ich atmete einmal tief ein und sprach: "Okay, aber unter einer Bedingung. Ihr haltet euch daraus und das bleibt unter uns." Beide nickten und warteten bloß darauf, dass ich es sage. "Der Hauptgefreite", sprach ich locker. "Haha, guter Witz V/n", lachte Sasha. Ich blickte sie an ohne meine Mundwinkel zu verändern. "Oh- Du meinst das ernst", stellte sie fest und verstummte. "Was willst du denn von dem Zwerg?", fragte Connie. "Ich kann mir manchmal nicht erklären warum genau er, aber er hat etwas. Seine ruhige, kühle und elegante Art... und seine Augen. Sein Charakter und wie er handelt. Ein bisschen von allem", antwortete ich. "Er wäre der letzte, den ich vermutet hätte", sprach Sasha. Ich zuckte bloß mit den Schultern und sah sie lächelnd an. Wir redeten noch eine Weile und verabschiedeten uns dann. Ich brachte Jean noch bis zu seinem Zimmer und lief dann zu meinem weiter.
Ich legte mich in mein Bett und schloss die Augen. Ich richtete mich nach kurzer Zeit wieder auf und sah aus dem Fenster. Ich sah jemanden draußen spazieren. Man konnte nur die Umrisse wahrnehmen, da das Mondlicht nur leicht schien. Ich begab mich nach draußen und die Person bemerkte mich. "V/n!" rief mir eine weibliche Stimme zu. Ich war verwundert und lief zu der Person. Als ich näher kam, konnte ich meinen Augen nicht trauen. "Hanji?!", fragte ich erschrocken. Sie stand blutverschmiert vor mir. "Hallo Prinzessin", antwortete sie schelmisch. Sie zückte ihre Klingen und rannte auf mich zu. "Hanji?! Warum machst du das?!", schrie ich während ich vor ihr wegrannte. Sie antwortete nicht und verfolgte mich weiterhin. Ich schrie nur noch vor Angst und rannte und rannte. Der Weg wurde immer länger und meine Beine schwächer. Ich schrie so laut wie ich konnte um Hilfe und auf einmal wachte ich schweißgebadet auf. Jemand hatte mich wach gerüttelt. "Alptraum?", fragte mich eine monotone Stimme. "Levi?", fragte ich. Der schwarzhaarige nickte und sah mich an. Ich war so verwirrt und stand auf. Ich rannte zu Hanjis Büro und blieb davor stehen. Ich rutschte mit meinem Rücken die Tür nach unten. Levi kam durch die Gänge in meine Richtung. "Stimmt ja, sie ist tot", lachte ich ironisch. "War Hanji in deinem Traum?", fragte er. Ich nickte. Er hielt mir seine Hand hin und ich zog mich an ihr hoch. Plötzlich kamen Jean, Connie und Sasha. "V/n?", fragte Sasha besorgt. "V/n, was ist los? Wir haben dich schreien hören", sprach Jean. "Tut mir leid, bloß ein Alptraum", antwortete ich und ging Richtung Zimmer. Levi folgte mir und die anderen begaben sich wieder in ihre Räume. Ich warf mich in mein Bett mit meinem Gesicht auf mein Kissen. Levi setzte sich auf die Bettkante neben mich und wartete. Ich atmete einmal kräftig aus und richtete mich auf. Ich saß direkt neben Levi. Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Tut mir leid", sprach ich. "Was tut dir leid?", fragte er. "Für den lärm", antwortete ich. Er schüttelte bloß mit dem Kopf. Ich legte mich nach einer Weile hin und er verließ den Raum. In der Hoffnung wieder einschlafen zu können, schloss ich meine Augen.
Am nächsten Morgen:
Ich war gerade dabei mich fertig zu machen, da platzen Jean, Sasha und Connie in mein Zimmer. Stumm klatschte mir Sasha ein Blatt Papier vor die Nase. "Was ist das?" fragte ich verwundert. Es war bloß eine Zeichnung mit Pfeilen und Strichmännchen. "Na was wohl? Ein Plan, damit du mit deiner großen Liebe zusammen kommst. Jean hat auch einen von mir bekommen." erzählte sie stolz. Jean, welcher hinter ihr stand, zuckte bloß hilflos mit den Schultern. "Halt dich dran! Connie und ich gehen schonmal zur Küche", rief sie während sie und Connie das Zimmer verließen.
Ich machte mich weiter fertig und lief dann mit Jean zum Saal. Auf dem Weg zum Saal fragte Jean: "Alles okay bei dir? Ich meine gestern Nacht sahst du echt fertig aus", fing er an zu erzählen. "Alles in Ordnung. Hatte bloß einen Alptraum", antwortete ich. Er nickte und wir liefen weiter. Als wir da waren, winkte Sasha uns direkt zu dem Tisch, an welchem sie saßen. "Also ich versteh nicht, was an dem so toll ist", sprach Sasha mit vollem Mund während sie mich dabei musterte. "Du bist viel zu gut für so einen schlecht gelaunten Zwerg", fügte sie hinzu. "Ihr kennt ihn einfach zu wenig. Er kann wirklich nett sein", erzählte ich. Wir standen auf um zu gehen, doch plötzlich öffnete sich die Saaltür und Levi und Erwin traten ein. "Okay Phase 1!", sagte Sasha und stellte mir ein Bein. Ich fiel zu Boden. "Was zur Hölle Sa-", fing ich an zu sprechen, doch Sasha hielt mir den Mund zu. "Oh nein V/n! Hast du dich verletzt?", rief sie mir zu. Ich hörte Schritte auf mich zu kommen und sah jemanden auf mich hinabschauen. "Nein Sasha, alles in Ordnung", antwortete ich. "Oh nein, nein, nein. Vielleicht ist es nur der Schock!" sagte sie. "Nein Sasha, wirklich. Ich bin nur gestürzt", gab ich verzweifelt als Antwort. Levi hielt sich nur die Hand auf die Stirn und schüttelte mit seinem Kopf. Er zog mich hoch und sah mich an. "Sicher, dass alles in Ordnung ist?", wollte er sich vergewissern. Ich nickte. "Okay, dann ist das wohl geklärt", antwortete er bloß und ging. Sasha sah mich entgeistert an. "Man V/n! Du hättest sagen müssen, wie sehr dir alles weh tut und er hätte dich zur Krankenstation gebracht!", meckerte Sasha. Ich winkte bloß ab und wir liefen zum Trainingsplatz. Die Sonne schien und die Vögel zwitscherten. Das Training lief standardgemäß ab. Allerdings habe ich mich beim Einlaufen von Sasha ferngehalten. Nicht das sie nochmal auf die Idee kam, mir ein Bein zu stellen.
Auf dem Rückweg liefen wir zu viert zurück. Wir lachten und verabschiedeten uns dann kurz vor unseren Zimmern.
Nachmittags ging ich nochmals nach draußen, aber allein. Ich lief zum Stall und erblickte Levi. "Hi Levi!", sagte ich. Er sah mich kurz an und antwortete: "Hallo V/n. Suchst du was?" Ich setzte mich auf eine Bank, welche im Stall stand und antwortete: "Nein, mir ist bloß langweilig und ich habe hier halt ein rascheln gehört und jetzt bin ich hier."
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Hi! Ich weiß, dass das hier ein Random Schluss ist, aber es geht weiter im nächsten Kapitel. Jetzt muss hier langsam mal die Liebe richtig in Gang kommen. Bis jetzt war es ja nicht so, dass die Schmetterlinge kaum zu stoppen waren. Okay, das wars.
Bis zum nächsten Kapitel! <3
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Don't leave me - Levi xReader
Fanfiction📖V/n N/n, eine Rekrutin des Aufklärungstrupp stammend aus Shiganshina, verliebte sich in den Hauptgefreiten Levi Ackerman. Sie durchläuft eine Gefühlsachterbahn voller Liebe und Trauer, Entschlossenheit und Unsicherheit und ein bisschen Action. Wie...