Kapitel 17

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Deine Sicht:

Wir waren gerade im Stall und sattelten unsere Pferde. "Freut mich, dass du mitkommst V/n!" rief Sasha während sie auf ihrem Brot rumkaute. Ich lächelte Sasha an und nickte. Wir setzten uns auf unsere Pferde und begannen los zu reiten. Sasha und ich ritten nebeneinander. "Sag mal V/n, seid du und Jean ein Paar?" fragte Sasha. Ich kicherte und antwortete: "Nein, wir sind nur beste Freunde. Wir haben beide andere Geschmäcker." "Ah okay, was ist dein Lieblingsgericht?" fragte sie. "(Dein Lieblingsgericht) und deins" gab ich zurück. "Fleischgerichte. Das Fleisch hier ist ja sehr knapp, seitdem Mauer Maria durchbrochen ist." sagte sie traurig. Ich wusste ja schon von Jean, dass sie Essen liebt, aber sie vergöttert es anscheinend.

In der Stadt angekommen trennten wir uns in 2er Gruppen. Wir banden unsere Pferde an Zäune und liefen nun durch die kleine Stadt. Sasha und Connie sind zu Essensständen gelaufen und Jean und ich liefen erstmal ein bisschen durch die Gassen. Plötzlich hörten wir das zischen von Gas. 3D-Manöver. Jean und ich sahen uns um. Das benutzen von 3D-Manövern ist, solange keine Gefahr besteht, verboten. Wir versuchten dem Geräusch zu folgen um zu sehen, ob irgendeine Gefahr besteht. "Du links, ich rechts lang!" rief ich zu Jean. Wir trennten uns und rannten hin und her um die Lage einschätzen zu können. Das Geräusch endete in einer schmalen kleinen Gasse. Ich lief hinein, doch niemand war hier. Langsam wurde das alles sehr fragwürdig und ich entschloss aus der Gasse zu rennen und Jean zu suchen. Doch dazu kam es nicht. Gerade als ich losrennen wollte, landeten 3 ca 1.90 große Männer vor mir. Der Mann in der Mitte hatte einen Panama-Hut auf. "Bist du V/n?" fragte er mich. Ich sah ihn verwirrt an und gab keine Antwort. Das ich keine Antwort gab, schien ihn zu stören. "Nehmt sie mit, aber verletzt sie nicht." befahl er. Sie packten mich, hielten meinen Mund zu und flogen mit mir durch die Luft bis zum Ende der Stadt.

Jeans Sicht:

"V/n? V/n!" schrie ich durch die Stadt. "Huh, Jean? Was ist los?" fragte Connie. "V/n ist los. Wir hörten 3D-Manöver und da diese ja eigentlich nur bei Notfällen benutzt werden dürfen, wollten wir schauen, ob irgendwo ein Notfall war. Wir haben uns getrennt um nach zuschauen, aber sie kam nicht mehr zurück." erzählte ich während ich halb am verzweifeln war. Connie, Sasha und ich suchten die ganze Stadt nach ihr ab, jedoch ohne Erfolg. Es wurde immer später und die Sonne begann damit, unter zu gehen. "Schaut! Ihr Pferd steht noch hier." rief Sasha. "Was machen wir jetzt?" fragte Connie. "Zurück zum Hauptquartier... Eine andere Möglichkeit haben wir nicht. Vielleicht ist sie aus irgendwelchen Gründen zurück gelaufen." sprach ich. Ich hoffte so sehr, dass sie dort ist. Anders könnte ich mir nicht erklären, weshalb sie weg ist.

Wir ritten zurück. V/n's Pferd hatte ich zu meiner linken. Angekommen stellten wir die Pferde zurück und wollten das Hauptquartier betreten, da bemerkte ich vor der Eingangstür einen Brief. Ich hob ihn auf und wir machten uns direkt zum Hauptgefreiten. V/n ist manchmal bei ihm. Sie erzählte es mir manchmal. Sasha klopfte an. "Name und Anliegen?" fragte der Hauptgefreite. "Sasha, Connie und Jean. Wir müssen mit ihnen reden." sprach Sasha. Wir traten ein und blieben vor seinem Schreibtisch stehen. "Was wollt ihr an einem freien Tag hier?" fragte der schwarzhaarige uns. "Haben sie V/n gesehen?" fragte ich ihn. Sein Blick verfinsterte sich. "War sie nicht mit euch in der Stadt?" fragte er. "Ja, sie war es auch, aber plötzlich war sie weg." erzählte ich. "Wie "sie ist weg"?!" sprach er lautstark. Ich erklärte ihm was passiert ist. "Das ist wirklich fragwürdig. Wenn wirklich kein Notfall war, ist das strafbar." merkte er an. "Ich hab einen Brief vor der Tür gefunden. Er ist an niemanden adressiert." merkte ich an. Ich legte ihn auf seinen Schreibtisch und trat wieder 2 Schritte zurück.

Levis Sicht:

Ich öffnete den Brief und laß ihn mir durch.

"Hallo Levi,
ich bin mir sicher, dass du diesen Brief lesen wirst. Sicherlich hast du bemerkt, dass deine süße N/n fehlt.
Ich hab sie mir mal ausgeliehen, sei mir nicht böse.
Wenn du die kleine lebend wiederhaben möchtest, besuch mich doch mal. Du wirst mich im Norden finden.
-Kenny the Ripper"

Kurz blieb die Welt stehen. Dieser Bastard wagt es doch nicht, einem jungen Mädchen Schaden zu zufügen. Naja, bei diesem kranken Typen kann man sich nicht sicher sein. "Bleibt hier. Ich hole den Kommandanten Erwin und ihr erklärt ihm die ganze Sache nochmal. Lasst kein Detail aus. Die Sache ist ernst!" forderte ich die 3 auf.

Ich holte Erwin dazu und die 3 erklärten ihm nochmal alles. Sie salutierten und verließen den Raum. Erwin setzte sich gegenüber von mir, laß sich den Brief durch und fragte: "Was denkst du, warum er sie entführt hat? Was er von ihr will?" "Er will mich." antwortete ich in ernster Stimmlage. "Aber warum sollte er V/n N/n entführen?" fragte er nichts verstehend. "Weil er weiß, dass ich nicht zulassen würde, dass er sie verletzt. Er muss mich und V/n beschattet haben. Vielleicht hat er sogar andere Rekruten bestochen, ihm jegliche Information weiterzugeben, die sie wissen." antwortete ich nachdenkend. "Aber du führst doch keine innige Beziehung zu N/n oder?" fragte er mich mit einem ermahnenden Unterton. "Natürlich nicht. Sie ist eine Rekrutin." antwortete ich. Er sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an, beließ es jedoch dabei. Ich bin mir nicht sicher, was V/n für mich ist, dennoch möchte ich verhindern, dass ihr was geschieht.

Deine Sicht:

Wir kamen an einer abgelegenen, brüchigen Hütte an. Sie rissen mir das Klebeband vom Mund, welches sie mir während der Fahrt in einer Kutsche aufgeklebt hatten. "Was wollt ihr von mir?" schrie ich sie an. "Von dir möchte ich nichts. Wenn du gehorchst, bleibst du vielleicht am Leben." sprach er. "Wer sind sie überhaupt?" fragte ich ihn. "Kennst du die Geschichte von "Kenny the Ripper"?" fragte er mich. "Natürlich kenne ich die. Meine Eltern haben sie mir als Kind immer erzählt, damit ich Nachts nicht raus gehe." erzählte ich. "Nun ja, dieser Ripper, der bin ich. Kenny Ackerman." sagte er. Mir fiel die Kinnlade nach unten. "A-Ackerman?" fragte ich geschockt. "Schockt dich, da dein kleiner Freund auch so heißt, nicht wahr?" fragte er mich schelmisch. "Warum machst du das? Warum entführst du mich?" fragte ich ihn sauer. "Levi wird erfahren haben, wer dich entführt hat. Ich hab ihm einen netten Brief geschrieben... und wenn du ihm wirklich so viel bedeutest, wird er dich zurück holen. In dem Moment werden wir ihn erledigen." sprach er schmunzelnd. "Was? Nein! Wenn du ihm irgendetwas antust, mach ich dich kalt." schrie ich. "Hab ich da einen Wunden Punkt getroffen? Wusste garnicht, dass der Zwerg sowas wie Liebe kennt." sprach er. "Ich glaub, du hast da was falsch verstanden. Ich bin eine Rekrutin aus seiner Einheit..." erzählte ich enttäuscht. "So wie du dich anhörst ist er aber für dich mehr als dein Vorgesetzter." merkte er belustigt an. "Pff, du hast keine Ahnung." gab ich eingeschnappt von mir. Ich mochte es nicht, wenn Menschen sowas ansprachen. "Bringt sie rein." befahl er den Männern. Sie warfen mich in den Raum, als wär ich ein Müllsack, banden mich an einen Stuhl und klebten meinen Mund wieder ab. Ich versuchte zu schreien, doch man hörte nur leise, dumpfe Töne.

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Hallo Freunde!
Drama um V/n.
Mal sehen, ob Levi und die anderen sie retten können.
Bis zum nächsten Kapitel!
Wir lesen uns.<3

Don't leave me - Levi xReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt