Teil 3

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Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich endlich Zuhause an. Ich ging wie jeden Tag erstmal zum Hasenstall um meinen Hasen Toni und Lucy Hi zu sagen. Mit dem Knie kam mir unser Garten noch endlos größer vor als er eh schon war .Mein Bein schmerzte bei jedem Schritt .Als ich aber schon von Toni freudig in Empfang genommen wurde schoss meine Laune schlagartig wieder nach oben, neben der Musik waren die zwei die einzigen die das schafften.
Mit etwas besser Laune schloss ich erstmal die Haustür auf, ich konnte es kaum erwarten endlich wieder in mein Zimmer verschwinden zu können .Doch als ich ins Haus kam hörte ich Stimmen, die meiner Mum,...und ....Fremde. komisch, eigentlich haben wir nicht oft Besuch. Mein plan war es mich unauffällig in mein Zimmer zu schleichen aber dann packte mich doch die Neugier. Seufzend entschloss ich mich also dazu mal nachzusehen. Als ich in die Küche kam empfing mich meine Mum schon Freudig. ,,Hey ,na ,wo warst du denn so lange ?" Fragte sie mich lächelnd. Ich kannte sie, es war nur ein künstliches Lächeln ,was mich aber nicht  weiter störte. ,,Bus verpasst " antwortete ich schnell. Dass ich zu dumm war um Geld einzupacken und zu tollpatschig um gerade aus zu laufen musste sie ja nicht unbedingt wissen .Plötzlich vernahm ich zwei weitete Augenpaare die mich  musterten.Ich versuchte zur Abwechslung mal meine Schüchternheit zu überwinden und setzte ebenfalls ein Lächeln auf .,,Hallo " quetschte ich aus mir heraus .Lange Unterhaltungen zählten nicht unbedingt zu meinen Stärken. Vor mir ,am Küchentisch gegenüber von meiner Mum saßen ein etwas breiterer Mann und eine Frau .Ich weiss nicht warum aber irgendwie kam sie mir bekannt vor ,der Mann auch . Ehe ich aber weiter darüber nachdenken konnte kam von ihr ebenfalls ein ,,Hey du ,schön dich kennenzulernen. Du musst dann wohl Marina sein. " irgendetwas stimmte an ihr nicht ,ich hatte bei der ganzen Sache ein schlechtes Bauchgefühl, machte mir aber nicht weiter Gedanken darüber. Der Mann sagte nichts ,nickte mir nur zu und musterte mich .Um die inzwischen aufgekommene Stille zu unterbrechen sprudelte meine Mum drauf los:,, Marina , das sind Mark und Amanda, sie sind neu in der Firma deines Vaters und mir .Wir haben nur noch etwas über die Arbeit geredet. "
Als was meine Eltern eigentlich genau arbeiteten vergaß ich irgendwie immer .Aber ich wusste dass sie Eine große Firma leiteten und wir deshalb,,ein wenig mehr Geld hatten ".
Das interessierte mich aber auch nicht wirklich,ich blieb einfach lässig im Türrahmen stehen sodass man mein Bein nicht sehen konnte.Kann sein dass ich mir das auch nur einbildete aber diese Frau lies mich einfach nicht los .Fieberhaft grübelte ich darüber nach woher ich sie kannte .Die Reichweite war ja nicht unbedingt groß, ich und soziale Kontakte hatten es nicht so miteinander. Ich sah sie unauffällig an, sie war locker 30,hatte etwa schulterlanges braunes Haar und trug soweit ich erkennen konnte ein schwarzes top mit einer schwarzen Lederjacke darüber. Je mehr ich sie musterte, viel es mir auf einen Schlag wie schuppen von den Augen .AMANDA YOUNG! IN MEINER KÜCHE !Geschockt starrte ich sie an ,als diese das jedoch aus dem Augenwinkel heraus bemerkte schlich sich wieder dieses gekünstelte Lächeln auf ihr Gesicht  jedoch inzwischen vermischt mit leichter Skepsis. Ich riss mich wirklich zusammen die Ruhe zu bewahren und normal zu schauen, also sah ich wieder weg .Mein plan ging allerdings nicht so auf wie ich wollte denn ich stellte fest dass sie mich nicht mehr aus den Augen ließ. Jetzt bloß nicht nervös werden ,redete ich mir selbst in Gedanken zu .Meine Sozial Phobie meldete dich zu Wort und ich wurde extrem nervös ,,aalsoo ich geh dann mal iin mein Zimmer "brabbelte ich drauf los .,,ja, wir wollten sowieso gerade gehen ,ist ja schon spät " kam es von Mark.,, alles klar ich bringe euch noch zur Tür " ,man meine Mum kann echt so anstrengend sein mit ihrem falschen Lachen .Völlig in Gedanken vertieft wurde mir mit einem mal klar dass sie alle aufstanden und auf mich ,oder besser gesagt auf die Küchentür zukamen. Ich sprang also aus dem Weg und war teilweise echt erleichtert dass sie abhauten . Meine mum warf mir allerdings einen vielsagenden Blick zu ,wir mussten mal wieder auf heile Familie machen und ich somit mit zur Haustür gehen. Ich gab nach ,war ja gleich vorbei. Als Mark und Amanda an mir vorbei zur Haustür rausgingen warf mir Amanda noch mal einen durchdringenden Blick zu, offenbar fragte sie sich ob und woher ich sie kannte. Meine Schauspielerischen Künste waren aber auch echt beschissen! So schnell ich konnte schlich ich mich also wieder in meine eigenen vier Wände. Geschafft !

Ich hoffe es gefällt euch bisher;) bleibt gespannt es wird noch einiges passieren zwischen Amanda und dem Mädchen 🤫

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