Nachdem wir zusammen den Tisch aufgeräumt hatten schlug Amanda vor mit dem Auto von meinem Dad einkaufen zu fahren .
es war erst 7:30 Uhr abends, die Geschäfte hatten also noch eine halbe Stunde offen.
ich weiß zwar um ehrlich zu sein nicht genau wie sie einen ganzen Kühlschrank voll kaufen wollte innerhalb einer halben Stunde mit Hin und Rückfahrt aber diese Frau war ja immer für eine Überraschung zu haben und ich fand es gut dass sie einkaufen fuhr .
meine Oma war alles andere als ein Mensch der viel aß.
mit dem was im Kühlschrank war wären wir spätestens morgen sowieso verhungert .
Gott es ist so komisch für mich alleine mit ihr in einer Wohnung zu wohnen, auch wenn es nur für ein paar Tage ist und auch gleich nebenan.
das ist egal .
dieses Gefühl der Freiheit konnte mir keiner nehmen.
ich war zwar schon 17, fast 18 aber ein selbstständiger Mensch war ich noch nie und so war diese Erfahrung gerade für mich absolutes Neuland .
ich genoss es aber ehrlich gesagt auch n
mal eine halbe Stunde alleine zu sein,einfach mal wieder mit niemandem reden zu müssen und niemanden sehen zu müssen.
ich denke jeder introvertierte Mensch kann mir zustimmen dass man das braucht .
da es verdammt kalt draußen war brauchte ich zwar jetzt nicht mit Musik in den Ohren durch den Wald stapfen aber ich konnte die Zeit sinnvoll nutzen.
so beschloss ich die riesige Dusche meiner Oma in Beschlag zu nehmen,
ich zog meine Klamotten bis auf die Unterwäsche aus und zog mir meinen alten Bademantel über der in meinem Zimmer hängt .
ich würde mal behaupten dass ich schon lange nicht mehr so sehr eine Dusche genossen habe ,
ich weiß zwar um ehrlich zu sein nicht genau wieso aber in diesem Bad habe ich eigentlich alles was ich brauche.
mein eigenes Shampoo ,mein eigenes Duschgel, einfach alles.
man könnte eigentlich meinen dass ich schon immer bei meiner Oma gelebt habe aber was soll ich sagen,
ich war eben schon immer sehr oft bei ihr .
da sammeln sich meine Sachen auch an.
Für einen Moment schloss ich die Augen als das warme Wasser auf meine Haut niederprasselte.
mein Atem war regelmäßig und ich so entspannt wie schon lange nicht mehr.
ich will nicht wissen wie lange ich einfach nur mit geschlossenen Augen unter dem warmen Wasserstrahl stand wieder größte Vollhorst ...
aber nun gut ab und zu sollte man sich ja auch mal was gönnen .
jedenfalls hatte ich ein wenig die Zeit aus den Augen verloren,
Amanda würde bald wiederkommen und ich hatte keine große Lust dass Sie mich unter der Dusche erwischen würde.
das wäre mir wirklich ziemlich peinlich.
also schaltete ich das Wasser aus, trocknete mich ab, zog mir meine Unterwäsche wieder an und den Bademantel drüber .
ich föhnte meine Haare leicht trocken und konnte gerade noch so den Föhn zur Seite legen da hörte ich auch schon den Schlüssel in der Tür.
Ich ging also aus dem Bad raus und genau in dem Moment öffnete jemand die Tür .
irgendwie konnte man nur Tüten erkennen und weniger von der Person dahinter .