Teil 64

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Als ich aufwachte überrollte mich eine Welle aus Trauer.

Amanda war weg. Ich lag alleine im Bett und fühlte mich schlecht .

Ich wusste dass es darauf hinaus laufen würde dass sie ihren Job erledigt aber ein Teil  von mir hatte wirklich gehofft dass es nicht so kommen würde.

Ich überlegte ob ich ihr schreiben sollte ...ließ es aber dann doch sein .

Was sollte ich ihr denn auch sagen ? Ich beschloss also aufzustehen und was für die schule zu tun .

oder besser gesagt die schule die ich in meinem Zimmer hatte😒.


Ich machte mich fertig und setzte mich dann an Mathe.

Meine Gedanken waren allerdings überall außer bei den Aufgaben.

Draußen regnete es, also war spazieren auch keine gute Idee.

Also erfüllte ich das Klischee eines teenagers und setzte mich ans Handy.


Und sofort sah ich eine Nachricht von meiner mum :

bin bis morgen im Krankenhaus bei Papa. Stellt nichts an ! Danke


Achja ... Sie wusste ja gar nicht dass Amanda nicht hier war weil sie als Schwein verkleidet jemanden ermordete.

Okay hör nur ich das oder klingt das absolut dämlich ?!

Ich checkte meinen chat ,aber keine erhoffte nachricht von ihr.

seufzend beschloss ich einfach meine Hasen zu füttern und ein wenig Zeit am hasenstall zu verbringen.


Mir wurde erst jetzt bewusst wie einsam ich eigentlich ohne Amanda war ...


ich war abhängig von einer Mörderin.

Dass das nicht so weiter gehen konnte war klar .

Als ich Toni eine gefühlte ewigkeit lang Streichelte beschloss ich mich mal ein bisschen um mich zu kümmern.

Es hatte aufgehört zu regnen also schnappte ich mir mein Fahrrad und fuhr in die stadt.

Ich kaufte haarfarbe ,ein wenig Lippen Balsam und  aufreizende Unterwäsche, was mir verdammt peinlich war !


Obwohl es eigentlich mur ein roter spitzenbh mit passendem slip war kam ich mir total fehl am Platz vor .


Aber ich zog es durch .  Wieder zuhause färbte ich mir den Ansatz nach .

Ich färbte mir schon länger die Haare dunkelblond ,zugegeben es war eigentlich eher braun mit einem leichten erdbeerblond Stich aber jedenfalls sah mein Ansatz jetzt wieder gut aus.

Den restlichen Tag verbrachte ich mit Chips auf der Couch.

Das war genau das was ich mal wieder brauchte.

Als es dunkel wurde füttere ich Toni und Lucy nochmal und aß auch was.

Ich schmiss mich wieder auf die Couch als es plötzlich klingelte.

Ich hatte ehrlich gesagt ein ganz schlechtes Bauchgefühl...

ich marschierte zur Haustür und öffnete sie einen spalt .

,, Amanda! "

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