Teil 4

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Mittlerweile war es schon nach Mitternacht, ich bekam aber einfach kein Auge zu . Ich hab alles durch, lesen, warme Milch, einfach die Augen zu machen...ich kann nicht schlafen. Ich war zwar noch nie jemand der viel schläft, aber wenn ich einschlafen wollte dann klappte es auch immer .Egal was ich tat ich hatte nur eins vor Augen .Amanda. Schon allein der Name schaffte es ein kribbeln in mir hervorzurufen.Ich weiß nicht was es war, wahrscheinlich Angst .Wie groß war bitte die Wahrscheinlichkeit dass ich ihr überhaupt jemals begegnete !?Und jetzt saß sie einfach in meiner Küche und hat mich angestarrt. DAS IST EIN RIESIGER ALBTRAUM!wieso muss sowas gerade mir passieren ?Ich will nur einmal ein normales Leben! Einmal!...

Als ich meine Augen aufschlug war es bereits 11 Uhr. Im ersten Moment erschrack ich,aber dann viel mir zum Glück wieder ein dass heute ja ein Feiertag war. Gott, das wäre peinlich gewesen...ich, die an einem freien Tag zur Schule latscht.
Noch völlig verschlafen machte ich mich fertig und schnappte mir dann meine Kopfhörer,ich beschloss etwas im Wald spazieren zu gehen welcher nur ein paar Häuser weiter schon  seinen Anfang fand .Ich war sehr gerne im Wald ,schon als kleines Kind als mein Dad immer mit mir spazieren war . Mein Dad.bei dem Gedanken wurde meine Stimmung schlagartig düsterer .
Inzwischen interessiert er sich nicht mehr für mich ...oder für irgendwen. Wir lebten hald im selben Haus  das wars .
Ich lief eine Weile ziellos umher bis ich schließlich zu meinem Lieblingsplatz kam ,eine kleine versteckte Lichtung die von der Sonne angehaucht war . Ich ließ mich in die Wiese gleiten und holte mein Tagebuch heraus, das war eine nervige Angewohnheit von mir. Ich musste alles was in meinem Leben passierte aufschreiben. Allerdings half es mir auch , es war wie mein persönlicher Therapeut. So genoss ich die Wärmende Sonne und den blauen Himmel, die Stunden vergingen und ich fühlte mich glücklich. Wäre doch jeder Tag so .Ich lag mit geschlossenen Augen einfach nur im Gras und genoss mein Alleinsein als mein Handy vibrierte. Es war meine Mum .Ich überflog die Zielen...Überraschung...nach hause kommen...schon spät ...Gast...
Skeptisch packte ich also mein Zeug und schlenderte gemütlich nach Hause. Ich kannte die Überraschungen meiner Mum ...die waren immer beschissen...aber ich war auch neugierig was es denn so dringendes gab .

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