Kapitel 19

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*Lokis Perspektive*

Ich stand auf und interessierte mich keineswegs, für das was Thor sagte. Ich soll mich nicht vom Fleck rühren? Wer war er, dass er dachte mir Befehle zu erteilen! Ich lief nachdenklich auf der Plattform auf und ab und überlegte, welchen Schachzug ich als Nächstes Planen sollte.

Ich hatte das Gefühl, dass  langsam alles aus dem Ruder lief. In meinem Plan war nicht vorgesehen, dass Thor die Chitauri erledigt, sobald sie aus dem Portal kommen. Wenn er dies die ganze Zeit tut, werden keine neuen Chitauri auf die Erde eintreffen.

Ich war vertieft in meine Gedanke und bemerkte etwas, in meinem Blickwinkel. Ich schaute nach rechts und sah, dass Iron Man auf eine kleine Plattform gelandet war. Auf einer höheren Ebene als ich mich befand. Ich hatte nicht gemerkt wie er hier her geflogen war.

Seine Rüstung entfernte sich Stück für Stück, wie durch Zauber Hand und er behielt mich stets im Auge. Langsam lief er in sein Gebäude hinein und ich tat es ihm gleich. Ich war gespannt darauf, was er mir zu sagen hat.

„Bitte sag mir, dass du jetzt an meine Menschlichkeit appellierte." Spottete ich über ihn und lief an der langen Fensterfront lang. Tony lief einige Stufen hinab und zuckte mit seinen Schultern. „Eigentlich hatte ich vor dir zu drohen." Ich musste bei seinen Worten lachen. Ein Mensch wollte mir ernsthaft drohen?

„Dann hättest du deine Rüstung anbehalten sollen." Ohne seine Rüstung war er ein Niemand. Was hatte er jetzt schon gegen mich in der Hand. Das war bei fast allen Avengers der Fall. Ohne ihre Ausrüstung, waren sie normale und schwache Lebewesen.

„Wäre vielleicht schlauer gewesen. Möchtest du einen Drink?" Tony stellte sich an eine Bar und öffnete eine Flasche Alkohol. Er holte zwei Gläser hervor und sah mich fragend an. Ich zerstöre ihre Stadt und trotzdem bot er mir einen Drink an. Wie lächerlich sie doch waren.

„Es ändert sich nichts, wenn du versuchst mich aufzuhalten." Ich betrachtete mein Zepter. Ich sollte ihn manipulieren und für mich arbeiten lassen. Das ist immerhin besser als ihn zu töten, dass würde mir Liv auch niemals verzeihen. Ich verdrehte meine Augen, als ich wieder über sie nachdachte. Es sollte mir egal sein, was sie von mir und meinen Handlungen hält.

„Nein, nein. Ich drohe dir. Wirklich keinen Drink? Ganz sicher? Ich nehme mir einen!" Er goss in ein Glas eine braune Flüssigkeit ein und nahm einen kräftigen Schluck.

Ich lief genervt zum Fenster und schaute hinaus. „Die Chitauri sind hier und werden alles zerstören. Es werden immer mehr, die durch das Portal kommen und ihr werdet sie nicht aufhalten können." Jedenfalls wenn Thor aufhört sie mit seinem Blitzen zu besiegen. Aber das war in diesen Moment nicht wichtig, ob Iron Man das bemerkt hatte oder nicht. Wichtig war, dass er erkennt wie schwierig die Lage war.

„Die Avengers sind Stark. So nennen wir uns. Ist eine Art Team." Ich schaute genervt zur Seite und spielte mit meinem Zepter rum. Ich fletschte mit meinen Zähnen und sah wieder zu ihm.

„Ich weiß wer die Avengers sind. Ich habe auch schon so einige kennengelernt." Bevor ich den ersten Schritt auf Midgard gewagt hatte, wurde ich vor den Avengers gewarnt. Eigentlich wollte ich sie nach und nach eleminieren, aber da habe ich einen Fehler begangen und mir die falsche Person geschnappt. Ich hatte Liv eingesperrt und gedacht, sie sei eine Bedrohung für mich.

„Verrate mir doch was du als von meiner Nichte willst?" Tony stellte sein Glas auf dem Tresen ab und kam um ihn herumgelaufen. Ganz lässig kam er auf mich zu.

„Liv?" Das wüsste ich auch gerne Tony. Ich wusste das Thor recht hatte und ich sie mochte. Allerdings habe ich sie aus guten Grund von mir weggestoßen und meine Worte, wird sie mir niemals verzeihen. Aber das war beabsichtigt, auch wenn ich sie jetzt gerne bei mir hätte und ihre Stimme hören möchte.

Stockholm Syndrom (Loki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt