Kapitel 29

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Am nächsten Morgen wachte ich glücklich und zufrieden auf. Loki lag an meinem Rücken und umarmte mich fest. Er schlief seelenruhig und der atmen, der aus seinem Mund kam, kitzelte meinen Nacken.

Ich drückte meinen Hintern gegen ihn und schmiegte mich mit meinen Rücken an ihn. Ich genoss seine Umarmung und seine Nähe. Ihr würde mir wünschen wir könnten jeden Morgen, so zusammen aufwachen. Er brummte und begann meine Schulter zu küssen. „Guten Morgen, Liv! Ich hoffe du hast gut geschlafen."

Ein Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit. Dieses konnte er allerdings nicht sehen. „Nachdem du mich gestern so ermüdet hast, habe ich geschlafen wie ein Baby." Schmunzelte ich.

Loki fing an, die Haut an meinem Nacken zu liebkosen. Er wanderte mit seinem Mund hinauf zu meinen Ohren und knabberte zart daran. Ich regte mich in seiner Umarmung glücklich und seufzte zufrieden auf. Seine Hand, die bis eben noch meinen Bauch berührte, wanderte hinauf und fing an mit meinen Brustwarzen zu spielen. Unter seinen Berührungen bekam ich eine Gänsehaut, die sich auf meinem ganzen Körper breit machte.

Ich spürte wie er bereits eine Erektion hatte die sich heftig gegen meinen Hintern drückte. Wir beiden waren verliebt ineinander und das mussten die anderen einfach akzeptieren. Ich wollte mich gerade zu ihm umdrehen, damit ich ihn küssen kann, damit ich ihn berühren kann, als ein lautes scheppern mich aufschrecken ließ.

„Liv?" Ich setzte mich in Lokis Bett auf und zog mir mit der rechten Hand die Decke bis zum Hals. Steve stand vor der Zelle und sah mich schockiert an. Hinter ihm erblickte ich Bucky der uns mit angewinkelten Armen, entsetzt anstarrte. Vor ihm lag ein Metalltablett auf dem Boden und das Essen das für Loki bestimmt war, hatte sich auf dem kompletten Boden verteilt. Weintrauben kullerten vor seinen Füßen zur Zelle. Das Sandwich war aufgeklappt und nun nicht mehr genießbar.

„Was ist mir der Barriere?" flüsterte ich leise und ließ Steve und Bucky, dabei nicht aus den Augen. Loki setzte sich ebenfalls auf und lehnte sich zu mir.

„Die muss sich aufgelöst haben, als ich geschlafen habe. Mein Körper kam zu Ruhe und hat die Magie nicht aufrecht erhalten." entgegnete mir Loki. Jetzt kam die Stunde der Wahrheit. Wie würden die anderen es auffassen, wenn sie erfahren das ich mich zu Loki geschlichen habe? Das ich mit ihm in einem Bett lag und man sich denken konnte, was wir beide hier angestellt haben.

„Bucky, geh sofort Tony holen!" sprach Steve und sah seinen besten Freund dabei nicht an. Er schaute weiterhin zu mir. Ich schluckte schwer und mein Herz schlug aufgeregt in meiner Brust.

„Zuerst bringe ich diesen Mistkerl um!" Bucky knirschte mit seinen Zähnen und schaute uns angepisst an. Zielstrebig lief er auf die Zelle zu, aber Steve hielt ihm auf und drückte seine Hand gegen seine Brust.

„Ich habe gesagt du sollst Tony holen!" Seine Stimme klang ernst und ließ keinen Spielraum für Diskussionen offen. Bucky fletschte seine Zähne und spannte seinen Kiefer an. Er schaute zu Steve und drehte sich rasch um, anschließend verschwand er aus meinem Blickfeld.

„Egal, was jetzt kommt. Ich möchte das du weißt das meine Worte gestern ehrlich gemeint waren. Das, egal wie hoch die Bestrafung ausfällt, ich keine Sekunde mit dir missen möchte." Loki suchte unter der Decke nach meiner Hand und drückte sie fest in seiner. Dann beugte er sich zu mir und küsste sanft meine Schläfen. Steves Augen verengten sich und er starrte uns ungläubig an.

„Ich weiß, Loki!" Ich wandte meinen Blick von Steve und lächelte Loki sanft an. Ich verstärkte den Druck an unseren Händen.

Anschließend schaute ich wieder zu Steve. „Lass mich raus und wir vergessen diese Sache hier einfach!" Sprach ich und hoffte Steve hätte im Gegensatz zu den anderen, ein weiches Herz. Wenn es einen gibt, der weiß wie es sich anfühlt, von den Menschen getrennt zu sein, denn man liebt, dann er.

Stockholm Syndrom (Loki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt