Stockholm Syndrom (Loki FF)

Kapitel 27

„Tony?" Steve tauchte plötzlich auf und lief auf uns zu. Hoffentlich hatte er nicht gehört, wie Tony hier eben, das Wort Sex gebrüllt hatte. Anscheinend dachte sich mein Onkel das gleiche, denn er lief erneut rot an und sah beschämt zu mir. Ich zuckte nur mit meinen Schulter, denn ich hatte hier nicht rumgebrüllt.

„Was ist los Rogers?" Tony drehte sich zu ihm um und stotterte leicht. Er bemühte sich professionell und ernst zu wirken.

„Wir wären bereit Loki mitzunehmen und die ersten Bereiche aufzuräumen. Du wolltest mit uns kommen, damit du ihn im Auge behalten kannst. Ist der Zeitpunkt ungünstig, willst du nachkommen?" Fragte Steve und sah zwischen Tony und mir hin und her.

„Liv und ich sind soeben fertig geworden und ich kann mich euch anschließen. Ich hoffe das alles gut wird und Loki auf keine Dummen Ideen kommt. Bringt ihn noch einmal hier her, ich habe noch ein schönes Accessoire für ihn." Bemerkte Tony.

„Okay, ich hole ihn!" Steve nickte Tony zu und verließ den Raum.

Was hat Tony denn jetzt schon wieder geplant. Von was für ein Accessoire sprach er. Ich wollte auf jeden Fall in Lokis Nähe bleiben. Weshalb ich meinen Onkel am Arm fasste. Nachdem er sich zu mir umdrehte, blinzelte ich mehrmals mit meinen Augen. „Ich möchte euch helfen! Ich möchte nicht untätig rumsitzen." Sprach ich ganz liebevoll.

„Sehr gerne. Wir brauchen jede helfende Hand. Steve, Loki, Thor und ich sind eine Truppe. Du kannst gerne bei Wanda, Peter und Bucky aushelfen. Die wollen heute ebenfalls los."

Er hat wirklich nicht vor, mich in Lokis Nähe zulassen. Allerdings war ich nicht ganz zufrieden mit meinem Team. Peter wusste über alles Bescheid und jedesmal wenn er mich anschaute, spürte ich sein Mitleid. Er glaubte fest daran, dass Loki mich weiterhin versucht zu manipulieren.

Mit Bucky war es auch nicht angenehmer. Erst die Situation auf seinem Zimmer, weshalb ich noch immer ein schlechtes Gewissen hatte. Ich sendete ihm falsche Signale und habe es zu weit kommen lassen. Ich hätte den Kuss sofort unterbinden müssen. Des Weiteren war ich noch sauer auf ihn, wegen gestern. Er hatte abwertend über mich gesprochen und mich wie Luft behandelt.

Wanda war die einzige, bei der ich mich aktuell nicht unwohl fühlte. Aber ich bemerkte, dass sie immer anhänglicher wurde und verstand nicht wieso. Jetzt konnte ich nur noch hoffen, dass wir alle an der gleichen Stelle arbeiten, damit ich Loki sehen kann.

Die Tür ging auf und Steve kam zusammen mit Loki hinein. Thor lief hinter ihnen her und ließ seinen Bruder nicht aus den Augen. Loki sah zu mir und unsere Blicke trafen sich. Mein Herz begann wild in meiner Brust zu klopfen. Ich erinnerte mich an unser Gespräch von gestern, was sehr schön war. Solche Gespräche zeigten mir, dass es an ihm eine Seite gab, die nett und zärtlich ist.

Er ist nicht immer der dominante und böse Kerl, der alle verspottet. Ich glaubte fest daran das dies eine Fassade war. Ich fühlte mich geehrt, dass ich diejenige bin die seine wahre Persönlichkeit zu Gesicht bekam. Aber es gab Dinge, die er mir gestern erzählen wollte, aber nicht konnte. Ich hoffte inständig, sie heute, im Laufe des Tages zu erfahren.

Eben habe ich die Information von Tony bekommen, dass er etwas angedeutet hat. Das Loki ihm gesteckt hat, dass zwischen uns beiden etwas sehr intimes gelaufen ist. Vielleicht wollte er mir das gestern beichten und hat sich um entschieden?

Loki kam vor Tony zum stehen und mein Onkel fasste in seine Hosentasche und kramte nach etwas. Ich kniff meine Augen zusammen und ahnte nichts gutes.

„Loki! Ich habe da was schönes für dich. Damit du uns nicht abhauen kannst." Lächelte mein Onkel gehässig.

„Was denn, Mensch!" Sprach Loki genervt. Ich sah ihn eindringlich an, denn er vergriff sich ein wenig im Ton. Die Situation war angespannt genug und er musste sie nicht provozieren.