Kapitel 24

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*Wandas Perspektive*

Ich stand in der Küche und schmierte mir ein paar Brote. Bucky kam in die Küche hinein und lief zielstrebig, auf den Hängeschrank zu und holte sich eine Packung Cornflakes heraus. „Guten Morgen." Sprach ich höflich und hatte eigentlich kein Interesse mich mit ihm zu unterhalten.

Allerdings wusste ich, dass es Liv wichtig ist, dass ich mit ihm auskomme. Weshalb ich mich, ihr zu lieben, zusammenreißen wollte.

Er antwortete mir nicht und ich drehte mich zu ihm um. Da war ich schon so nett und sagt ihm guten Morgen und er schwieg und behandelte mich wie Luft? Ich glaube wohl ich spinne. „Sehr gesprächig der Herr, am frühen Morgen."

„Wanda, lass mich einfach in Ruhe. Ich habe jetzt keine List auf deine Spielchen." Sprach er harsch und weckte meine Neugierde. Was war geschehen das er so schlecht drauf war? Hatte es etwas mit Liv zu tun? Bucky hatte mir seinen Rücken zugewendet und schüttete sich Cornflakes in eine Schüssel.

Ich stellte mich leise hinter ihn und legte rechts und links meine Hände an seine Schläfen. Dann schloss ich meine Augen und wühlte in seinen Erinnerungen rum.

Ich sah, dass er Liv geküsst hat und sie den Kuss erwidert hat. Mein Herz zog sich zusammen bei diesem Anblick. Bucky zog sein Shirt aus und tastete sich unter ihrem Top nach oben. Doch dann stand Liv auf und Bucky blieb frustriert zurück.

Ich öffnete meine Augen wieder und ein Lächeln zeichnete sich in meinem Gesicht ab. Bucky drehte sich zu mir um und betrachtete mich skeptisch. „Was machst du da?"

„Sie hat dich abblitzen lassen?" Ich fing an zu kichern und war heilfroh, dass nicht mehr zwischen den beiden passiert ist.

„Hast du in meine Erinnerungen geschaut?" Er warf die Packung Cornflakes, die sich noch in seiner Hand befand, auf die Arbeitsplatte. Also, er war ja immer sehr leicht reizbar. Aber heute war es sehr schlimm. Nun gut, ich hatte natürlich nicht das Recht in seine Gedanken zu schauen. Aber es beruhigte mich zu wissen, das zwischen den beiden nichts gelaufen ist.

Obwohl er sie so umgarnte und sie behandelte wie eine Prinzessin, ließ sie sich nicht auf ihn ein. Ich sollte mir mehr Mühe bei ihr geben, bis jetzt war ich immer sehr zurückhaltend. Aber ich musste meine Strategie ändern, denn sie bemerkte mich kaum. Sie nahm mich nur als beste Freundin wahr. „Ja, tut mir leid. Aber ich war neugierig zu erfahren, was dir deine Laune verdorben hat."

Bucky sah mich ziemlich sauer an und hob seine Hand. Er ballte sie zu einer Faust und schlug mit voller Wucht auf die Arbeitsplatte. „Mach das nie wieder, Hexe!"

„Komm mal runter, die Arbeitsplatte kann auch nichts dafür." Sprach ich genervt. Ich hörte plötzlich ein lautes Donnern und schrak zusammen. „Was ist jetzt los?" fragte ich beunruhigt.

„Thor ist zurück." Bucky sah hinauf zur Decke und schaute anschließend zu mir. Ich nickte ihm zu, womöglich hatte er recht.

*Livs Perspektive*

Es donnerte laut und ich fiel vor Schreck aus meinem Bett. „Was? Wo?" Murmelte ich im Halbschlaf und sah mich um. Ich wischte mir den Sabber vom Mund und hörte erneut ein lautes donnern. „Ist das Thor?" Ich sprang auf und zog mir meinen Bademantel über. Dann lief ich rasch hinunter zu den anderen.

„Was ist hier los?" Fragte ich sie verwirrt und befand mich noch immer im Halbschlaf.

„Entweder Gewittert es draußen oder Thor ist zurück." bemerkte Tony. Mein Herz schlug ganz schnell in meiner Brust. Wenn Thor zurück war, wird er uns mit Sicherheit mitteilen wie sich sein Vater entschieden hat.

„Hoffentlich bekommt Loki eine saftige Strafe." Hörte ich Bucky sagen, traute mich aber nicht zu ihm zu schauen. Aber ich bemerkte den Blick von Peter, der auf mir haftete. Allerdings wich ich auch seinem Blick schnell aus.

Stockholm Syndrom (Loki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt