19 | Maximilian Mittelstädt x Niklas Stark

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Für Soul_Hunter_10, hoffe es gefällt dir

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ʲᵉᵈᵉʳ ʰᵃᵗ ᵈᵒᶜʰ ᵐᵃˡ ᵈᶤᵉˢᵉ ᵗᵃᵍᵉ, ᵃᶰ ᵈᵉᶰᵉᶰ ᵉˢ ᵉᶤᶰᵉᵐ ᵉᶤᶰᶠᵃᶜʰ ᵇᵉˢᶜʰᶤˢˢᵉᶰ ᵍᵉʰᵗ


Maxis pov

Völlig fertig schleppte ich mich vom Trainingsplatz. Vielleicht war es mir nur so vorgekommen, doch das Training war anstrengender gewesen als normal. Eigentlich sollte wesentlich bessere Laune haben, doch das schaffte ich im Moment nicht. Ein einfaches Lächeln fiel mir schon schwer und ich hatte keinerlei Energie mehr, irgendetwas zu tun.

„Alles gut bei dir", hörte ich Niklas fragen, während er mir von hinten einen Arm um die Schultern legte. Ich nickte nur matt und schlurfte weiter in Richtung der Kabine. „Ganz sicher", fragte er erneut nach und wieder schaffte ich es nicht, mit einem vollständigen Satz zu antworten, sondern murmelte lediglich leise: „Ja."

Ich merkte ihm deutlich an, dass er mir nicht glaubte, doch er sagte nichts weiter, sondern begleitete mich schweigend in die Kabine. Ich ließ mir ziemlich viel Zeit, obwohl ich eigentlich nichts sehnlicher wollte, als nach Hause zu kommen. Mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze und gesenktem Kopf trottete ich schlussendlich über den Parkplatz, als mir plötzlich grundlos Tränen in die Augen traten. Ehe ich etwas dagegen tun konnte, hatte ich einmal laut aufgeschluchzt und wie es eben kommen musste, war Niklas, wie zuvor auch schon, plötzlich neben mir aufgetaucht. Ich spürte, wie er mir eine Hand auf die Schulter legte und meinen Kopf ein Stück anhob, damit ich gezwungen war, ihn anzusehen. „Sicher, dass es dir gut geht, Maxi?"

Ich sagte nichts, sah ihn einfach nur an und unterdrückte erneutes Schluchzen. Er schien zu merken, dass ich so schnell keine Antwort geben würde und legte einfach nur ruhig seine Arme um mich. Dass ich dann wirklich heftig in Tränen ausbrach, konnte ich nicht verhindern.

Ich wusste nicht, wie lang wir so dort standen, doch es dauerte, bis ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte. Anschließend spürte ich, wie Niklas bestimmt nach meiner Hand griff und mich in Richtung seines Autos zog. „In dem Zustand lasse ich dich doch nicht allein nach Hause fahren", erklärte er lediglich und öffnete im selben Moment die Beifahrertür seines Wagens. Er deutete mir einzusteigen und zögernd kam ich seiner Aufforderung nach. Nachdem er auf der anderen Seite eingestiegen war, startete er schweigend den Motor und fuhr los.

Auf dem Weg schossen mir erneut Tränen in die Augen, welche ich versuchte zu unterdrücken, doch das funktionierte nicht. Als Niklas merkte, dass ich schon wieder zu weinen begonnen hatte, legte er ruhig seine eine Hand auf meinen Oberschenkel, einfach um mir zu signalisieren, dass ich nicht allein war. Ich mühte mir ein winziges Lächeln ab und begann die Tränen von meinen Wangen zu wischen.

Irgendwann hielt er das Auto an, doch als ich einen Blick aus dem Fenster warf, merkte ich, dass wir nicht bei mir zuhause waren, sondern bei ihm. Als ich Niklas fragend ansah, lächelte er einfach nur und meinte, ich solle ihm folgen. Etwas unsicher lief ich ihm hinterher, bis wir uns im Inneren des Hauses befanden. Leicht schüchtern sah ich zu Boden und auf seine Frage, ob ich etwas trinken wollte, antwortete ich nur mit einem Schulterzucken, woraufhin er mich aufforderte, schonmal ins Wohnzimmer zu gehen.

Nervös setzte ich mich auf die dort stehende Couch und starrte gedankenverloren aus dem Fenster. Wenige Minuten später lag plötzlich der Duft von frischem Kakao in der Luft und bevor ich mich fragen konnte, woher dieser kam, hatte Niklas den Raum mit zwei dampfenden Tassen voll Heißer Schokolade betreten.

„Danke", murmelte ich, als er mir eine der beiden in die Hand drückte und sich zu mir setzte. Allein beim Geschmack des Getränks kamen einige Erinnerungen an meine Kindheit hoch, welche mir sofort wieder ein Lächeln auf die Lippen zauberten. „Du lächelst", stellte Niklas daraufhin lediglich fest und ich erkläre leise: „Meine Oma hat das früher auch immer gemacht, wenn es mir nicht gut ging." Ein raues Lachen seinerseits ertönte, ehe er sagte: „Dann war das also nicht nur bei mir so."

„Also, was ist los", fragte er anschließend und sah mich abwartend an. „Ich weiß es doch selbst nicht", meinte ich, „mir geht's einfach scheiße heute, keine Ahnung warum." Wortlos nahm er mir das Getränk wieder aus der Hand und stellte es mit seinem auf dem kleinen Tisch vor uns ab. „Jeder hat doch mal diese Tage, an denen es einem einfach beschissen geht, oder nicht", meinte er noch, bevor er mich plötzlich auf seinen Schoß zog und mich einfach schweigend in den Armen hielt.

Ich spürte, wie mir schon wieder Tränen in die Augen stiegen, doch diesmal lag es daran, wie gerührt ich war, dass er in diesem Moment einfach für mich da war. „Danke", war alles, was ich noch sagte, bevor ich lächelnd meinen Kopf auf seiner Schulter ablegte und die Augen schloss.


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Ich hab gestern noch gesagt, ich lade die drei heute alle hoch und offenbar hab ichs mal geschafft ein Versprechen zu halten, ich bin stolz auf mich

Und wo wir mit dem os schon so bisschen beim Thema sind, das soll jetzt nicht irgendwie scheiße rüberkommen, aber an Hertha viel Spaß bei der Relegation, wie geil war das gestern bitte?? Ich war in Stuttgart im Stadion und diese Stimmung da war so genial und dann einfach noch direkten Klassenerhalt gesichert sooo geil haha und dieser Platzsturm war auch irgendwie lustig, hätte nie gedacht dass ich mal dazu komm bei sowas mitzumachen😂

Fußball One Shots - boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt