Ich hoffe ihr habt genügend Taschentücher da :'(
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ᵈᵃˢ ᵉᶰᵈᵉ ᵉᶤᶰᵉʳ Äʳᵃ ᶤˢᵗ ᵍˡᵉᶤᶜʰᶻᵉᶤᵗᶤᵍ ᵈᵉʳ ᵃᶰᶠᵃᶰᵍ ᵉᶤᶰᵉʳ ᶰᵉᵘᵉᶰ
Judes pov
„Also passiert das jetzt wirklich", fragte ich den Tränen nahe und sah Erling traurig an. Er nickte leicht und mühte sich ein Lächeln ab. „Du wirst doch jetzt nicht weinen, oder? Wir sehen uns doch ganz sicher bald mal wieder. Ich bin ja nicht aus der Welt, nur eben ein paar Stunden weg."
Ich schüttelte nur heftig den Kopf, schaffte es nicht mal mehr, sinnvolle Worte zu sagen. Ich spürte, wie er mich in eine Umarmung zog, bevor Tränen meine Sicht verschleierten und ich einmal heftig schluchzte. So gut ich konnte, hielt ich mich an ihm fest und versuchte zu verhindern, dass er gehen konnte.
Nie hätte ich gedacht, dass mich dieser Abschied so sehr mitnehmen würde. Klar wusste ich, dass es alles andere als einfach wäre, schließlich hatten wir uns von Anfang an gut verstanden, er hatte mir geholfen, mich in Dortmund zurecht zu finden, als ich neu dazu gekommen war und irgendwann – ich wusste selbst nicht wie – waren zumindest meinerseits Gefühle für ihn hinzugekommen.
„Ich will nicht, dass du gehst", schluchzte ich und sah ihn verzweifelt an. „Wir haben da doch schon so oft drüber gesprochen, du wusstest, dass es irgendwann soweit ist", versuchte er mir ruhig zu erklären, doch ich vergrub nur verzweifelt meinen Kopf an seiner Brust und klammerte mich an ihm fest. Er begann mit seiner einen Hand ruhig kleine Kreise auf meinen Rücken zu malen und mich so irgendwie zu beruhigen, doch das zeigte wenig Wirkung, denn ich begann nur noch heftiger zu weinen.
„Jude, ich muss dann wirklich los, sonst verpasse ich meinen Flug noch", murmelte er und versuchte, sich aus meinem Griff zu befreien. Langsam schob er mich ein Stück von sich und sah mich eindringlich an. „Du schaffst das, okay?" Ich schüttelte nur den Kopf, wollte noch immer nicht wahrhaben, dass er nächste Saison nicht mehr bei uns war. „Doch", erwiderte er auf mein Kopfschütteln, „du kannst das. Ich werde dich vermissen, ehrlich." „Ich dich auch", meinte ich mit tränenerstickter Stimme und versuchte noch irgendwie, mich an ihm festzuhalten, doch er schaffte es, sich von mir zu lösen und mich an Gio zu übergeben, welcher die ganze Zeit schon bei uns gestanden hatte.
Nachdem das Team ihn gestern schon ein letztes Mal verabschiedet hatte, hatten wir drei beschlossen, noch einen letzten Abend zu dritt zu verbringen. Wir hatten bis spät in die Nacht noch FIFA gespielt und Filme angeschaut, bis wir letztendlich alle auf der Couch eingeschlafen waren. Das Gute daran war, dass ich nicht gestern vor der ganzen Mannschaft so dermaßen in Tränen ausgebrochen war, da ich wusste, ich würde ihn anschließend noch einige Stunden sehen, doch das machte die Situation jetzt auch nicht besser.
Ein letztes Mal sah ich zu Erling, welcher seinen letzten Koffer nun auch in das Taxi, welches ihn zum Flughafen bringen würde, eingeladen hatte, bevor ich mich immer noch weinend an Gio festhielt. Noch ewig standen wir beide auf der Straße und sahen in die Richtung, in der das Auto anschließend verschwunden war und auch als es schon lange nicht mehr zu sehen war, waren meine Tränen nicht versiegt.
„Sollen wir vielleicht mal wieder nach drinnen gehen", schlug Gio anschließend vor, doch ich schüttelte nur den Kopf und sah weiter Richtung Horizont. Er nickte nur verständnisvoll und ließ weiterhin seinen einen Arm um meine Schultern gelegt.
„Gio", sagte ich anschließend in die entstandene Stille hinein, woraufhin er mich fragend ansah. Mit zitternder Stimme erklärte ich: „Ich hab ihm nie gesagt, was ich für ihn empfinde."
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Fußball One Shots - boyxboy
FanfictionEinfach ein paar One Shots zu verschiedenen Fußballern ⚠️Die Geschichten sollen niemanden beleidigen oder persönlich angreifen, sie dienen lediglich zur Unterhaltung. Nichts davon ist wirklich so passiert, das ist alles frei erfunden. Alle darin ver...