Für girl_books2 vom One Shot Wichteln von painoton
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ʷᵒᵐᶤᵗ ʰᵃᵇ ᶤᶜʰ ᵈᵃˢ ᵛᵉʳᵈᶤᵉᶰᵗ?
Declans pov
„Morgen Mase", murmelte ich, ohne meine Augen zu öffnen. Als ich keine Antwort erhielt, fragte ich verwirrt: „Mason?" Erneut hörte ich nichts, weshalb ich doch langsam meine Augen öffnete und feststellen musste, dass er nicht wie erwartet neben mir lag. Nicht wissend was ich darüber nun denken sollte drehte ich mich auf den Rücken und rieb mir erstmal den Schlaf aus den Augen. Eigentlich hatte ich Hoffnung auf eine morgendliche Kuscheleinheit gehabt, doch daraus wurde offenbar nichts, denn anscheinend war Mason zum Frühaufsteher mutiert.
Nach einem herzhaften Gähnen setzte ich mich erstmal auf und fuhr mir ein weiteres Mal über die Augen. Es war zwar nicht mehr allzu früh, doch zumindest laut Mason gab es niemanden auf der Welt, der ein größerer Morgenmuffel war als ich. Wenn ich nicht kurz nach dem Aufstehen eine Tasse Kaffee bekam – manchmal reichte auch etwas Zeit mit Mason – bekam ich relativ schnell schlechte Laune und dann konnte man den kompletten Tag vergessen.
Noch immer ziemlich müde stand ich auf und schlurfte aus unserem Schlafzimmer. Anschließend tappte ich vorsichtig die Treppe nach unten, denn ich traute meinen Füßen so kurz nach dem Aufwachen noch nicht ganz. Unten angekommen hörte ich Geräusche aus der Küche, weshalb ich leise die Tür öffnete und den Raum betrat. Der Anblick von Mason, welcher fröhlich pfeifend durch die Küche sprang, bevor er am Herd stehenblieb und begann in einer Pfanne herumzurühren, war einfach zu süß. Lächelnd schlich ich mich von hinten an ihn ran und legte ohne jede Vorwarnung meine Arme um seine Hüfte. Sein erschrockenes Zusammenzucken ignorierte ich und begann federleichte Küsse über seinen Hals zu verteilen.
„Du bist wach", stellte er lediglich fest und versuchte seinen Kopf so zu drehen, dass er mich ansehen konnte, auch wenn das nicht so leicht war, vor allem da meiner mittlerweile auf seiner Schulter lag. „Problem damit", nuschelte ich und war vermutlich drauf und dran, hier im Stehen wieder einzuschlafen. „Eigentlich schon, ich wollte dir Frühstück ans Bett bringen", meinte er gespielt beleidigt.
„Womit hab ich das verdient", wollte ich daraufhin wissen. Er stoppte in seiner Bewegung. „Du... Du weißt doch, was heute ist, oder?" Verschlafen versuchte ich mein Hirn anzustrengen und kam zu dem Schluss: „Dienstag?" Von Mason kam keine Antwort. Er ließ lediglich den Kochlöffel fallen, mit welchem er bis eben noch hantiert hatte und schubste mich ein Stück von sich. Zögernd drehte er sich zu mir um. „Bitte sag mir jetzt, du tust nur so."
Nachdenklich starrte ich ihn an. Was war denn heute? Als ob ich mich so kurz nach dem Aufstehen daran erinnern könnte, was heute für ein Tag war.
„Dein scheiß Ernst, Declan", kam es nach kurzer Zeit entsetzt von Mason, bevor er schon fast wütend Richtung Wohnzimmer verschwand und leicht gereizt noch erklärte: „Vielleicht fällt es dir ja doch wieder ein." Was war denn bitte heute und vor allem warum war er sofort so eingeschnappt? Einen Moment lang brauchte ich Zeit, bis es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel.
„Mase", rief ich laut, während ich ins Wohnzimmer stürzte, wo ich ihn zusammengekauert auf der Couch sitzen sah. „Alles Gute zum Vierjährigen." „Also weißt du es doch noch", murmelte er und sah mich aus großen Augen heraus an. „Sowas vergisst man doch nicht einfach", meinte ich und lächelte ihn an, „ich schwöre dir, ich hab die letzten Tage durchgehend daran gedacht, aber grade eben hab ich halt einen Moment gebraucht. Ich bin vor ein paar Minuten erst aufgestanden, du weißt, wie zerstreut ich da manchmal bin."
Ich sah ihm deutlich an, dass er nicht ganz wusste, ob er mir glauben konnte, und das konnte ich ihm auch nicht verübeln. Noch immer sah er etwas beleidigt aus, weshalb ich sagte: „Du kannst doch jetzt nicht den ganzen Tag sauer sein, Mase." Ich sah ihn mit einem Hundeblick an und setzte mich neben ihn. Ich wusste genau, dass er diesem Blick noch nie widerstehen konnte. Er dachte eine Zeit lang nach und da ich mir nicht sicher war, ob er noch irgendwann etwas sagen würde, meinte ich: „Komm schon, glaub mir."
Daraufhin kam er mir plötzlich ein Stück näher und zog mich ziemlich unerwartet in eine Umarmung. „Ich liebe dich, Dec." „Ich dich doch auch", lächelte ich und legte meine Arme um ihn, „Weißt du was? Ich helfe dir jetzt mit dem Frühstück und dann lade ich dich als Entschädigung für meine Vergesslichkeit heute Abend zum Essen ein." Er schüttelte den Kopf. „Ich mach das Frühstück alleine fertig, du gehst wieder hoch, damit ich es dir dann bringen kann."
Da Widerspruch zwecklos schien, akzeptierte ich seinen Vorschlag. Insgeheim fand ich es ja süß, wie viel Mühe er sich gab und das obwohl ich Genie unseren Jahrestag vergessen hatte. Als ich gerade die Treppe zurück nach oben gegangen war, hörte ich von unten lautes Fluchen. Anschließend schien etwas herunterzufallen und zu Bruch zu gehen, bevor es kurz ruhig war. Auf diese Stille folgte dann erneutes Schreien. Etwas besorgt lief ich wieder Richtung Küche, wo ich Mason am Boden sitzend vorfand. Vor ihm lagen einige Glasscherben und es roch nach Verbranntem.
„Mase, alles gut? Was ist passiert", wollte ich wissen und schaltete erstmal die heiße Herdplatte ab. Das Essen, das darauf in der Pfanne war, war so verbrannt, dass man es beinahe nicht mehr erkennen konnte. „Siehst du doch", murmelte er und sammelte weiter Glasscherben auf. Ein lautes „Scheiße" seinerseits zog meine Aufmerksamkeit wieder auf ihn. Er ließ die bereits gesammelten Scherben wieder fallen und sah schon beinahe panisch auf seine Hand. Augenblicklich kniete ich mich zu ihm und sah ihn fragend an. Ein Blick auf seine Hand verriet mir, was das Problem war. Dort zog sich nämlich ein Schnitt über die komplette Handfläche, in welchem sogar noch ein einziger winziger Glassplitter steckte. In Masons Augen erkannte ich erste Anzeichen von Panik, weshalb ich lediglich meinte, ich wäre gleich wieder da, bevor ich schnell den Raum verließ und kurz darauf mit etwas Verbandszeug zurückkam.
Sofort setzte ich mich wieder neben ihn und griff nach seiner Hand, bevor ich vorsichtig versuchte, die Scherbe mit einer Pinzette aus seiner Handfläche zu entfernen. Mason sah mich lediglich unsicher an. Seine Hand zitterte leicht, was es mir etwas schwerer machte, ihm zu helfen, doch irgendwann gelang es mir, ihn von dem kleinen Glassplitter zu befreien. Anschließend half ich ihm auf und brachte ihn zum Waschbecken, um den Schnitt vorsichtig etwas zu säubern. Nachdem ich ihm einen dünnen Verband um die Handfläche gewickelt hatte, sah ich stolz darauf herab. „Ich hätte Arzt werden sollen, findest du nicht", meinte ich in der Hoffnung, Mason damit wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubern zu können. Das gelang mir tatsächlich, woraufhin ich einen Vorschlag machte, mit dem er sofort einverstanden war: „Was hältst du davon, wenn wir jetzt einfach frühstücken gehen? Das da auf dem Herd ist doch sowieso nicht mehr genießbar."
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Ich muss zugeben, ich dachte die ganze Zeit, morgen wäre der 31. und ich hätte noch einen Tag Zeit, um die OS fertig zu schreiben, aber jetzt musste ich ihn halt ein bisschen schneller fertig bekommen, weshalb das Ende jetzt ein bisschen kürzer ist als eigentlich geplant. Hoffe er gefallt dir trotzdem <3
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Fußball One Shots - boyxboy
FanfictionEinfach ein paar One Shots zu verschiedenen Fußballern ⚠️Die Geschichten sollen niemanden beleidigen oder persönlich angreifen, sie dienen lediglich zur Unterhaltung. Nichts davon ist wirklich so passiert, das ist alles frei erfunden. Alle darin ver...