33. Kapitel

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PoV Harry:

Mit klopfendem Herzen legte ich mich neben Louis. Seine Frage und dass er dazu ziemlich nervös geklungen hat, hatte mein Herz höher schlagen lassen. Warscheinlich hatte er sich einfach nur Sorgen gemacht, weil ich geweint habe. Ich konnte es einfach nicht mehr zurückhalten. Ich brauche ihn, so weh es auch tun mag. Und trotz, dass ich ihn mehr oder weniger ignoriert habe, sorgt er sich um mich und ist für mich da. Womit hatte ich so eine liebe Seele wie Louis nur verdient?
Ich lag mit dem Rücken zu Louis und das einzige was zu hören war, war unser Atem, wobei meiner eher stockte und mein Herzschlag der so laut war, dass ich Angst hatte, dass Louis ihn hören könnte.

"W-willst du vielleicht noch ein wenig ranrutschen. Also..., weil, du liegst da so an der Kante und naja..."

Warum war er denn nur so nervös? Eine Vorahnung machte sich in meinem Kopf breit, die ich aber schnell wieder in die hintersten Gehirnwindungen meines Kopfes verbannte, da es wohl eher ein Wunsch war, der meine Hoffnung warscheinlich etwas zu sehr schüren würde.

Ich rutschte ein Stück näher an Louis und sofort kribbelte mein ganzer Körper, da ein Teil seines Körpers auf meinen traf. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper. Wie lange ich ihm schon nicht mehr so nah war. Es war still, nicht unangenehm, aber doch irgendwie seltsam.

Nach einigen Minuten, in denen ich dachte, dass Louis schon eingeschlafen wäre, ertönte seine Stimme.

"Harry?"

"Ja?"

"Ich habe Angst."

Verwirrt drehte ich mich um, um Louis ansehen zu können. Das ganze erwies sich zwar, als ziemlich umständlich, auf Grund des Platzmagels, doch ich schaffte es irgendwie. Den Fakt, dass Louis Gesicht nun nur wenige Zentimeter von meinem entfernt war, versuchte ich ersteinmal zu ignorieren.

"Warum hast du Angst, Lou?", fragte ich besorgt.

Er räusperte sich und schaute seine Hände an, die zwischen uns lagen.

"Naja, um so einiges....", sagte er und räusperte sich, bevor er weiter fortfuhr.

"Was ist, wenn uns bei diesem Spiel eine Aufgabe gestellt wird, die wir nicht bewältigen können und dann einer von uns stirbt oder es bei einem unserer Konzerte passiert? Was ist, wenn ich niemals diese eine Person finden werde, mit der ich mein restliches Leben verbringen will und ihr zusammen draußen auf dem Hof unseren Enkelkindern beim Spielen auf dem Hof zuschauen kann? Ich stell mein ganzes Leben in Frage. Ich hatte alles geplant und zack, ist alles weg und ich stehe allein da und weiß nicht, was ich mit meinem Leben anfangen soll, da ich jetzt wieder von vorne anfangen darf.", sagte Louis, während seine Emotionen zwischen wütend und traurig wechselten, schlussendlich aber die Traurigkeit überwiegte.

Ohne wirklich drüber nachzudenken, hob ich Louis Kinn leicht an, so dass er gezwungen war, mir in die Augen zu sehen.

"Lou...., es ist verständlich, dass du jetzt dein Leben hinterfragst, aber Eleanor war definitiv nicht die Richtige für dich. Sie hat dich, wie ich dir schon so oft gesagt habe, einfach nicht verdient. Und das mit dem Spiel werden wir auch irgendwie hinbekommen. Wir schaffen das gemeinsam, wir 5 und Nora zusammen. Außerdem wird die Richtige noch kommen und du bist definitiv nicht allein."

Bei der letzten Aussage meinerseits musste ich den heftigen Schmerz, der in mir aufkeimte zwar runterschlucken, doch für Louis tat ich das gern. Hauptsache ihm ging es besser.

"Danke Harry. Was würde ich nur ohne dich tun.", sagte Louis und rutschte ein Stück näher an mich heran.

"Darf ich?", fragte Louis vorsichtig und ich glaubte etwas Unsicherheit in seiner Stimme hören zu können.

Er fragte damit, ob er sich an mich kuscheln durfte, so wie wir es früher immer getan hatten.
Wie in Trance nickte ich einfach. Louis setzte sich leicht auf, sodass ich mich auf den Rücken legen konnte und legte sich mit seinem Kopf auf meine Brust und kuschelte sich an meine Seite.
Mein Herz hämmerte mir regelrecht gegen den Brustkorb und mein ganzer Körper kribbelte. Welch ein berauschendes Gefühl das doch war.

"Dein Herz pocht so doll Hazza, ist alles okay?", fragte Louis.

"Ähm nein, a-alles gut. Ich würde jetzt gern schlafen, denn ich bin echt verdammt müde.", stammelte ich und hätte mich dabei selber Ohrfeigen können. Eine dümmere Aussage, um ihn abzuwimmeln war mir nicht eingefallen? Jetzt wusste er es bestimmt, was war ich doch für ein Idiot.

Doch hingegen meiner Erwartungen kam von Louis nur ein leises "okay" und er legte seinen Kopf etwas höher, so dass er nun fast in meiner Halsbeuge lag. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Es war so falsch das hier zu tun, denn Louis meinte das Ganze nur freundschaftlich, ich hingegen nicht, denn für mich bedeutete es so viel mehr, als nur kuscheln. Doch es fühlte sich viel zu schön an, um noch weiter darüber nachzudenken, weshalb ich meinen einen Arm um Louis legte und schlussendlich mit dem beteurenden Duft seinerseits ins Land der Träume abdriftete.

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Es tut mir so unfassbar leid, dass wieder so lange nichts kam. :(

Fluff und etwas Larry Interaktion. Vielleicht wird Harry es Louis ja bald erzählen... 👀

Wie geht es euch?

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. <3

Lasst gerne einen Vote und vor allem Feedback da. ♡

Bei 300 Votes insgesamt, kommt das neue Kapitel. ^^

A game like truth or dare // 1D/Larry FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt