PoV Louis:
Fast verzweifelt stand ich vor dem Backwarenregal und zog mir meine Kapuze noch ein Stück weiter ins Gesicht.
Was sollte ich denn jetzt mitnehmen? Was zur Hölle gab es auch so viel Auswahl?
Nora konnte mir dabei auch keine Hilfe sein, denn diese war schnell in den daneben gelegenden Supermarkt gegangen.
Kurzerhand entschied ich mich also für eine bunte Mischung, die sich von Brezeln, über Käsebrötchen, bis hin zu irgendwelchen Brötchen mit so grauen Streuseln erstreckte. Man brauchte ja schließlich auch eine Auswahl.
Aber seien wir ehrlich, ich konnte mich halt auch einfach nicht entscheiden.
Die Kapuze noch weiter ins Gesicht ziehend stellte ich mich an die Kasse und legte die Backwaren, zu denen ich noch ein paar kleine Dinge, von denen ich wusste, dass Harry sie mochte, ergänzt hatte.
Die Kassiererin zog die Waren zügig über den Scanner und sah mich dann an, um mir den Betrag mitzuteilen.
Ich hob leicht meinen Kopf und hielt meine Karte hoch.
Währenddessen verzogen sich ihre Gesichtszüge zu einem überraschten Ausdruck.
Sie hatte mich bestimmt erkannt.
Scheiße....
Ich schüttelte nur leicht den Kopf und sah sie mit einem flehenden Blick an. Ich hatte echt keine Lust hier jetzt einen Auflauf an Menschen zu verursachen.
Sie schien es verstanden zu haben und reichte mir nur kommentarlos das Kartenlesegerät. Schnell bezahlte ich, packte dir gekauften Sachen zusammen und ging, aber nicht ohne der Kassiererin noch ein dankbares Lächeln zuzuwerfen, welches sie schüchter erwiderte und mir zunickte.
Auf dem direkten Weg gingen Nora und ich zurück zu unserem Bus, nachdem ich noch kurz auf sie gewartet hatte. Ich hoffte sehr, dass Harry noch nicht aufgewacht war. Ich kannte ihn.
Er würde sich über das Geschehene wieder einmal viel zu viele Gedanken machen. Natürlich war ich auch verwirrt, mehr als das, jedoch ging Harry, meiner Verwirrung, vor. Mit dieser konnte ich mich auch noch später auseinandersetzen. Kurze Zeit später standen wir auch schon am Tourbus und ich klopfte mit unserem bestimmten Klopfcode, welcher drei kurze und zwei lange Schläge beinhaltete, um uns von den Fans zu unterscheiden, an die Fensterscheibe. Zayn öffnete uns die Tür und sah besorgt aus."Alles gut bei dir?", fragte ich ihn leicht irritiert.
"Äh ja schon, kommt erstmal herein.", sagte Zayn und trat zur Seite.
Weiterhin irritiert, aber nicht weiter nachfragend trat ich ein und sah Harry mit dem Rücken zu mir und dem Kopf vermutlich in seine Hände gesenkt auf seinem Bett sitzen. Niall saß daneben und streichelte Harry unbeholfen und irgendwie verloren aussehend, über den Rücken.
"Sag mal Louis, willst du eigentlich eine ganze Kompanie versorgen?", fragte Liam plötzlich und riss mich damit aus meinen Gedanken.
Vorsichtig stellte ich die Einkaufstüte ab und kratzte mich verlegen am Hinterkopf.
"Ja also, ich konnte mich nicht entscheiden. Ihr kennt mich ja.", sagte ich.
Niall lachte daraufhin nur.
"Um so besser, dass ich Hunger wie ein Wolf habe.", sagte dieser nun.
Ich schmunzelte und beobachtete, wie Niall Harry etwas ins Ohr flüsterte und ihm auf die Schulter klopfte, als wolle er ihm Mut zusprechen und dann aufstand, um in meine Richtung zu gehen.
Bei mir angekommen beugte er sich vor, vermutlich um mir etwas ins Ohr zu flüstern.„Ihr solltet miteinander reden.", sagte er nur, klopfte mir ebenfalls auf die Schulter und verließ mit den anderen den Bus, aber nicht ohne die Campingstühle, den Campingtisch, sowie auch meine Einkäufe mitzunehmen.
„Aber lasst und noch etwas über, ich war schließlich hauptsächlich nicht wegen euch einkaufen.", sagte ich leicht belustigt, auch wenn ich weiterhin einfach nur irritiert war.
PoV Harry:
Ich zitterte am ganzen Körper und wieder rannen die Tränen meine Wangen hinunter, obwohl ich mich doch gerade erst wieder beruhigt hatte. Doch jetzt war es so weit, ich würde jetzt reinen Tisch machen müssen. Die anderen hatten mir geraten mit Louis zu reden, denn so konnte es nicht weitergehen. Ich verstand das, doch jetzt fühlte ich mich einfach nur elend. Sie meinten daraufhin, dass er das sicher verstehen würde und da stimme ich ihnen zu. Es ist Louis, der meiner Meinung nach liebevollste, sowie verständnisvollste Mensch auf Erden, wenn man nicht gerade über Fußball oder etwaige andere Sportarten versuchte mit ihm zu diskutieren.
Bei diesem Gedanken musste ich sogar kurz auflächern, welches daraufhin aber auch wieder fiel, da ich daran dachte, dass unsere Freundschaft nach meinem Geständnis nie wieder so sein würde, wie sie einmal war. Louis würde sich, wenn auch unbeabsichtigt von mir distanzieren, aber das konnte und wollte ich einfach nicht. Die Situation war einfach zum heulen.Ein leises „Haz" erklang kurz darauf von der anderen Seite des Busses. Aber ich antwortete nicht, ich konnte nicht. Daraufhin hörte ich ihn auf mich zukommen und die Matratze senkte sich neben mir.
„Harry?", fragte Louis erneut und hörte sich nun um einiges besorgter an.
Als ich immer noch nicht geantwortet hatte spürte ich seine warme Hand an meinem Rücken, welche mir einen Schauer über den Rücken jagte.
„Harry bitte. Was ist denn los? Sieh mich bitte an."
Aufgrund von Louis Verzweiflung in der Stimme hob ich meinen Kopf an. Ich traute mich jedoch nicht, mich umzudrehen. Er hatte mich in der Nacht schon als völliges Wrack gesehen und jetzt sah ich mindesten genauso schlimm aus.
„L-lou", brachte ich unter erstickter Stimme hervor.
„Sieh mich bitte an.", versuchte es dieser erneut.
„I-ich kann nicht.", murmelte ich verzweifelt.
Louis sagte nichts weiter, sondern ging um mich herum, setzte sich vor mich und legte seinen Finger unter mein Kinn, um meinen Kopf anzuheben.
„Oh Haz.", kam es nur von ihm, nachdem er mein Gesicht kurz betrachtet hatte und schon fand ich mich in einer Umarmung wieder.
Diese machte meinen emotionalen Zustand aber nicht besser, denn nun brach ich wieder völlig in Tränen aus und schluchzte. Wie konnte man nur so armsehlich sein.
Nach einer für meinen Geschmack viel zu kurzen Zeit löste Louis sich wieder von mir, nahm dafür aber meine Hände in seine, vermutlich um mir weiterhin Kraft und Trost zu spenden, und sah mir in die vom Weinen geröteten Augen.
„Was ist denn los?", fragte er ruhig.
„I-ich....", begann ich den Satz, doch führte ihn nicht weiter aus, denn ich wusste einfach nicht wie.
„Ist es wegen des Kusses? Harry bitte, dass hat für mich nichts an unserer Freundschaft geändert. Du bist immer noch mein bester Freund, der toll ist, so wie er ist."
„Das ist ja das Problem.", nuschelte ich eigentlich mehr zu mir selber, aber anscheinend laut genug, dass Louis es verstanden hatte.
„Wie.. Wie meinst du das?", fragte Louis sichtlich irritiert und irgendwie... naja... ängstlich.
„Komm schon Harry, jetzt oder nie", sagte ich zu mir selbst und atmete noch einmal tief durch.
„Ich bin in dich verliebt."
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Es tut mir so leid, dass so lange nichts kam. Schule macht mich einfach fertig. 🥲
Aber dafür heute mal ein bisschen längeres Kapitel, als sonst. 👀
Btw ich weiß, dass der Cliffhanger mies ist, sorry dafür.
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. ❤️
Lasst gerne einen Vote und vor allem Feedback da. <3
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A game like truth or dare // 1D/Larry FF
FanfictionWas passiert, wenn man plötzlich in ein Spiel hineingezogen wird, welches man eigentlich garnicht spielen wollte? Und dabei viele Hürden auftauchen? Da werden sich die Jungs der beliebten Boyband One Direction wohl so einigen Herausforderungen stel...