40. Kapitel

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PoV Harry:

Eine eigentlich so simple Aussage und doch schlug sie ein, wie ein Meteoritenschauer, der nun alles bisher bestehende zerstören könnte.
Ich konnte noch erkennen, wie Louis Augen sich daraufhin weiteten und spürte, wie sich seine Hände aus meinen lösten. Ich senkte daraufhin nur den Kopf und zog meine Hände an mich. Ich könnte es nicht ertragen, so etwas wie Abscheu oder Ekel in seinem Blick zu erkennen, welcher sich vermutlich gerade auf seinem Gesicht abzeichnete.
Eine mich fast erdrückende Stille legte sich über uns und ich wünschte mir, dass ich einfach im Erdboden verschwinden könnte.
Konnte man ein Herz brechen hören? Denn genau das tat es in diesem Moment.

„Ich.... Es.....", ich stoppte.

Ich konnte das doch nicht. Louis hasste mich doch. Er fand mich widerlich, abscheulich, also wozu noch hier sitzen und auf die kommende Abweisung warten.

„Es tut mir leid.", sagte ich, während die Tränen weiterhin meine Wangen hinunterrannten und sprang auf, um den Bus zu verlassen.

Doch meiner Erwartung entgegen, spürte ich eine Hand, die nach meinem Handgelenk griff.

Daraufhin vernahm ich ein leises, ersticktes „Haz".

Mein Herz begann wieder schneller in meiner Brust zu schlagen. Louis Stimme hörte sich irgendwie seltsam an, diese Tonlage hatte ich bei ihm noch nie gehört. Daraufhin drehte ich mich langsam um.

„Lou, ich..."

Ohne etwas zu sagen, zog Louis mich wieder aufs Bett zurück, so dass ich direkt vor ihm saß und in seine wunderschönen Augen blickte.
In seinen Augen spiegelten sich so viele Emotionen wieder, dass ich nicht ganz ausmachen konnte, welche gerade überwogen.

Er schaute mir einige Sekunden einfach in die Augen und schien zu überlegen, was ich daran erkannte, dass seine Augen hin und her zuckten. Dabei funkelten diese regelrecht und mein Herz hämmerte aufgrund dessen nun wortwörtlich gegen meine Brust, während mein Puls vermutlich schon ins unermessliche gestiegen war.

Was würde Louis jetzt tun?

Doch bevor ich diesen Gedanken in meinem Kopf weiter ausführen und bis aufs Äußerste zerdenken konnte, legte Louis seine Hände an meine Wangen und küsste mich einfach.
Es war so schnell und ich war so perplex, dass ich erst garnicht reagieren konnte, weshalb Louis sich erst zurückziehen wollte. Jedoch hatte ich jetzt realisiert was gerade geschah unf legte meine Lippen erneut wieder auf die seine, um diesmal zu erwidern. In meinem Körper fand eine regelrechte Explosion an Gefühlen und Emotionen statt, die sich wie ein Streufeuerwerk in alle meine Zellen verteilte.
Es war ganz anders als der andere Kuss, viel intimer, liebevoller und vor allem auf Gegenseitigkeit beruhend. Louis Lippen waren leicht rau, aber doch perfekt dazu gemacht, um diese zu küssen. Sie liebkosten kurz die meine, doch so schnell, wie dieser Kuss gekommen war, war er auch schon wieder vorbei. Kurz hatte ich noch meine Augen geschlossen, um die Nachwirkungen dieses Kusses noch einen Moment zu genießen, sowie Louis Hände an meinen Wangen, welche ein Kribbeln auslösten, was sich sich anfühlte, als würden tausende kleine Stromschläge durch diese schießen, bevor mich die Ernsthaftigkeit der Situation einholen würde.
Langsam schlug ich kurze Zeit später die Augen auf. Louis hatte seine Hände mittlerweile von meinen Wangen genommen und unschlüssig in seinen Schoß gelegt.
Ich war verwirrt, mehr als das.

Louis hatte mich geküsst. LOUIS. Oh Gott. Warum hatte er das getan?! Er hatte doch bis vor kurzem noch Eleanor....
Sollte ich jetzt irgendwas sagen?

"Ich... Harry... Oh Gott.", waren die ersten Worte, die die Stille durchbrach und mir wieder die Angst der Abweisung uns Gedächtnis riefen.

Louis legte seinen Kopf in die Hände.

Überfordert überlegte ich, was ich jetzt tun sollte.

"L-louis?", fragte ich mit erstickter Stimme, doch er sagte nichts, weswegen ich all meinen Mut zusammen kratzte und seine Hände nah, um sie aus seinem Gesicht zu entfernen.

Jedoch schaute Louis immer noch auf das Bett, weswegen ich meinen Finger unter sein Kinn legte, um seinen Kopf anzuheben.

"Harry...", hauchte Louis erneut, sprach aber nicht weiter.

Ich wusste auch nicht wirklich was ich sagen sollte. Also tat ich das einzige was mir gerade in den Sinn kam und das war, ihn einfach in meine Arme zu ziehen.
Zögerlich schlang Louis ebenfalls seine Arme um mich und drückte mich dann fest an sich.

Vermutlich war er dankbar, noch kurz Zeit zu haben, um die Situation zu verarbeiten und einordnen zu können bzw. seine Worte zu sortieren.

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Hii, ich hoffe ihr habt einen schönen Tag 🌺

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. <3

Lasst gerne einen Vote und vor allem Feedback da. ♡

A game like truth or dare // 1D/Larry FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt