37. Kapitel

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PoV Louis:

Vollkommen verwirrt und unfähig etwas zu sagen oder gar mich zu bewegen stand ich immernoch am selben Fleck. Die Menge starrte mich an, nachdem die Jubelschreihe abgeebbt waren. Die Jungs standen ebenfalls verwirrt oder zumindest ratlos da, denn sie sahen eher wissend mitleidig aus und starrten in die Menge. Bis Niall sich als erster besann, somit dann das Publikum vertröstete und den Helfern hinter der Bühne mit einem Blick deutete, den Vorhang hinunter zu lassen. Diese verstanden es sofort und taten das verlangte. Übermannt von dem Geschehenden bzw. von meinen Emotionen sank ich zu Boden. Die Jungs kamen auf mich zu und hockten sich neben mich.

"Louis...?", fragte Liam vorsichtig und legte seine Hand auf meine Schulter.

Ich zuckte leicht zusammen und schaute mit Tränen in den Augen zu ihm hoch.

"Wie geht es dir?", fragte er weiter ruhig.

"I-ich w-was ich....", setzte ich zu einer Antwort an, scheiterte jedoch kläglich.

Meine Gedanken überschlugen sich. Was war das? Also offensichtlich das Spiel, aber es musste doch irgendwie darauf kommen bzw. einen Nutzen daraus ziehen? Was hatte es davon? Was sollte das?

"Ich gehe mal Harry suchen.", hörte ich die gedämpfte Stimme von Niall.

Harry, schoss es mir in die Gedanken.

Wie geht es ihm? Er müsste mindestens genauso fertig sein wie ich...

Wie angestochen sprang ich auf.

"Niall warte, ich komm mit.", rief ich ihm hinterher, während dieser kurz innehielt und auf uns wartete.

Wir liefen in den Backstagebereich.

Harry war nicht da...

Wir teilten uns auf und suchten in den einzelnen Räumen.

Nichts...

Panik machte sich in mir breit.

Schnell lief ich zurück zu den anderen, die sich wieder im Aufenthaltsbereich eingefunden hatten.

"Habt ihr ihn gefunden?", fragte ich hastig.

Ich bekam nur ein Kopfschütteln von den anderen.

"Verdammt, wo ist er nur?", fragte ich immer panischer werdernd.

"Beruhig dich Louis, er ist bestimmt im Tourbus.", sagte Liam mit ruhiger Stimme, obwohl man ihm deutlich anmerkte, dass trotzdem Sorge in ihr mit schwang.

Ich nickte und rannte, ohne auf die anderen zu warten zum Bus.

"HARRY?", rief ich, jedoch keine Antwort.

Unser Fahrer, der im Bus saß sah mich irritiert an, wie ich außer Atem im Bus stand.

"H-hast du Harry gesehen, er ist weg-gelaufen u-und jetzt weiß keiner wo er ist.", überschlug ich mich fast selbst beim reden.

"Tut mir leid Louis, hier war er nicht.", sagte er.

Verzweifelt stieg ich wieder aus und wartete auf die anderen.

"E-er ist nicht da. ER IST NICHT DA.", schrie ich schon fast.

"Warum ist er denn weggelaufen? Natürlich war es seltsam, aber es war doch das Spiel, oder?", versuchte ich irgendwie meine Gedanken auszudrücken.

"Weißt du Lou, das ist ein bisschen anders als du dir das gerade denkst, aber spreche am besten mit Harry darüber, wenn er wieder da ist.", sagte Liam, während er seine Hand vorsichtig auf meiner Schulter platzierte.

Verwirrt schaute ich Liam an. Was meinte er damit?

"Ich verstehe das alles nicht.", sagte ich und sank zu Boden.

Ich wollte mit Harry sprechen.

Den ganzen Abend versuchten die Jungs mich und auch sich davon zu überzeugen, dass Harry bald wiederkommen würde.

Doch ich wurde das Gefühl nicht los, dass ihm irgendetwas passiert war, weshalb ich, als alle anderen schon schliefen aus dem Bus schlich, um Harry zu suchen. Ich wusste nicht genau wo ich überall lang ging bzw. wie lang ich schon unterwegs war, aber da ich mich hier ganz gut auskannte, war es mir auch egal.
Ich musste Harry finden.

Gerade als ich wieder umdrehen wollte, um in einer anderen Straße weiterzusuchen, vernahm ich ein leises schluchtzen.
Welches so leise war, dass ich es fast überhört hätte.

Ich konnte doch jetzt nicht einfach weitergehen.
Also näherte ich mich dem Geräusch langsam und sah den Schatten einer Person zusammengekauert in der Ecke sitzen.

"Hallo?", sagte ich sanft und näherte mich ein Stück weiter, denn ich wollte die Person nicht erschrecken.

"L-lou?", hörte ich die Stimme, die ich unter hunderten wiedererkennen würde schluchtzen.

Schlagartig überbrückte ich den Abstand zwischen uns und schloss ihn in meine Arme.
Ich hatte ihn gefunden, ich hätte vor Freude weinen können.

"Oh Gott Haz, da bist du ja.", sagte ich, während ich ihn noch ein wenig enger an mich drückte.

"M-mir ist sooo kalt.", flüsterte Harry.

Sofort entfernte ich mich aus der Umarmung und zog meine Jacke aus. Es war tatsächlich recht kühl draußen geworden, aber von dem ganzen rumgerenne und dem Adrenalinstoß war mir sowieso recht warm.
Ich legte ihm also die Jacke um und schloss Harry erneut in meine Arme.

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Es tut mir so leid, aber immerhin habe ich es geschafft endlich ein neues Kapitel hochzuladen. 👀

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. ♡

Lasst gerne einen Vote und vor allem Feedback da. <3

A game like truth or dare // 1D/Larry FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt