OH MI CORAZÓN

Kapitel 17

                      A L E J A N D R O

Der Abend war die reinste Scheiße. Alivia war sauer und meine Geschwister auch vorallem Elena, die vorhin noch eine Szene gemacht hat und von meiner Verlobten will ich erst gar nicht anfangen, wobei ich ihr Problem am aller wenigsten verstehe. Ich gebe ihr doch was sie will, abgesehen von der Liebe und dem Sex, aber sie weiß selbst dass sie das niemals von mir bekommen wird, auch wenn sie es will, aber die war schon immer nur hinter Geld her und das gib ich ihr, also kann sie sich mal glücklich schätzen, dass sie wenigstens das von mir bekommt. Ich hab sie nachhause gefahren und auch da hat sie wieder gesagt sie wolle die Nacht bei mir verbringen, nur um es Alivia am nächsten Morgen dann unter die Nase zu reiben. Dios, diese Schlange. Sex wollte sie zwar nicht wirklich und wenn dann nur zum angeben, obwohl ich sie doch gefickt hatte und sie nicht mich.

Wir haben früh am Morgen und ich bin letzte Nacht erst spät ins Bett gegangen, weil ich damit beschäftigt war mich zu besaufen. Es tat gut, nur war ich jetzt völlig kaputt und musste schnell aus dem Haus oder zumindest unter die Dusche, damit Máma nichts bemerken würde, sonst lässt sie ordentlich die Furie raus. Ich stieg jetzt erstmal unter die Dusche und hatte es nach 2 Jahren immernoch satt, dass ich Alivia morgens nicht mehr in meinem Bett und unter meiner Dusche sah. Mierda, jetzt hatte dieser Bastard sie und sie würden heiraten. Vor Wut schlug ich fest mit meiner Hand gegen die Dusch Fliesen und konnte nicht fassen das ich sie verloren hatte, obwohl ich sie gerade erst wieder gefunden hatte. ,,Guten Morgen mi corázon", ertönte plötzlich Sofía's erfreute Stimme. Mierda, die hatte mir noch gefehlt. ,,Siehst du aber scharf aus", grinste sie als sie ins Bad kam. ,,Meine Güte warum sind alle heute so angespannt?", wollte sie genervt wissen, nachdem sie gecheckt hatte, dass ich über ihren Besuch nicht sonderlich erfreut bin. ,,Was willst du?", fragte ich sie, während ich mir ein Handtuch um die Hüfte wickelte. ,,Wir müssen doch unsere Hochzeit planen", sagte sie unschuldig. ,,Kann das nicht warten. Ich hab zu tun", erwiderte ich genervt. ,,Was ist bloß los mit dir? Ich bin deine Verlobte. Was in Gottes Namen kann denn wichtiger sein als ich?", wollte sie wissen. ,,ALLES AUF DIESER BESCHISSENEN ERDE IST WICHTIGER ALS DU!", brüllte ich sie wütend an. ,,Ale-", fing sie an, doch ich unterbrach sie schnell. ,,MIERDA, RAUS HIER!", brüllte ich erneut, was sie zusammen zucken ließ und sie mit einem gesenktem Blick und einem nicken aus meinem Schlafzimmer verschwand und sich kurz vorher nochmal zu mir umdrehte und bedrückt lächelte.

Ich fuhr mir einmal durchs nasse Haar und lief dann in mein Ankleidezimmer, wo ich mir eine schwarze Anzugshose und ein schwarzes Hemd anzog. Ich ging nochmal ins Bad und machte meine Haare zurecht, ehe ich dann runter ins Esszimmer joggte und schon jeden dort sitzen sah, auch Rebecca. Sie und Adrian hatten wohl eine wilde Nacht was ich auch deutlich gehört hatte, wie auch der Rest im Haus mit Sicherheit. Zwar hatte ich gar nicht mitbekommen, dass sie ein Paar sind, aber ich freute mich dennoch sehr für meinen kleinen Bruder, wenigstens hatte einer von uns beiden Glück. ,,Buenos Días", begrüßte ich dann jeden am Tisch. ,,Buenos Días", erwiderten sie alle. ,,Hijo wo warst du letzte Nacht? Ich hab dich gesucht", wollte Máma beharrlich wissen. ,,Ich war draußen im Garten", antwortete ich und hob eine Augenbraue. ,,Hast du wieder getrunken?", hackte sie mit zusammen gekniffenen Augen nach und jetzt war es besser nicht zu lügen, da sie es sofort sah. ,,Ein wenig Máma", antwortete ich auch diesmal. ,,Er lügt! Ich hab gesehen wie er sich 3 Flaschen rein gehauen hat", verpetzte meine kleine Hexe von Schwester mich. Warnend sah ich sie an, doch sie grinste nur. ,,Ist das so?", wollte Máma wissen, worauf ich besser keine Antwort gab. ,,Wo ist Alivia?", wollte ich dann von Rebecca und Adrian wissen. Rebecca verschluckte sich fast an ihrem Kaffee, was dann dazu führte das ich sorge bekam. ,,Alles gut mi amor?", hackte Adrian besorgt nach. ,,Ja Danke alles bestens", erwiderte Rebecca, was ihn wieder etwas entspannt werden ließ. Sie wandte ihren Blick dann zu mir und schaute mich misstrauisch an. ,,Wie kommst darauf das ich es weiß?, stellte sie eine Gegenfrage.
,,Weil ich gesehen hab wie ihr beide sie letzte Nacht gefahren habt", antwortete ich und zeigte zwischen den zwei hin und her. ,,Ich hab trotzdem keine Ahnung, wahrscheinlich bei ihrem Verlobten, aber was geht dich das an", sagte sie provozierend, worauf ich mich nur zu gern einlassen würde. ,,Weil sie mir was bedeutet", knurrte ich. ,,Ahja wenn das so ist warum hast du dann nicht um sie gekämpft und dich stattdessen mit Sofía verlobt um es ihr heimzuzahlen, obwohl du keine Ahnung hast was wirklich läuft!", schrie sie mich fast an und stand dann vom Tisch auf und ging aus dem Zimmer Richtung Ausgang. ,,Bien hecho Alejandro"( Toll gemacht), zischte Adrian und folgte seiner Braut. Alle anderen am Tisch schauten mich ebenfalls böse an und ich checkte einfach nicht was deren Problem war. ,,Sag mal Ale, warum bist du in letzter Zeit nur so ein Arschloch?", wollte Elena fauchend wissen. ,,Was hab ich jetzt wieder getan?", wollte ich verwirrt und genervt wissen. ,,Oh vamos olvídalo"(Ach komm vergiss es), zischte sie und stand auf, ehe sie ebenfalls das Esszimmer verließ. ,,Dios", flüsterte ich und rieb mir verzweifelt die Stirn.