A L I V I A
,,W-was machst du hier? Du musst sofort verschwinden, sie beobachten mich und wissen jetzt das du hier bist", sprach sie aufgebracht. ,,Keine Sorge, Ale hat mich vor 2 Tagen in New Orleans gefunden und direkt mit her gebracht", beruhigte ich sie.
,,Warte Was? Weiß er es?", wollte sie schockiert wissen und hielt sich die Hand vorm Mund. ,,Nein er weiß es noch nicht und es ist eine Frage der Zeit bis er es von selbst rauskriegt", erwiderte ich. ,,Oh Scheiße ich dachte gerade schon", sie atmete erleichtert aus und hielt sich die Hand auf die Brust. ,,Na Komm her", sagte sie und nahm mich in den Arm. ,,Du hast mir gefehlt Becca", informierte ich sie. ,,Du mir auch Via, du mir auch", erwiderte sie leise, bevor wir uns lösten und rein gingen.,,Jetzt erzähl wie habt ihr euch wieder getroffen?", verlangte sie von mir, was mich leise lachen ließ. ,,Naja ich hatte dir doch schon gesagt, ich würde in New Orleans einige Termine haben", fing ich an, ehe sie abwartent nickte. ,,Ich war draußen und hab mir einfach das getrubel dort angeschaut und dann war er dort. Er hat mich angesprochen und ich wusste nicht was ich erwidern sollte, da ich so geschockt war, immerhin war es zwei Jahre her und vieles hatte sich verändert", sprach ich weiter. ,,Deine Gefühle aber nicht", erwiderte sie was mich nur nicken ließ. ,,Du liebst ihn Alivia und er liebt dich dagegen könnt ihr beide nichts tun", kommentierte sie. ,,Da wäre ich mir nicht so sicher", sagte ich und senkte den Blick. ,,Doch Via sonst würde er dich nicht wie ein verrückter zwei Jahre lang suchen. Der Mann hat alles getan Via und hätte ich dir nicht versprechen müssen ihm nichts zu sagen, hätte ich ihm von anfang an alles erzählt, weil ich glaube das man zwei liebende menschen nicht trennen sollte, auch wenn sie es wollen und behaupten es wollen zu tun. Via du wolltest es nicht und bist trotzdem gegangen. Du hättest ihm das sagen müssen, ihr hättet gemeinsam eine Lösung gefunden und es durch gestanden. Du warst zwei Jahre lang allein damit, es ist Zeit ihm das endlich zu sagen, um damit ein für alle mal abschließen zu können", sprach sie und sah mich bittend an, was mich heftig den Kopf schütteln ließ.
,,Auf keinen fall Becca. Niemals", sagte ich und bekam langsam Tränen in den Augen. ,,Ich zwinge dich nicht, nur finde ich er hat ein Recht darauf", erwiderte sie und legte ihre Hand auf meine. ,,Ich bin für dich da Via. Sowie ich es immer war und immer sein werde", sprach sie ruhig. ,,Danke", hauchte ich und wollte nicht mehr weinen, aber konnte nicht anders, als mir wieder das schreckliche Bild vor Augen kam, was damals passiert war und was ich seit zwei Jahren versuche zu verdrängen und zu vergessen, aber es klappte nicht. Ich schätze dieses Bild wird mich für immer verfolgen, daher nehme ich das Geheimnis auch mit ins Grab.
,,So ich denke es reicht jetzt mit weinen", sagte Rebecca und wischte sich ihre Träne weg, die ihr gerade ebenfalls gekommen war. ,,Ja das-", erwiderte ich lachend, doch unterbrach mich selbst als mein Handy klingelte. Elena. ,,Oh ich muss kurz daran gehen. Das ist Elena", sagte ich zu Becca und nahm den Anruf an. ,,Hey Lena, ich und Rebecca haben gerade geredet tut mir leid das du so lange warten musstest, ich komme glei-" ,,Du kommst jetzt runter!", ertönte Alejandro's raue Stimme durch den Hörer. Scheiße. ,,Was willst du?", fragte ich ihn schlicht. ,,Komm raus!", forderte er mich wieder auf. ,,Nein", weigerte ich mich. ,,Jetzt!", brüllte er schon fast. ,,Bring mich doch dazu", provozierte ich ihn und hatte keine Lust darauf das er sich jetzt wieder so benahm wie damals. ,,Oh glaub mir mi amor das willst du nicht", erwiderte er. ,,Na und?", machte ich weiter. ,,Mierda, du willst es doch nicht anders", murmelte er und legte auf.
,,Ärger im Paradies?", amüsierte sich Rebecca, während sie ihr Glas Wein zu Ende trank. ,,Könnte man so sagen", erwiderte ich, doch zuckte stark zusammen, als es plötzlich an der Tür hämmerte. ,,Ist das Ale?", hackte sie erschrocken nach, was mich nur geschockt nicken ließ. ,,Viel Spaß süße. Den Ärger hast du dir selbst eingebrockt", murmelte sie und stand auf. ,,Alivia! Mach dir Tür auf", brüllte Ale, was mich einmal tief ausatmen ließ und ich wohl wegen dem Glas Wein jetzt völlig Lebensmüde geworden war, da ich die Tür tatsächlich aufmachte. ,,Was ist dein scheiß Prob-", fing ich wütend an, doch schrie im nächsten Moment auf, als ich über seine Schulter geworfen wurde. ,,Ale!", schrie ich und fing an wütend zu zappeln. ,,Dios, halt doch die Klappe!", forderte er, was mich empört die Luft einsogen ließ.
Wir gingen zum Auto, wo er mich dann auch endlich runter ließ. Immernoch fassungslos stieg ich ins Auto, auf den hinter sitz, wo auch Elena mit verschränkten Armen an der Brust wütend Mateo, der ebenfalls im Auto saß anblickte. ,,Du darfst die nächsten zwei Wochen nicht mehr aus dem Haus!", zischte Mateo sie an. Ihre Augen bildeten sich zu Schlitzen und sie wurde nur noch wütender. ,,Ich beneide dich so", sprach sie zu mir. ,,Wieso?", wollte ich neugierig wissen. ,,Weil du keine vier bescheuerten Brüder hast", sagte sie und streckte Mateo die Zunge raus. Sie hatte pures Glück, das er sie nicht gerade ansah.
Ale stieg ebenfalls ein und fuhr dann los. Die Fahrt war dermaßen still und niemand sagte etwas. ,,Mierda, täuschen mich meine Augen oder ist das hinter mir Alivia?", wollte Mateo plötzlich wissen. ,,Bist du blind? Hast du sie die ganze zeit nicht bemerkt?", wollte Ale mit hochgezogenen Augenbrauen wissen. ,,Dios, ich schwöre nein", rechtfertigte sich Mateo. ,,Tja Hermano dann bist du wohl dumm", kommentierte Elena, die von ihm einen warnenden Blick kassierte. ,,Ich mache gleich für dich einen Termin beim Augenarzt", amüsierte sich Ale, was mich uns Elena einen lachflash bekommen ließ.
,,Wie kommt sie hier her?", hackte er nach. ,,Lange Geschichte. Erzähl ich dir bei einem Glas Whisky", erwiderte Ale und parkte vorm Anwesen.Wir stiegen aus und gingen rein. ,,Da ist sie ja", ertönte Valeria's freudige Stimme, ehe sie auf mich zugelaufen kam und mich fest in die Arme drückte. ,,Willkommen zuhause", sagte sie und verlor eine Träne, genau wie ich. Gott heute konnte ich es echt nicht lassen mit Tränen vergossen.
,,Danke", erwiderte ich. ,,Bienvenido de nuevo", sagte auch Juan, der mich ebenfalls lächelnd in die Arme nahm. ,,Wie geht's dir princesa", wollte er wissen. ,,Danke gut und euch, wie geht's euch so?", fragte ich nach und hatte die beiden ebenfalls ziemlich vermisst. ,,Ach ohne dich war es so still hier", informierten sie mich lachend, was mich mitriss. ,,Wir haben die alle vermisst", sprach Valeria. ,,Ich euch auch", erwiderte ich lächelnd. ,,Cuñada", kam Miguel grinsend dazu. ,,Ich bin immernoch nicht deine Schwägerin", erwiderte ich schmunzelnd. ,,Nein, die wirst du aber sein", zwinkerte er. ,,Komm her", sprach er und nahm mich in den Arm. ,,Mierda, ist es wirklich zwei Jahre her?", wollte er wissen. ,,Ja Hermano zwei Jahre", lachte Adrian. ,,Dios, kommt mir vor wie gestern als Ale sie mitgenommen hatte", sagte er. ,,Du meinst wohl entführt", korrigierte ich ihn. ,,Richtig", schmunzelte er.,,Ich gehe jetzt ein wenig mich hinlegen. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen", sagte ich. ,,Nein liebes geh ruhig", erwiderte Valeria, was mich lächelnd nicken ließ, ehe ich hoch ging und aus reflex auf unser Zimmer zulief, bis ich realisierte, dass das schon lange nicht mehr unseres war. Tief atmete ich aus und wollte reingehen, doch zögerte. Es schien so als würde mich etwas davon abhalten dieses Zimmer zu betreten. ,,Keine Sorge, dadrin hat sich nichts verändert", ertönte Ale's Stimme hinter mir, was mich umdrehen ließ. ,,Ich wollte mich hinlegen und-" ,,Du kannst wieder dieses Zimmer haben. Ich nimm ein anders schließlich haben wir genug", unterbrach er mich. ,,Oh nein, ich geh einfach zu Elena", sagte ich und wollte gehen, doch er packte mich am Arm und zog mich zu sich. ,,Ich bestehe drauf", bestimmte er und ging runter.
Tief durch atmend öffnete ich die Tür und ging rein. Es sah immernoch gleich aus. Einfach wunderschön. Ich hatte ganz vergessen wie wohl ich mich hier eigentlich gefühlt hatte. Dieses große Bett hatte ich mit ihm geteilt und jeden Tag dort mit ihm geschlafen. In diesem Zimmer hatte ich gelacht, geweint und liebe gespürt. In diesem Zimmer und diesem Haus hatte ich die schönsten Erinnerungen. Ich ging ins Ankleidezimmer und began mich umzusehen, als ich abrupt stoppte und mir die Hand vorm Mund hielt, als ich sah das all meine Klamotten noch dort waren. Er hatte mich tatsächlich nie aufgegeben. ,,Oh mein Gott", hauchte ich und sah mir meine Sachen an. Die meisten würde ich heute wahrscheinlich nicht mehr tragen, dennoch waren sie hübsch.
Ich nahm ein Kleid heraus und erkannte, dass es das war, dass ich auf dem Maskenball getragen hatte. Es war wunderschön, einfach atemberaubend.Ich legte es zurück und sah ein Shirt von Ale auf dem Boden liegen. Ich nahm es und sah es mir an. Ich führte das Shirt langsam zu meiner Nase und roch daran. Es war derselbe Geruch den ich vermisst hatte. Es war der Geruch von Ale. Eine Träne verließ meine Augen, die ich sofort weg wischte und sein Shirt wieder zurück legte. ,,Gott weißt du eigentlich wie sehr ich dich vermisst habe?", fragte ich leise hauchend und verließ das Ankleidezimmer, ehe ich mich ins Bett legte und vor Erschöpfung gleich einschlief.

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OH MI CORAZÓN
RomanceBand 2 Alivia&Alejandro 3 Jahre war es her, das Alivia&Alejandro einander begegnet waren. Einige Monate verbrachte Alivia bei ihm. Einige Monate voller Wut, Trauer, aber auch Liebe. Bis sie es kaum noch aushielt und ging, dabei nahm sie ein dunkles...