OH MI CORAZÓN

Kapitel 19

                            M A R C O S

,,Das war eine tolle Nacht", sprach Sofía glücklich und streckte sich ein wenig. ,,Ja das war sie mi hermosa", stimmte ich ihr zu und drückte ihr einen Kuss auf ihre nackte Schulter. ,, Aber du solltest jetzt besser zurück zu deiner Verlobten bevor sie noch Verdacht schöpft", sagte sie und stand vom Bett auf um ins Bad zu gehen. ,,Mach ich. Nachdem wir noch einmal gemeinsam duschen waren", stellte ich meine Forderung und stand ebenfalls auf, ehe ich meine Lippen kräftig auf ihre drückte.

                              A L I V I A

,,Bist du sicher das du ihn heiraten willst Alivia?", hackte Adrian verständnislos nach. ,,Ja bin ich", stellte ich klar, doch log dabei natürlich.
,,Mierda Alivia, der Typ hat dich letzte Nacht fast umgebracht!", errinerte er mich laut stark an die Geschehnisse von letzter Nacht. ,,Ich weiß es doch Adrian! Verdammte scheiße, ich bin mir doch im klaren was ich da riskiere.
Aber ich tu es doch nur für Ale. Adrian ich liebe diesen Mann so sehr, dass ich für ihn sterben würde!", stellte ich klar. ,,Lieber nehme ich Marcos als Ehemann, als das Alejandro stirbt", fügte ich hinzu. ,,Fuck, du meinst das wirklich ernst", stellte Adrian nicht so erfreut fest. ,,Natürlich und jetzt ruf den Rest deiner Geschwister hier her und ich rufe deine Geliebte an", sagte ich amüsiert, was ihn grinsend die Augenbrauen auf und ab bewegen ließ.

,,So ihr wisst alle jetzt was zu tun ist?", hackte ich sicherheitshalber nach. ,,Sí Boss", kommentierte Diego, währenddie anderen nur stumm nickten. ,,Klappe", antwortete ich grinsend. ,,Ihr schreitet nur ein, wenn es nötig ist. Es soll so diskret wie möglich verlaufen", sagte ich. ,,Du meinst du willst das wirklich durchziehen?", wollte Mateo wissen.
,,Ja. Ich muss", antwortete ich. ,,Auf dich hat er es bisher aber nicht abgesehen und wenn du das tatsächlich machst, wirst du ganz oben auf seiner krankhaften Schuss liste stehen", informierte Miguel mich. ,,Das Risiko geh ich ein", erwiderte ich. ,,Wow, das nenn ich mal wahre Liebe", kam es schon wieder von Diego, dem groß Maul. ,,Ich hoffe das ist es", flüsterte ich leise, während ich das Szenario nochmal kurz im Kopf durchging. ,,Via, du musst das nicht machen", sagte Rebecca leise und legte eine Hand auf meine Schulter. ,,Ich will aber. Bitte akzeptiert das", erwiderte ich. ,,Okay wenn du meinst", beruhte sie darauf und nahm ihre Hand wieder von mir. ,,Wir müssen los", riss Mateo mich von Rebecca. ,,Wohin denn?", wollte ich neugierig wissen. ,,Ja wohin müssen wir?", fragte auch Diego, der sich gerade Trauben aus meinem Kühlschrank in den Mund schob.
,,Arbeiten", knurrte Mateo und deutete mit seinem Kopf auf die Tür. ,,Stimmt ja. Wir müssen noch eine Drogen Lieferung überprüfen. Lo siento Alivia", sprach Diego leicht verdächtig, was mich misstrauisch meine Augen zu Schlitzen formen ließ. ,,Schon gut", erwiderte ich dennoch. ,,Ich geh auch Via", schloss sich Elena den viern an. ,,Nein ich brauch euch beide doch", sagte ich mit einem Hunde Blick. ,,Ich heirate morgen Marcos, da will ich den letzten Abend vorher noch mit meinen beiden besten Freundinnen genießen", sagte ich. ,,Okay überzeugt. Wir machen einen Junggesellenabschied", bestimmte Elena. ,,Wenn das so ist bin ich dabei", hob Becca die Hand, was mich die beiden lachend umarmen ließ. ,,Dann viel Spaß euch", sagten die Jungs. ,,Danke, den werden wir haben", erwiderten wir drei synchron, ehe sie aus dem Apartment gingen.

,,Where you think you going baby? Hey I just met you and this is crazy but here's my number so call me maybe", sangen wir synchron zur Musik, wobei es eher schreien war als singen. Wild hüpften wir auf dem riesigen Boxspring Bett rum und hatten alle die selben rosanen Victoria Secret Schlafanzüge an, während mir uns die ganze zeit Champagner nach füllten. Mittlerweile waren wir bei der fünften Flasche und komplett betrunken, vorallem ich. Elena machte uns noch einige Mojitos und noch irgendwelche Cocktails, die einfach geil schmeckten.
,,Ich wusste gar nicht, dass du so geile Drinks machst", lallte ich. ,,Ja du weißt noch längst nicht alles über deine ex Schwägerin Tesoro", grinste sie, ehe meins verschwand und ich wieder an ihn dachte. An Alejandro. ,,Lo siento Via, das war nicht meine Absicht", entschuldigte sie sich und nahm mich in den Arm. ,,Schon gut, ich heirate morgen und jetzt ist nicht der Zeitpunkt für Traurigkeit, also lasst uns abfeiern", sagte ich und nahm eine ganze Flasche Wodka, die ich einfach so in mich hinein trank. ,,Ich glaube sie braucht hilfe", murmelte Rebecca. ,,Ach was nein. Ich fühl mich super", versuchte ich vergebens meine Trauer zu verstecken. ,,Wenn du meinst", erwiderte Becca, ehe ich nach ihrer Hand griff und wir gemeinsam tanzten. Elena filmte uns und kam dann ebenfalls tanzten.

Plötzlich klingelte es an der Tür, was uns sofort die Musik abstellen ließ und wir nicht wissend wer geklingelt hat zur Tür eilten. ,,Wer könnte um diese Uhrzeit noch was von uns wollen?", fragte Rebecca. ,,Keine Ahnung", antwortete ich ehrlich, denn ich wusste auch nicht wer mitten in der Nacht bei uns klingeln könnte. Langsam bekamen wir irgendwie Angst und Elena schaute durch den Spion, ehe sie erleichtert ausatmete und wir sie verwirrt ansahen. ,,Es ist nur Adrian", beruhigte sie uns, was Becca und mich ebenfalls erleichtert ausatmen ließ. ,,Wollt ihr mich jetzt vielleicht auch reinlassen?", fragte er. ,,Nö du kannst ruhig dort bleiben", antwortete Elena provokant.
Becca machte ihrem liebsten aber trotzdem die Tür auf und sprang ihm gleich in die Arme. Ich freute mich für die beiden wirklich sehr, aber es erinnerte mich trotzdem immer an Ale. Nichts desto trotz wünschte ich mir für die beiden nur das beste. ,,Hola bebé", sagte Adrian zu ihr und küsste sie leidenschaftlich. ,,Eww geht wo anders hin", verzog Elena angewidert das Gesicht, was mich laut auflachen ließ und ich fast über meine eigenen Füße stolperte. Tja vielleicht sollte ich das nächste mal lieber nicht aus Frust 5 Flaschen Alkohol in mich trinken als gebe es kein Ende. ,,Was machst du hier?", fragte Rebecca ihren Freund. ,,Checken das Elena keinen Karter hat", sagte er ernst, was Elena fassungslos aussehen ließ. ,,Spaß, ich wollte mit feiern", grinste er und drehte die Musik wieder volle kanne laut. ,,Tanzt die Braut mit mir?", fragte er mich und hielt mir seine Hand entgegen. ,,Ich weiß ni-", ich unterbrach mich mit meinem schreien selbst, da Adrian mich ins offene Wohnzimmer zog, wo wir die Möbel vorher schon weg gestellt hatten, um mehr Platz zu haben und tanzte mit mir. Wir hatten auch eine Stripper Stange geholt aus Spaß, wo Adrian und ich jetzt tanzten. ,,Woahhh", schrie Elena und klatschte mit Rebecca gemeinsam in die Hände. ,,Gib ihm baby", schrie Rebecca.

Ich ging von der Stange und drängte Becca zu ihrem Freund. ,,Via ich kann das nicht", werte sie sich, aber ich schob sie trotzdem in Richtung Stange, wo Adrian sich schon gierig über die Lippen leckte. ,,Ach komm natürlich kannst du das", erwiderte ich. Becca hatte damals nämlich auf Partys immer mit wild fremden Männern auf solchen stangen getanzt, wieso dann nicht auch mit ihrem Freund. ,,Ja Rebecca, stell dich nicht so. Früher oder später wirst du eh für Adrian strippen", wackelte Elena amüsiert mit ihren Augenbrauen. Letztendlich hat Becca eingeknickt und doch getanzt. Wie Adrian und sie drauf waren, war fast schon ein Porno. ,,Yeah", schrie Elena.

Weitere drei Stunden und 6 Alkohol Flaschen später, konnten wir alle nicht mehr. Mittlerweile hatten wir vier Uhr morgens und eigentlich hätte ich mich hinlegen sollen um für meinen Hochzeitstag ausreichend ausgeschlafen zu sein, aber stattdessen lag ich hier mit Freunden und einem fetten Kater auf dem Boden und lachte mich behindert. ,,Okay der war gut", sagte ich über Adrian's Witz.
Er war der einzige von uns der nicht komplett durch war. ,,Ja das war er", stimmte Elena mir zu. ,,Okay Ladys ich muss jetzt los und ihr geht schlafen", sprach Adrian und stand auf. ,,Neinnn", zappelte ich, als er mich hoch tragen wollte. ,,Alivia, du heiratest heute und deine Stylisten kommt um acht", erwiderte er. ,,Na schön", gab ich nach und lag 10 Sekunden später in meinem kuschelig weichen Bett. Als Elena und Rebecca dann auch bei mir waren und das Geräusch der Tür ertönte, wusste ich Adrian war weg, weswegen ich jetzt erleichtert ausatmete. ,,Noch eine Flasche?", fragte ich die Mädels.
,,Definitiv", sagte Elena. ,,Aufjedenfall", schloss Rebecca sich uns an und so tranken wir die keine Ahnung wie vielte Flasche Sekt.