Kapitel 39

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                             A L I V I A




Hektisch lief ich im Zimmer hin und her und versuchte mich daran zu erinnern wo ich meine Klamotten hin getan hatte. ,,Scheiße", flüsterte ich und fuhr mir verzweifelt durchs Haar. ,,Ale!", rief ich. ,,Ja mi amor?", kam seine Stimme aus dem Badezimmer, da er gerade duschte, was ich am laufenden Wasser hören konnte. ,,Hast du meine Klamotten gesehen?", fragte ich ihn, was ihm ein kurzes Lachen entlockte. ,,Ja mi hermosa, die liegen hier", antwortete er mir. ,,Dann beeil dich, denn Elena gibt langsam keine Ruhe mehr", erwiderte ich und schloss die Augen, als mein Handy erneut klingelte. Seufzend legte ich den Kopf in den Nacken und lief zu dem Nachtschrank um mein Handy zu nehmen.

Ich nahm es in die Hand und ging ran. Noch in der selben Sekunde bereute ich es, als ich ein leichtes 'Hallo' von mir gab und Elena auf mir platzte wie eine Bombe. Wütend hörte sie sich an, sehr wütend. ,,Dios endlich gehst du auch mal ran. Während du letzte Nacht Spaß mit meinem Bruder hattest, bin ich halb durchgedreht weil ich alles alleine machen musste und ich bin nicht mal annähernd fertig. Hier ist gerade die Hölle los und ich hab dich gestern extra sogar nochmal gebeten so schnell wie möglich wieder zu kommen, aber nein dir und meinem Arschloch von Bruder ist es ja egal, hauptsache Elena macht alles alleine und ihr habt euren Spaß", redete sie wild drauf los. ,,Elena es tut-", wollte ich anfangen, doch sie unterbrach mich scharf. ,,Ich hab noch soviel Arbeit vor mir und weiß gar nicht wie ich das jetzt auf die Beine stellen soll. Rebecca und Adrian kommen in einer Stunde zurück und heiraten in 2 Tagen und es ist noch nichts fertig. Die beiden haben uns vertraut Alivia und wir waren so davon überzeugt es zu schaffen, aber darein muss man viel Zeit investieren, die du scheinbar nicht investieren wolltest. Mierda Alivia, einmal, ein einziges Mal hättest du an deine beste Freundin denken sollen, die gleich nachhause kommt weil sie ein schlechtes Gefühl hatte und das berechtigt. Ich weiß ja mein Bruder ist ein Arschloch und wollte dich nicht gehen lassen, aber gestern Abend hättet ihr wieder kommen können oder am Morgen, aber nicht erst gegen Mittag. Ich mach jetzt weiter, also wenn du dich ein einziges Mal in deinem Leben hinten anstellen willst und deiner besten Freundin und deinem Schwager die unvergesslichste Hochzeit bereiten willst dann kommst du jetzt nachhause", sprach sie und legte auf. ,,Scheiße", flüsterte ich. Ich hatte es echt vermasselt, obwohl ich meiner besten Freundin ihre Traumhochzeit geben wollte. Diese Mission ist dann wohl leider fehlgeschlagen.

Seufzend setzte ich mich aufs Bett, als Ale gerade aus dem Bad kam. ,,Was ist los mi amor?", wollte er wissen. ,,Ich bin offiziell die schlimmste beste Freundin der Welt", sagte ich. ,,Sag das nicht. Du bist toll", erwiderte er. ,,Ja, das sagst du. Deine Schwester denkt das Gegenteil davon ", vergrub ich meine Hände in meinem Gesicht. ,,Elena liebt dich. Sie ist gerade nur etwas launisch, so ist sie immer", lächelte er leicht. Einen Blick warf ich auf die Uhr und dann zu Ale. ,,Kannst du Adrian vielleicht davon überzeugen, doch erst morgen zu kommen?", fragte ich ihn, was ihn leicht nicken ließ. ,,Für dich alles mi amor", lächelte er. ,,Oh Danke", erwiderte ich glücklich und knutschte ihn ab. Ich sprang von Bett und rannte ins Bad, wo ich anfing mich fertig zu machen. Ich zog mich um, kämmte meine Haare und schminkte mich. Zum Glück hatte Ale hier einige Damen Produkte, auch wenn ich nicht wirklich wissen wollte wieso. Fertig gestylt ging ich aus dem Bad und sah, dass Ale auch bereits fertig gemacht war.

Schnell gingen wir aus seinem Apartment und stiegen ins Auto, ehe er losfuhr. ,,Ale", sprach ich ihn an. ,,Hm?", wollte er wissen. ,,Ich hab doch eine bessere Idee. Sie sollen so gegen 19 Uhr wieder da sein, ich hoffe bis dahin sind Elena und ich fertig und dann könnten wir den Junggesellenabschied heute machen. Ich weiß noch von meiner fake Hochzeit war ich so kaputt weil wir bis 5 Uhr morgens durchgemacht hatten", erzählte ich ihm, was ihn leicht nicken ließ. Ale fuhr durch New York City, auf die Landstraße und dann über den Highway, bis wir schließlich zuhause ankamen. Er wollte gerade aussteigen als ich ihn aufhielt. ,,Bitte sag es ihnen nicht. Ich möchte alles langsam angehen", sprach ich. ,,Mi amor alles ist gut", nahm er mein Gesicht in seine Hände und gab mir einen Kuss auf die Stirn. ,,Versprich es mir...bitte", bat ich ihn. ,,Versprochen", erwiderte er lächelnd. Meine Lippen drückte ich ein letztes Mal auf seine und genießte diesen Kuss, doch brach ihn noch rechtzeitig ab. Auf meiner Lippe beißend, stieg ich dann aus und ging zum Anwesen.

Martina öffnete uns die Tür und trat einen Schritt zur Seite, damit Ale und ich durch konnten. Sofort spürte ich das ich unendlich nervös wurde sobald ich das Haus betrat, da ich nicht wusste wie ich Elena jetzt unter die Augen treten sollte, nachdem ich sie gestern so im Stich gelassen hatte.

Langsam ging ich den Flur entlang und bekam eine heiden Gänsehaut als Alejandro plötzlich seine Hand auf meine Schulter legte. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn fragend an, während er nur leer gerade aus auf den Flur blickte. ,,Was ist?", fragte ich ihn leise. ,,Geh du, ich muss kurz zu Mateo", flüsterte er zurück. ,,Oh nein. Nein nein nein. Du hast mir diesen Ärger eingebrockt, jetzt machst du es auch wieder gut", wurde ich wütend doch flüsterte immernoch damit Elena uns nicht hörte. ,,Das ist was zwischen euch Mädels, da misch ich mich nicht ein", erwiderte er. Plötzlich ertönte das Geräusch von High Heels auf Stein Boden und da es so leise im Haus war, hörten wir es bis hier her. ,,Scheiße!", sagte ich mir selbst. Das Geräusch würde ich überall erkennen. Das sind Elena's Louboutins.

Um so lauter die Geräusche wurden um so größer wurde meine Panik. ,,Ale!?", fragte ich panisch flüstertend. ,,Ale!?", fragte ich erneut, aber auch diesmal keine Antwort. Ich schaute hinter mir und sah ihn nicht mehr. Arschloch!. Während ich so abgelenkt war, hatte er die Chance genutzt und war abgehauen. Oh der kann noch was erleben. ,,Alivia?", ertönte plötzlich eine Stimme hinter mir. Die Wut gegenüber Ale verschwand und rasch kam die Angst und Panik wieder. Ich schluckte hart und drehte mich langsam um und da stand sie. Hände auf die Hüfte gelegt, während sie mich emotionslos, enttäuscht und wütend ansah. Genau sowie Ale am arsch war, so war auch ich am arsch. Oh lieber Gott bitte hilf mir.



Holaaa Ladyss❣
Ich weiß es ist schon eine Ewigkeit her das ihr was von mir gehört habt aber i'm backkk und ich freue mich schon riesig drauf wieder geile Kapitel für euch zu Dropen und ich hoffe ihr freut euch genauso❤
Kissss💋

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