Kapitel 30

2.8K 64 13
                                    






                         A L E J A N D R O







Entsetzt und fassungslos sah ich Alivia an und konnte nicht glauben was sie da von sich gab. Ihre Worte halten wie ein Echo in meinem Kopf und wiederholten sich immer wieder. Wie es war nicht mein Kind?... ,,Was hast du gesagt?", fragte ich sie um sicher zu gehen, dass ich mir das nicht doch nur einbildete. ,,Vielleicht war es auch das Kind eines anderen Ale", flüsterte sie. Mein Atem hielt an. Fuck. Meine Hand knallte auf den Tisch, was sie zusammen zucken ließ. Die Augen aller waren mittlerweile auf uns gerichtet. ,,Wie es konnte auch das Kind von jemand anderen sein Alivia?! Du hast geschworen du hattest nichts mit Noah", errinerte ich sie. ,,Bitte Ale du musst mir glauben ich hatte auch nichts mit ihm.....Es gab da was anderes was ich dir nicht erzählt hatte", hauchte sie gegen ende, während ihre wunderschönen Smaragd grünen Augen glasig wurden. ,,Was Alivia? Was hast du mir nicht erzählt?", fragte ich sie und versuchte ein wenig runterzukommen. ,,Ich glaube ich wurde damals vergewaltigt Ale...", ihre Stimme war ein Hauch. So leise, dass ich dachte sie hätte es gar nicht gesagt. Mein Herz blieb stehen und mein Atem blieb weg.

,,Qué?...", hauchte ich. Mierda, wann ist das denn passiert und warum hab ich nichts davon mitbekommen? ,,Als ich von Sofía entführt wurde hat sie mich glaube ich vergewaltigen lassen. Ich weiß nicht ob es vielleicht Marcos war oder ob sie extra Noah geholt hat", fing sie an zu zittern und zu schluchzen. Fuck. Der Frau könnte ich auch alles zutrauen. Dass sie hat Alivia vergewaltigen lassen, ist gar nicht mal so unwahrscheinlich. ,,Alivia beruhig dich", versuchte ich auf sie einzureden. ,,Es tut mir so leid Ale. I-ich bin immernoch der festen Überzeugung das es dein Kind war, unser Kind, aber ich weiß es nicht genau", sagte sie. ,,Mi amor ganz ruhig. Du musst dich nicht entschuldigen. Ich werde herausfinden ob es stimmen könnte", erwiderte ich und würde es auch. Und falls es wahr ist, dann ist der Typ der meine Alivia angefasst hat sowieso tot, aber Sofía...sie wird am ende sein. ,,Danke", hauchte sie und wischte ihre Tränen weg. ,,Würdest du mich kurz entschuldigen", sagte sie dann, was mich kurz nicken ließ. ,,Natürlich", erwiderte ich, ehe sie bedrückt lächelnd aufstand und in Richtung Damen Toilette ging.






                               A L I V I A






Ich sah mich im Spiegel an und versuchte mein Makeup ein wenig zu retten, dass man nicht gleich sah, das ich geweint hatte. Meinen nudigen Lippenstift malte ich auch wieder nach und verließ anschließend die Damen Toilette. Ich lief gerade und mit straffen Schultern auf Ale zu und setzte mich wieder, ehe ich einen schluck von meinem weiß Wein nahm und es wieder abstellte. Meine Haare warf ich über meine Schulter und sah Alejandro dann tief in die Augen.

,,Ich hab dir gesagt warum ich gegangen bin, jetzt bist du dran mir zu sagen warum du gegangen bist. Wieso bist du gegangen Alejandro?", verlangte ich von ihm. ,,Wieso hast du mich schwanger und sowieso schon am ende allein gelassen? Ja, du wusstest nichts davon, aber trotzdem hättest du nicht einfach so gehen dürfen.
Du wusstest ich hab nichts mit Noah gehabt und doch hast du das als deine Ausrede benutzt, wieso?", wollte ich wütend von ihm wissen. ,,Weil ich wusste, wenn ich nicht gehe, dann gehst du", antwortete er und zeigte dabei außer reue gar nichts. ,,Ich wäre niemals gegangen und wenn dann hättest du mich nicht gehen lassen", erwiderte ich mit Tränen in den Augen. Gott, ich hatte mich doch gerade noch im Griff. ,,Ich weiß", flüsterte er. ,,Alejandro...Ich möchte auch meine Antworten", sagte ich und bemühte mich keine Träne zu vergießen. ,,Ich habe aber keine Antworten für dich", erwiderte er. ,,Alles was ich weiß ist, dass ich nichts zu verlieren hatte", fügte er hinzu. ,,Doch das hattest du Ale, mich", flüsterte ich und konnte es nicht mehr stoppen. ,,Dich hatte ich schon verloren als ich zugelassen hatte, das du auf Menschen schießt", erwiderte er. ,,Ich will nachhause", sagte ich und stand auf, was ihn nicken ließ und er nach der Rechnung rief.

Wir kamen Zuhause an und Ale parkte das Auto in der Garage. Sofort stieg ich aus und wollte von ihm weg. Die Fahrt war still und unangenehm. Die ganze Zeit hatte ich das Bedürfnis mich zu übergeben, einfach alles raus zulassen. Ich ging ins Anwesen und wollte gerade die Treppen rauf, als ich jemanden nach mir rufen hörte. Ich drehte mich um und sah Adrian auf mich zukommen. ,,Alles okay dollie?", fragte er. ,,Ja, alles bestens", versuchte ich gezwungen zu lächeln. ,,Sieht aber nicht so aus", sagte er misstrauisch. ,,Ich fühl mich nur nicht so gut", erwiderte ich. ,,Pequeña, ich sehe wenn es dir nicht gut geht, aber wenn du nicht darüber reden willst, dann tue ich eben so als hätte ich es nicht gemerkt", sagte er und hatte mich eiskalt erwischt. ,,Danke", flüsterte ich.
,,Wieso hattest du mich eigentlich gerufen?", wollte ich von ihm wissen.
,,Ich muss dich um einen Gefallen bitten", sagte er. ,,Aha, und um was geht es?", fragte ich misstrauisch und kannte ihn ja. ,,Keine Sorge, nichts schlimmes. Du musst mich morgen nur irgendwohin begleiten", antwortete er. ,,Und wohin?", bohrte ich weiter nach. ,,Das siehst du dann morgen", zwinkerte er mir zu und joggte an mir vorbei die Treppen rauf.

Ich ging ebenfalls die Treppen rauf und klopfte an Elena's Tür. ,,Herein!", schrie sie, was meine Erlaubnis war die Tür zu öffnen. Ich ging rein und sah sie auf ihrem Bett sitzen mit einem Buch in der Hand. ,,Was liest du da", fragte ich. ,,It ends with us von Colleen Hoover", antwortete sie und legte das Buch weg. ,,Gute Wahl", seufzte ich und legte mich zu ihr. ,,Deinem Verhalten zu entnehmen lief das Gespräch wohl nicht so gut?", fragte sie, was aber eher wie eine Feststellung klang. ,,Es lief einfach nur schief. Ich dachte wir würden es klären, aber ich konnte nicht mehr...Ich konnte es einfach nicht mehr Elena. Ich war kurz davor zusammen zubrechen da", erzählte ich ihr. ,,Was hat Ale gesagt?", wollte sie wissen. ,,Nichts, was auch nur irgendwas von Bedeutung hätte", informierte ich sie. ,,Das tut mir leid", erwiderte sie bedrückt lächelnd. ,,Muss es nicht. Vielleicht ist es besser so", murmelte ich und dachte daran, dass es vielleicht wirklich besser so wäre. Ale und ich tun uns einfach nicht gut und das weiß mittlerweile jeder. Vielleicht sollten wir einfach versuchen uns nichts einzubinden und einfach als Freunde weiter machen. Aus uns wird sowieso nichts mehr. Dafür ist zu viel passiert.

Hello meine süßen❣
Endlich wieder ein neues Kapitel.
Ich weiß ich hab schon seit längerem kein Kapitel mehr hochgeladen und mich auch nicht gemeldet. Ich hatte aber wirklich ziemlich viel Stress die letzten Wochen, bzw seit die Schule wieder bei mir begonnen hatte. Anyways hoffe ich das ich jetzt wieder öfter was hochladen kann auch weil ich jetzt bald Ferien habe.
Es tut mir aber wirklich leid das dieses Kapitel so kurz ist, liegt daran dass das was im nächsten Kapitel kommt jetzt nicht wirklich in dieses Kapitel passt🤍
Lasst mir doch gerne wieder eure Meinungen und Spekulationen in den Kommentaren und ich hoffe ihr habt noch einen schönen Abend💋







OH MI CORAZÓN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt