Kapitel 13

3.5K 70 15
                                    












                              A L I V I A











Völlig überfordert und außer Atem schloss ich die Tür meines Apartments und lehnte mich daran, während ich tief ausatmete. Fuck. Nicht nur das ich einen riesen Fehler begangen habe, Nein sondern ich steckte jetzt noch mächtig tief in der scheiße. Ich schmiss meine Tasche auf das Sofa und zog meine Pumps aus, ehe ich einfach in der Wohnung rum lief und keinen Plan hatte was ich da tat, als mein Handy klingelte und ich Marcos Namen las.
,,Hola mi hermosa", ertönte seine Stimme. ,,Was willst du?", wollte ich augen rollend wissen. ,,Ist das der Ton um mit deinem Verlobten zu sprechen?", fragte er. ,,Sicher nicht aber du bist auch nicht richtig mein Verlobter", zischte ich. ,,Oh doch mi hermosa der bin ich und wenn du nicht willst das meine Drohung Realität wird, wirst du tun was ich dir sage", erwiderte er. ,,Schön aber was willst du?", fragte ich erneut und würde am liebsten auflegen wollen. ,,Dich nur daran erinnern das du es ihm heute noch sagen wirst", antwortete er und jetzt wollte ich ihn noch mehr erschießen. ,,Mach ich. Keine Sorge", versuchte ich nett wie möglich zu sagen, aber er hörte sicher den Sarkasmus raus, da er amüsiert lachte. ,,Was ist jetzt so witzig daran?", wollte ich mit gehobener Augenbraue wissen. ,,Oh ich mach mir keine sorgen mi hermosa, aber du solltest dir welche machen, denn ich denke dein geliebter Alejandro wird nicht so reagieren wie du willst", sprach er belustigt. ,,Fahr doch zur Hölle!", erwiderte ich und legte einfach auf. Ich hatte keine Lust für seine psycho spielchen. Der Mann war krank.

Aus Wut gegenüber Marcos, füllten sich meine Augen mit Tränen und ich ging nach oben um erstmal ein entspanntes Bad zu nehmen und einen klaren Kopf zu bekommen. Ich schaltete Kerzen an und holte mir Wein, den ich während dem Baden dann trinken kann. Ich stieg in die mit Schaum gefüllte Badewanne und schloss meine Augen genießerisch. Ich füllte mir ein Glas mit meinem Lieblings Wein. Ale hatte ihn mir mal in einem Restaurant bestellt, als wir das erste mal gemeinsam essen waren und seitdem liebte ich ihn. Ich trank einen schluck und war noch ungefähr 20 Minuten in der Badewanne, dann ging ich aber raus und trocknete mich ab, da es schon ziemlich spät war und ich noch schnell zu Elena und Adrian musste. Ich zog mir auf die schnelle einfach ein weißes Top, eine blaue enge Jeans und darüber einfach einen schwarzen Blazer an. Ich zog noch schwarze Pumps an und nahm meine Tasche, ehe ich mein Apartment verließ und Elias erkannte, der wohl vor meiner Tür wache hielt.

,,Miss. Wohin geht's denn?", wollte er wissen. ,,Das geht sie nichts an", erwiderte ich lächelnd. ,,Mr. Rodríguez hat befohlen auf Sie aufzupassen", sprach er. ,,Ich bin kein kleines Kind. Ich kann selbst auf mich aufpassen und wenn sie schon hier stehen dann fahren sie mich zu Elena", fauchte ich leicht zickig, da Ale dachte ich bin ein zerbrechliches Glas, was man im Tresor aufbewahren müsse. Elias nickte und lief vor, während ich ihm einfach kopfschüttelnd auf dem Weg runter in die Garage folgte. Als wir unten waren stieg ich einfach ohne ein Wort ins Auto, was Elias mir nachtat und den Wagen startete. Er fuhr aus der tief Garage und sah während der Fahrt öfters durch den Spiegel zu mir. ,,Ist was oder wieso starren sie mich die ganze zeit so merkwürdig an?", wollte ich genervt wissen. ,,Nein ich starre nicht sie an, sondern den Wagen hinter uns, der uns schon eine Weile hinterher fährt", antwortete was mich sofort panisch nach hinten gucken ließ und Elias hatte recht, wir wurden tatsächlich verfolgt und kurz darauf klingelte mein Handy. Ich sah drauf und las Marcos Namen. Dieser elende Mistkerl. Ich ging einfach dran und hörte ihn lachen, aber wütend lachen. ,,Was willst du? Mich terrorisieren?", wollte ich wissen. ,,Nein nur sicher stellen, das du nichts dummes tust", antwortete er. ,,Ist etwas dummes dir die Eier abzuschießen?", hackte ich ernst und trocken nach. ,,Halt's Maul mi hermosa. Du weißt was sonst passiert", knurrte er. ,,Und ob ich das weiß. Du landest in der Hölle gleich nachdem ich dich hab schmerz voll verrecken lassen", sagte ich und meinte es todes ernst. ,,Du hast aber eine glühende Fantasie", erwiderte er und legte gleich auf. ,,Elias fahr schneller!", verlangte ich aufgebracht und fuhr mir verzweifelt durchs Haar.

Vor dem Haus angekommen stieg ich aus und atmete tief durch bevor ich einfach an der Tür klingelte und sie Sekunden später von Valeria geöffnet wurde. ,,Alivia", sprach sie verblüfft. ,,Guten Abend Valeria", lächelte ich sie sanft an und gab ihr abweselnd einen Kuss. ,,Was machst du hier liebes?", wollte sie wissen. ,,Ich wollte zu Elena. Ist sie da?", fragte ich. ,,Ja sie ist oben. Sie kommt fast gar nicht mehr raus seit du weg bist", erwiderte sie und schloß die Augen. ,,Danke", flüsterte ich und ging einfach hoch. Ich klopfte einmal an der Tür und hörte Elena ''herein'' schreien. Ich öffnete sie langsam und sah sie auf dem Bett sitzen. Als sie mich sah stand sie sofort auf und kam einige Schritte nach Vorne. ,,Alivia mit dir hab ich gerade nicht gerechnet", sprach sie. ,,Mit wem denn sonst?", fragte ich lächelnd.  ,,Keine Ahnung mit Ale vermutlich", erwiderte sie und wirkte nervös. ,,Wieso mit Ale?", hackte ich misstrauisch nach. ,,Er wollte deine Sachen zu dir bringen", antwortete sie. ,,Welche Sachen?", wollte ich verwirrt wissen. ,,Er hat dein Apartment in Seattle gekündigt und hat deine Sachen liefern lassen", teilte sie mir mit was mich tief einatmen ließ und ich die Augen schloß. ,,Was wolltest du denn?", fragte sie. ,,Sind der rest deiner Brüder vielleicht hier? Ich hab Rebecca angerufen und sie gebeten hier her zu kommen", sagte ich. ,,Wieso?", wollte sie misstrauisch wissen. ,,Ich muss mit euch reden", teilte ich ihr mit und hörte es unten klingeln, was dann wohl Becca ist. ,,Ja sie sind wahrscheinlich im Garten", sprach sie. ,,Okay dann gehen wir dahin", erwiderte ich, was sie nur nicken ließ und wir gemeinsam runter gingen und ich Rebecca schon sah. ,,Via was ist los??", wollte sie direkt besorgt wissen. ,,Komm mit", sagte ich einfach und deutete ihr an mir zu folgen. Wir gingen in den Garten und ich sah jeden der Rodríguez Brüder dort sitzen außer Ale, was auch besser so war. ,,Hola Alivia", sagte Adrian grinsend als er mich sah. ,,Ich muss mit euch reden", sprach ich direkt und jeder hörte mir sofort aufmerksam zu.

,,Ach du scheiße", flüsterte Rebecca.
,,Mierda ich bring den Hurensohn um", knurrte Adrian. ,,Nein Nein Nein", hielt ich ihn davon ab aufzustehen. ,,Wieso nicht? Keiner droht den Rodríguez und du bist eine Rodríguez Alivia. Du gehörst zu unserer Familie und nicht zu diesem Bastard!", brüllte Adrian. ,,Miss? Mr. Rodríguez ist da", kam Elias weshalb ich meinen Kopf zu ihm drehte und nickte, ehe ich den Garten verließ und sah das Adrian sich angespannt wieder setzte. ,,Er wartet im Auto auf sie", informierte Elias mich.
Ich ging raus und stieg in Ale's Auto. Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihm und blickte ihn einige Sekunden still an. ,,Ich muss dir was sagen...", fing ich an und wollte gerade am liebsten los heulen und in seine Arme fallen, statt ihn so zu hinter gehen. ,,Ich werde heiraten", teilte ich ihm mit und kämpfte hart gegen meine Tränen. ,,Was?", wollte er wissen und drehte seinen Kopf abrupt zu mir. ,,Marcos hat mich gefragt und ich habe ja gesagt", wie schwer mir das gerade fiel konnte ich nicht einschätzen, aber allein Ale's blick reichte aus um mein Herz in zwei Teile zu reißen. ,,Wieso?", wollte er wissen. ,,Ich weiß nicht was ich darauf antworten soll", gab ich zu und hielt die Tränen immernoch zurück. ,,Wieso erzählst du mir das Alivia? Du hast doch immer gesagt das mich dein Leben nichts angeht. Also wieso teilst du mir das jetzt so freudig mit? Um mir zu zeigen was ich verloren habe oder um es mir heim zuzahlen?", hackte er nach. ,,Ich wollte das du es von mir erfährst. Nicht von Rebecca, nicht von Adrian, Elena oder sonst wem", erwiderte ich und jetzt hatte ich eindeutig verloren, da mir eine nach der anderen Tränen die Wange runter rollten. ,,Also wissen meine Geschwister davon?", fragte er verletzt. ,,Ja", hauchte ich. ,,Also bin ich die letzte Person auf Erden, die davon erfährt, dass du meinen größten Feind heiratest?", wollte er auch dies wissen. ,,Ich wusste nicht wie ich es dir sagen sollte", schüttelte ich weinend den Kopf. ,,Stimmt, weil du überlegt hast wie du dich am besten an mir rächst nicht wahr Alivia?", sagte er und stieg aus, bevor ich überhaupt etwas erwidern konnte. Ich stieg ebenfalls aus und spürte immernoch Tränen aus meinem Auge kommen. ,,Elias bitte fahr mich nachhause", sagte ich und verfluchte gerade mein ganzes Leben.


Hola Ladys❣
Wie findet ihr das Kapitel und die Handlung? Und was denkt ihr passiert als nächstes?😏
DRAMAA

OH MI CORAZÓN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt