Kapitel 5

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                       A L E J A N D R O







,,Mierda!", rief ich durchs Haus und schmiss die Sachen von meinem Schreibtisch runter. ,,Wo zur Hölle ist sie?! Es kann doch nicht sein das sie nirgendwo zu finden ist!", brüllte ich. ,,Hermano! Wir haben 4 Uhr morgens, einige von uns wollen noch schlafen", ertönte Elena's Stimme, die gerade in mein Büro kam.
,,Lo siento princesa, ich glaube ich dreh hier langsam durch", gestand ich und ließ mich auf meinen Stuhl nieder. ,,Ich weiß Hermano und deshalb solltest du jetzt schlafen, dein Flug geht doch schon um 11", sprach sie besorgt. ,,Nein Hermana, ich muss sie finden", schüttelte ich den Kopf. ,,Okay mach was du willst, aber sei wenigstens leise. Martina hat wegen dir jetzt bestimmt einen Herzinfarkt bekommen, ich geh besser nach ihr sehen, nicht das wir ein Hausmädchen weniger haben. Wer macht mir dann meine Waffeln, Maria? Sicher nicht, die wird da doch locker gift rein schütteln", seufzte sie und verließ mein Büro. Meine Schwester war wirklich eine Diva, worüber ich nur belustigt den Kopf schütteln konnte.

Mittlerweile hatten wir 10 Uhr und ich machte mich fertig für meinen Flug. Ich würde 3 Stunden nach New Orleans fliegen, da ich einen wichtigen Geschäftstermin mit einem Typen dort habe, der mir vielleicht einige Infos zu Alivia's verschwinden geben könnte.
Ich ging runter und begegnete Adrian, den ich seit 3 Wochen nicht mehr richtig gesehen habe. ,,Adrian", sprach ich ihn an, ehe sein Gesicht abrupt zu mir schoss. ,,Buenos Días Hermano", begrüßte er mich und wollte an mir vorbei laufen, aber nicht mit mir. ,,Was ist los?", hackte ich sofort nach. ,,Was soll denn los sein?", stellte er eine Gegenfrage und benahm sich schon seit Wochen komisch. ,,Das frag ich dich ja. Du bist die letzten Wochen ziemlich zurück haltend", erklärte ich und kniff dabei leicht die Augen zusammen. ,,Ich bin nur ein wenig von der Arbeit und dem ganzen gestresst", versuchte er sich rauszurede, aber ich sah ihn weiter hin misstrauisch an, da ich wusste er log. ,,Aha", kommentierte ich und würde ihn noch ausfragen, nachdem ich übermorgen zurück kommen würde.







                                A L I V I A






3 Wochen war es jetzt her, das ich Adrian begegnet war und seit dem hab ich nichts mehr von ihm gehört, aber auch ich hatte mich nicht gemeldet. Ich musste heute nach New Orleans, da ich mich mit einem Kunden dort treffe und auch weil mich das Gefühl nicht loslässt, das ich hier nicht mehr sicher bin vor Ale. Ich will zu ihm und ich vermisse ihn, aber ich kann nicht.

Ich kann einfach nicht...

Ich sitze hier gerade im Flugzeug und flog schon seit 2 Stunden und würde erst in 3 Stunden dort landen. Mir war langweilig und ich wusste ich würde wenn ich mich nicht irgendwie beschäftige an Ale denken, also holte ich mein Mac Book raus und setzte mich an die Arbeit und überlegte schonmal, was meinem Kunden gefallen könnte.

Nach weiteren 3 Stunden bin ich auch endlich gelandet. Ich bin sofort ausgestiegen und atmete erstmal die frische Luft von New Orleans ein. Diese Stadt war einfach wunderschön und niemals werde ich vergessen wie ich damals das erste mal gemeinsam mit Rebecca, ihren Eltern und meinen Eltern hier war. Wir sind damals 2 Wochen länger geblieben, weil wir beide das unbedingt wollten und auch geweint haben, zu dem Zeitpunkt, waren wir erst 6 Jahre alt.
Als ich daran zurück dachte lächelte ich automatisch und konnte nicht glauben, das wir seit unserer Geburt wirklich alles zusammen gemacht haben und diese Tatsache ließ mich dann wieder traurig werden, da ich sie seit 2 Jahren nicht mehr gesehen habe.

Ich lief zu meinem Auto und sah noch dabei zu, wie jemand meinen Koffer in den Kofferraum tat. Da ich mit unserem Firmen Flugzeug geflogen bin, hatte ich auch eigenes Personal. Ich stieg in mein Auto und fuhr zu dem Hotel, wo ich die gesamte Woche verbringen würde. Es war das Best Western Hotel, das beliebteste in ganz Louisiana. Vor dem Hotel stieg ich aus und übergab mein Auto an dem Wagenmeister, der die Schlüssel lächelnd annahm. Ich ging rein und sofort an die Rezeption.
,,Hi, Ich bin Ms. Scott. Willkommen im Best Western Hotel. Was kann ich für Sie tun?", fragte sie nett lächelnd. ,,Ich habe eine Reservierung auf Alivia Jones", nannte ich ihr meinen Namen. ,,Ah ja Ms. Jones. Hier sind ihre Zimmer Schlüssel. Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt", sagte sie und gab mir die Schlüssel. ,,Danke", erwiderte ich nett und ging hoch, während mein Koffer hoch getragen wurde.

Ich betrat das Zimmer und staunte nicht schlecht. Es war wirklich ziemlich schön und luxuriös, weswegen ich verstehen konnte warum es so beliebt war, auch weil sie ziemlich nette Angestellte hatten. Ich sah mich in meinem Zimmer ein wenig um und entschied mich nicht die ganze zeit hier zu sein, sondern die Straßen zu erkunden. New Orleans hatte wirklich viel zu bieten, darum wollte ich mir alles ansehen. Ich verließ das Hotel und war wirklich froh darüber, dass das Hotel mitten in New Orleans ist, im French Quarter. Die Jazz Musik war wirklich traumhaft und alle waren am feiern. Ich schätze ich bin genau an Mardi Gras gekommen, da die Straßen schön und festlich geschmückt waren. ,,Eine Rose für die Lady", sprach mich ein Kerl an und gab mir eine.
,,Dankeschön", lächelte ich und bekam ein Lächeln zurück. Die Leute hier waren auch einfach alle groß herzig.

Ich blieb an einer Ecke stehen und beobachtete alles. In Seattle war zwar auch viel los, aber es hatte nicht so eine Stimmung die jeden direkt gute Laune haben ließ. Plötzlich hörte ich eine mir bekannte Stimme hinter mir und drehte mich sofort um, um mir sicher zu sein, dass es genau die person war. ,,Alivia", sprach Alejandro mich fassungslos an. ,,Ale?", hackte ich geschockt nach und konnte meinen Augen nicht trauen.

Er war es wirklich...


Wie findet ihr dieses Kapitel?😏
Könnt ja mal spekulieren was als nächstes passieren könnte.

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