Kapitel 37

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                               A L I V I A







Ich raffte mich zusammen, atmete kurz durch und verließ dann mein Zimmer. Es ging heute nicht um mich und nur weil ich emotional momentan nicht so labil war, hieß es nicht das ich Adrian und Becca's Hochzeit damit zerstören konnte, also nahm ich mein Klembrett und verließ mein Zimmer. Ich ging die Treppen runter und genau im selben Moment blieb ich stehen und erschack mich kurz, als Alejandro aus dem Wohnzimmer kam. Einige Sekunden
sahen wir uns an, ohne etwas zu sagen oder uns auch nur einen Millimeter zu bewegen. Es fühlte sich so an als würde die Zeit still stehen und die Welt sich nicht mehr drehen. Seinen Mund öffnete Ale, wahrscheinlich um was zu sagen, doch ich hielt ihn auf.
,,Entschuldigung, ich muss los", murmelte ich und flüchtete so schnell ich konnte in den Garten.

Im Garten atmete ich erleichtert aus, da Alejandro mir wie es aussah nicht gefolgt war. Ich drehte mich wieder um und mein Atem hielt kurzerhand an. ,,Wow", hauchte ich. Der Garten war voll von Hochzeits Dekoration und es sah jetzt schon aus wie ein reinster Traum. Alles in weiß gehalten, mit goldenen Details genau wie Becca sich immer ihre Hochzeit vorgestellt hatte. Ich hatte Adrian natürlich alles gesagt und zusammen hatten wir überlegt, aber auch für ihn sollte das ganze hier eine Überraschung werden, weswegen Elena die beiden denke ich mal in die Hamptons verjagt hat bis Freitag Vormittag, da sollten sie spätestens wieder zurück sein, weil Elena und ich Rebecca noch einen Junggesellenabschied geben möchten und auch Diego hatte gesagt er ließe seinen Bruder nicht vor den Alter so lange sie nicht nochmal alle fünf gemeinsam gefeiert hatten. Ich zitiere, er hat gesagt das einer seiner Brüder bereits die Kontrolle über sein Leben verloren hat und wenn es nicht Rebecca wäre, hätte er Adrian eingesperrt bis Rebecca keine Lust mehr hätte ihn zu heiraten, außerdem hat er sich darüber beschwert das genau sein jüngster Bruder es ist. Daher musste ich letzte Nacht auch etliche Anrufe tätigen und alles Planen, damit Adrian nicht doch noch drauf kommt auch nur eine Sache zu machen.
Zur Seite schaute ich und sah Elena fröhlich zu mir angehopelt. ,,Und alles wieder gut?", fragte sie. ,,Ja alles gut. Ich konzentriere mich jetzt nur noch auf die Hochzeit und lasse mich nicht von ihm ablenken", nickte ich optimistisch. ,,Das ist ein toller Plan. Komm ich zeig dir schonmal woran ich so gedacht habe", sagte sie und hackte sich bei mir ein, ehe wir gemeinsam zum Tisch gingen und Elena einmal laut pfiff und die Organisations Crew zu uns lenkte.

Elena und ich gingen alles durch, während die Organisations Crew hin und wieder mal einige Tipps gab die sehr hilfreich für uns waren. Das Catering übernahm im Moment Elena, solange ich die ganze Tisch Deko zusammen legte und sortierte. Klar die Angestellten der Rodríguez könnten das alles auch machen, aber es ist doch viel persönlicher wenn Elena und ich das übernahmen, außerdem machte es unheimlich viel Spaß. ,,So der Koch ist jetzt auch gebucht und ich hab meine liebste Makeup Artisten und die Visagistin auch gebucht", kam Elena wieder und das hatte ich ja ganz vergessen, genau sowie Rebecca's Kleid, was ja noch abgeändert werden musste und wir es bei Mrs. Hamilton abholen mussten und das heute, da der Laden die nächsten Tage aufgrund von irgendwelchen Feiertagen geschlossen ist. ,,Scheiße", flüsterte ich und schaute auf die Uhr da die Boutique gleich schließen würde. ,,Ich muss los!", sagte ich panisch und lief eilig wieder ins Anwesen. ,,Wohin musst du denn?! Via wir haben noch viel zu tun", wollte Elena aufgebracht wissen. ,,Wir haben vergessen Becca's Hochzeitskleid zu holen", errinerte ich Elena daran. Ihre Augen rissen sich auf und auch sie wirkte jetzt panisch. ,,Mierda", fluchte sie. ,,Los geh, ich mach das schon!", sagte sie und huschte mich weg. Ich rannte so schnell ich konnte hoch in mein Zimmer und holte meine Tasche, ehe ich genau so schnell wieder runterlief. Die Tür des Anwesens öffnete ich und blieb automatisch stehen, als ich bemerkte das ich jemanden brauchte der mich fuhr.
,,Diego? Mateo? Miguel? Irgendwer von euch da!?", rief ich verzweifelt durchs Haus. Keiner antwortete mir, aber dafür kam Ale aus einem der vielen Gänge. ,,Was ist los, brauchst du etwas?", fragte er. ,,Ich muss in die Stadt", antwortete ich. ,, Und wieso?", bohrte er weiter nach und hob seine Augenbraue an. ,,Ich muss Rebecca's Hochzeitskleid abholen", murmelte ich und war irgendwie im Moment unglaublich nervös. ,,Ich kann dich fahren", sprach er. Grübelnd kaute Ich auf meiner Lippe rum und nickte einfach, da ich ja sonst keine Wahl hatte, auch wenn ich wusste das endet eh in einer Katastrophe. ,,Dios bitte hör auf damit, dass macht mich verrückt", hörte ich ihn wispernd.

OH MI CORAZÓN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt