Der Traum

19.

Der Treffpunkt war ein Hotel in London. Es war Samstag, also würde der Trip nicht zu viel Aufsehen erregen. Der Flug und das Hotel sollte uns gezahlt werden, aber meine Mitter bestand darauf, selbst zu zahlen mit der Begründung, dass wir nicht käuflich sind und ich verstand. Ich war die ganze Zeit besorgt, dass mich jemand, der mich kennt sieht, auch wenn das sehr unwahrscheinlich ist in London. Vom Flughafen zum Hotel nahmen wir ein Taxi und ich sah dabei aus dem Fenster. Was erwarte ich eigentlich hiervon? Dass Harry auf Knien um Verzeihung bittet? Nein, es war sogar unwahrscheinlich, dass er da sein wird. Wie würden sie versuchen, das Ganze zu erklären? Und ich war mir sicher, dass es irgendwie vertuscht werden sollte. Wir bezahlten unser Taxi und stiegen aus. Nachdem wir eingecheckt hatten, gab uns eine sehr hell blondierte Frau einen Brief mit den Informationen, die wir bereits kannten. Außerdem wurden wir ermahnt, pünktlich zu erscheinen. Mir wurde schlecht, als ich an das Meeting dachte. Irgendwas fühlte sich einfach falsch an daran. Ich konnte in dieser Nacht kaum schlafen. Ich schaute die kahle weiße Zimmerdecke an während meine Mutter neben mir schnarchte. Sie schlief tief und fest. Es wäre in diesem Zustand beinahe unmöglich, sie zu wecken. Ich lächelte. Ich erinnerte mich zurück an die Dinge, die im Ferienhaus passiert sind. Es war so ein komischer Zufall. Erst die Lotterie gewinnen, dann ein Haus in England kaufen, neben dem zufällig die Mutter von Harry Styles wohnte... wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit? Als meine Gedanken bei unserem Kuss angelangt waren, muss ich irgendwann eingeschlafen sein, da das nächste, das ich wahrnahm das ekelhafte Geräusch des Weckers meiner Mutter war. Wir machten uns fertig und liefen ein paar Gänge entlang bis wir an dem Zimmer angekommen waren, in dem das vereinbarte Meeting stattfinden sollte.