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Ich saß an diesem Tag an meinem Schreibtisch, sollte eigentlich meine Hausaufgaben erliegen, meine Gedanken waren allerdings woanders. Regentropfen prasselten gegen mein Fenster, ich hatte gehofft, dass es heute, an meinem 15. Geburtstag schneien würde, aber daraus war scheinbar nichts geworden. Der Rest meines Zimmers war dunkel, nur meine Schreibtischlampe leuchtete mir ins Gesicht. Plötzlich fing diese an, langsam zu flackern und ging schließlich aus. "Was zum... "Mein Vater hatte die Glühbirne doch erst ausgewechselt. Ich stand von meinem Stuhl auf und schlurfte durch unsere kleine Wohnung in die Küche, um nach meinem Vater zu sehen. Als ich durch die Tür mit der Glasfläche in die Küche trat , war dort aber nur meine Mutter, die am Herd stand und kochte. "Mama? Wo ist Papa? " , fragte ich sie. "Papa? Der müsste noch auf der Arbeit sein. Du weißt, wie die Arbeit ihn immer festhält. Warum? ",wollte meine Mutter wissen. "Meine Lampe ist wieder ausgegangen , ich wollte ihn fragen, was man noch machen könnte...", erklärte ich. "Achso, du kannst ja noch auf ihn warten. Warum bleibst du nicht hier in der Küche und unterhältst dich mal mit mir? ", sagte meine Mutter und lachte dabei. Ich setzte mich auf die Eckbank an den Küchentisch. In unserer kleinen Küche hingen selbstgemalte Bilder von mir und Fotos. In der Ecke links oben war ein kleiner Fernseher. Ich wollte ihn gerade anschalten, als ich im Gang vor unserer Wohnungstür quitschende Schritte hörte. Das musste mein Vater sein, er schien fast zu rennen, seinen Schritten nach zu urteilen. Er drehte den Schlüssel um und er stellte sich klitschnass in die Küche. Ich und meine Mutter sahen ihn fragend an. "Wir",keuchte er außer Atem."Wir haben gewonnen... " "Was gewonnen? ",fragte meine Mutter verwirrt. "Den Hauptgewinn! Lotto! ", rief er glücklich. Meine Eltern fielen sich in die Arme. "Aber... " ,ich wollte meinen Ohren nicht trauen, aber ich war glücklich.

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